Heckenschnitte bei Miete EFH

Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum bin, aber vielleicht hat jemand einen Tip für mich.

Wir wohnen seit dem 01.12.13 in einer gemieteten DHH. Am 13.01.2014 wurde uns der Mietvertrag bereits wegen Eigenbedarf zum 31.05.2014 gekündigt. Nur durch unseren Anwalt war es möglich den Termin zu verlängern bis zum 31.08.2014. Das Alles ist für uns nicht einfach. Besonders finanziell. Wir haben viel Geld in die Renovierung gesteckt. Mal abgesehen vom Umzug. Laut Mietvertrag obliegt uns die Gartenpflege. Soweit klar. Unkraut ziehen etc. Aber nun verlangt unsere Vermieterin einen Heckenschnitt. Wir haben gar keine Heckenschere und werden uns die nicht für den einen Schnitt anschaffen. Außerdem wohnen wir nicht mal ein Jahr da und es ist eh fraglich ob wir dafür zuständig sind. Kann mir jemand einen Tip geben. Wir sind wieder am renovieren und haben eine kleine Tochter. Beide berufstätig. Und der Umzug steht an. Ohne Urlaub, denn das war bei der Urlaubsplanung nicht absehbar. Für uns wäre es eine riesige zusätzliche Belastung. :-( Wer hätte Anregungen für uns?
Vielen Dank im voraus!

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Bei einem Einfamilienhaus gehört der Garten dazu, also auch die Hecke.
Die meisten Baumärkte verleihen auch Elektro-Gartengeräte, ihr müsst nicht unbedingt kaufen.

Was die Kündigung betrifft: mich wundert, dass euer Anwalt lediglich die Kündigungsfrist verlängert hat. Er hätte dem Vermieter auch die Umzugskosten aufs Auge drücken sollen. Wenn ein Vermieter 6 Wochen nach Mietvertragsbeginn bereits wegen Eigenbedarf kündigt, dann war ihm dieser Eigenbedarf mit Sicherheit schon vor der Vermietung bekannt.

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Ist alles geprüft! Ist ja auch ein Fachanwalt für Mietrecht. Der Eigenbedarf war nicht absehbar. Sie hatte sich mit dem Partner eine Eigentumswohnung gekauft. Das Haus sollte verkauft werden, aber sie bekam nicht das, was sie sich vorstellte. Also wurde vermietet. Im Januar kam es zur Trennung und dem Verkauf der Wohnung. Das Haus gehört unserer Vermieterin allein. Daher will sie wieder ins Haus. Sonst müsste sie sich was mieten.

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Für mich klingt es nach absicht. Mieter ins haus die alles renovieren, miete zahlen und dann trennung.vortäuschen um sich ins gemachte nest zu setzen.
So muss die mieterin weder teure Arbeiter ins Haus holen noch selbst renovieren.
Wenns hoch kommt zahlt sie euch die materialen,wenn überhaupt.
Kann mir schon vorstellen das es so arschige Vermieter gibt.
Wer weiss ob die tatsächlich getrennt sind oder doch gemeinsam ins Haus ziehen.
Ich würdedie vermieter im wahrsten sinne des wortes im auge behalten.
Klimgt nämlich sehr komisch das ganze

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----Wir wohnen seit dem 01.12.13 in einer gemieteten DHH. Am 13.01.2014 wurde uns der Mietvertrag bereits wegen Eigenbedarf zum 31.05.2014 gekündigt.--

Das ist rechtens? Wie kam es denn dazu?

Normalerweise müsst Ihr schneiden, aber ich denke, die Vermieterin könnte mich mal..... je nachdem wie es zu dieser Kündigung kam. Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass man mit sowas durchkommt.

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Die Kündigung wegen Eigenbedarf war rechtens. Der Grund stellte einen Eigenbedarf dar. Daher grds möglich. Da aber die Kosten der Renovierung nicht abgewohnt sind, war die Verlängerung der Mietzeit möglich. Immerhin. Denn für unsere kleine Tochter (4 Jahre) ist es eine Katastrophe :-(

ich habe nämlich auch keine Lust auch noch die Hecke zu schneiden, wo wir schon alles renoviert haben! Zumal das Haus in einem ziemlich verdreckten Zustand war bei Einzug und wir auch noch Müll entsorgt haben!
DIe Frage ist nur wie es rechtlich aussieht!

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Rechtlich gesehen müsst Ihr schneiden.

Menschlich finde ich es von der Vermieterin eine Frechheit, Euch das jetzt aufzudrücken.

Ich würde mir im Baumarkt eine leihen....kostet für wenige Stunden echt nicht viel.

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Hallo,

verständlich, dass es Euch ärgert. Könnt Ihr die Kündigung nicht abwenden? Was sagt der Anwalt?

Bzgl. Renovierungskosten habt Ihr ja sicherlich alles vorher mit der Vermieterin abgeklärt. Wenn es sich um grundlegende, notwendige Sachen gehandelt hat, einigt man sich normalerweise bei Ausführung und Kosten.

Aber ich denke, um die Heckenpflege kommt Ihr nicht drumherum, wenn Ihr vertraglich für die Gartenpflege verantwortlich seid.
Wie habt Ihr es denn letztes Jahr gemacht? Gar nicht wahrscheinlich - oder?

Wir sind nicht gerade die großen Heckenkünstler, aber unsere Hecke schneiden wir ca. 3 - 4 mal pro Jahr (d.h. eigentlich pro Saison; geschnitten wird ja eh bloß von Mai bis Oktober/November).

Eine Heckenschere kann man sich beim Nachbarn leihen oder notfalls auch im Baumarkt mieten.
Und Hecke schneiden dauert auch nicht ewig.
"... Für uns wäre es eine riesige zusätzliche Belastung....." - Naja; es ärgert Euch, aber eine wirkliche Belastung ist es nicht. Wie gesagt, eigentlich müsstet Ihr schon Erfahrung aus letztem Jahr haben.

Alternative? Hier bieten immer wieder im Amtsblatt Leute ihre Hife im Garten auf Stundenbasis an. So jemanden anfragen, der soll schneiden und das Grüngut wegbringen. Kostet Euch ein paar Euro, dafür müsst Ihr es nicht selber machen.

LG

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Sorry - ich habe jetzt erst die Daten richtig gelesen.

Also die Erfahrung aus dem letzten Jahr kannst Du streichen....
Ob das mit der Kündigung dann allerings so rechtens ist, weiß ich auch nicht - das muss doch Euer Anwalt wissen.

Der Rest bzgl. Hecke stimmt leider so meiner Meinung nach.

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Die Kündigung ist leider rechtens. Uns ärgert besonders, dass der letzte Heckenschnitte sicher einige Jahre zurück liegt! ich habe bereits im Frühjahr, den Wein, der schon bis zum Dach gewachsen war zu stutzen. Das Haus war fast ein Jahr unbewohnt. Ich sehe es nur nicht ein, jetzt alles für sie herzurichten.

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Ich würde die Hecke nur schneiden, wenn sie zum anderen Nachbarn rüber ragt, verwildert aussieht und/oder andere behindert.

Alles andere ist kleinkariert und nicht verhältnismäßig.

Wir sind z.B. im Herbst aus einem EFH ausgezogen. Wir haben da auch nicht im kompletten Garten das Laub gefegt.

Ich weiß, wie lange Hecke schneiden dauert bzw. dauern kann. Während eines Umzugs kann das niemand gebrauchen. Deshalb Fotos machen und zur Not noch mal den Anwalt einschalten.

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Danke für den Tipp mit den Fotos! Das werde ich auf jeden Fall machen. Denn verwildert sieht es nicht aus und wenn wäre es auch kaum in einem 3/4 Jahr Mietdauer entstanden. Zur Not muss ich den Anwalt noch mal bemühen.

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Um welche Hecke handelt es sich denn? Kann es nicht vielleicht sein, dass es für die Hecke besser ist erst im Herbst (ab September ;-)) zu schneiden? Im Hochsommer schneidet man doch selten Pflanzen, alleine schon weil die Schnittstellen bei warmem, trockenen Wetter vertrocknen. Fragt doch mal einen Gärtner.

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Eigentlich darf man nicht mal die Hecke schneiden in der Zeit von März bis September wegen der brütenden Vögel. Und wir haben eine Menge davon!!! Da hatte ich mich schon mal belesen. Nur ob das als Argument reicht? Aber mit dem vertrocknen ist noch mal ein guter Tipp! Danke!!

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Argument?? Ich würde der garkeine Argumente bringen sondern einfach nichts machen, fertig!

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Hallo,

steht im Mietvertrag eine Frist für das Schneiden der Hecke? Wenn nicht dort steht, dass sie bis Ende August geschnitten werden muss, würde ich es auch sicher nicht machen. Ihr seid in 4 Wochen eh weg und die Besitzerin hat dann genug Zeit, die Hecke selbst zu schneiden.

LG bluehorse

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Jeder Mieter, der die Gartenpflege übernimmt, sollte auch eine Hecke schneiden.

Die Geräte kann man sich beim Baumarkt seht oft für günstiges Geld ausleihen.

Nicht jeder Vogel brütet in jede Hecke.

Grundsätzlich sagt man aber: der Frühjahrsschnitt sollte bis Mitte März abgeschlossen sein und der Sommerschnitt erfolgt Ende Juli.

Schutzzeit für Hecken (auch Wallhecken, Gebüsche, Röhricht und Schilf) zum Schutz der heimischen Tierwelt vom 1. März bis 30 September.

In dieser Zeit darf kein Radikalschnitt vorgenommen werden. Erlaubt ist lediglich ein Form- bzw. Pflegeschnitt. Wer eine Hecke in dieser Zeit rodet, zerstört oder auf den Stock zurücksetzt, begeht eine Ordungswidrigkeit und verstößt gegen das Landschaftsschutzgesetz. Das kann geahndet werden.

Lisa

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"Wir wohnen seit dem 01.12.13 in einer gemieteten DHH. Am 13.01.2014 wurde uns der Mietvertrag bereits wegen Eigenbedarf zum 31.05.2014 gekündigt."

War die Eigenbedarfskündigung für den Vermieter bei Vertragsabschluss bereits abzusehen? Hat jetzt nix mit der Hecke zu tun, könnte aber ggf. relevant sein, um Schadenersatz geltend zu machen, da ihr ja nun wieder umziehen müsst...

Zur Hecke: Da bin ich mir unsicher, denke aber, dass die als Teil des Gartens gilt, für dessen Pflege ihr ja auch zuständig seid.

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Ich würde da mit sicherheit keine hecke schneiden sondern ihr sagen das sie ihren scheiss alleine machen soll. Ihr seit bald weg und fertig. Ihr habt genug kohle ubd Arbeit in ihre bude gesteckt. Keinen finger würde ich mehr krum machen, soll sie zusehen. Man darf sich einfach nicht so viel gefallen lassen. Es ist schlicht dummdreist von ihr auch noch zu erwarten das ihr kurz vor Auszug die hecke schneidet.

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fragt sich nur, wo die TE besser davon kommt.....

Hecke ordentlich schneiden oder Probleme bei der Abnahme vom Haus zu bekommen?
Es ist echt scheiße, wie es hier gelaufen ist und mich wundert es, das der Anwalt nicht mehr heraus geholt hat.

Wir hatten ähnliches bei uns in der Nachbarschaft und da haben die Mieter die Maklerkaution von den Eigentümern zurück bekommen sowie die Umzugskosten,

lisa

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>das der Anwalt nicht mehr heraus geholt hat.<

Das wundert mich auch. Nach 6 Wochen Mietzeit kommt die Eigenbedarfskündigung, auch wenn sie gerechtfertigt ist, sollte in guter Anwalt mehr als nur einen Kündigungsaufschub rausholen.

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