Hallo,
bei einem Telefonat kam raus, dass mein Schwiegervater, nachdem wir ihm sein Haus abgekauft und bezogen hatten, seit 2 Jahren seinen Erstwohnsitz bei uns gemeldet hat.
Ständig landet, trotz angeblichem Nachsendeantrag, seine Post bei uns. Da ich ständig Scherereien damit hab, hab ich einen Zettel an den Briefkasten gehängt, um die augenscheinlich "stumpfen" Briefzusteller darauf aufmerksam zu machen, dass der Herr, dessen Name nicht auf dem Klingelschild steht, hier tatsächlich nicht mehr wohnt. Hier sind wir mit den Briefzustellern per du. Und trotzdem kam ständig wichtige Post (Unterlagen vom Gericht, die als Einschreiben gegengezeichnet wurden, Vertragsunterlagen zu Versicherungen etc) und ich war wohl zu Unrecht harsch zu den Mitarbeitern;)
Zurück zur Geschichte. Am Telefon erwähnte mein Schwiegervater, demnächst würde wichtige Post von seiner Autoversicherung kommen. Auf Nachfragen meines Mannes erwähnte mein Schwiegervater nebenbei, dass die Post zu uns käme, weil er seinen Erstwohnsitz noch bei uns angemeldet hätte. Er selber wohnt nämlich in einem Ferienhaus und darf dort seinen Erstwohnsitz gar nicht anmelden.
Ich war total angefressen. Einerseits benimmt sich dieser Typ ständig total egozentrisch, andererseits kann ich nicht fassen, dass er uns das nicht gesagt hat bis heute.
Menschlich natürlich unter aller Kanone. Mein Mann findet das gar nicht schlimm. Er hat sich über diese "Nachricht" noch nicht einmal bewundert.
Ich frag mich 1) übertreibe ich, wenn ich mich darüber ärgere? und 2) Ist das gar nicht verboten?
LG:)
Heimlich Erstwohnsitz bei uns angemeldet?! Darf er das?
ist strengenommen glaube ich betrug, was er da macht, und wenn er euch dan icht einweiht ists ja nett, weil ihr dann nicht mitschuld sein, wenns mal drum geht, aber ihr seid euch wohl nicht ganz grün, daher vermute ich wird das nicht (mehr) lange gut gehen, jetzt wo ihr bescheid wisst... und wenn ihr euch nicht ganz grün seid und es schon scherereien gab, würde ich das zeitnah abstellen... und einschreiben darf doch gar nicht jeder abzeichnen, oder?! würde ich in dem fall wohl nicht machen...
aber ich bin kein jurist... nur sehr vorsichtig wenns um offizielle psot geht..
Wieso sollte das Betrug sein?
Es ist eine Ordnungswidrigkeit, genauso wie zu schnelles Fahren!
Wenn die offizielle Post an die von ihm gemeldete Wohnadresse geht, dann gilt sie als zugestellt und es sich sein Problem wenn er die Fristen nicht einhält (weil er z.B. seine Post nicht abgeholt hat)
Andere Post wie Versicherungen usw muss man nicht mal an die Meldeadresse schicken lassen, da kann man eine Postadresse angeben , bei Lieferungen eine Lieferadresse .
Wo er tatsächlich schläft und lebt ist völlig irrelevant für diese Art von Post.
naja, wenn ich vorgebe ganz woanders zu wohnen, ist das doch betrug!? in meinen augen... und ich sagte, ja, ich bin kein jurist... juristisch ist es halt ne ordnungswidrigkeit. klingt besser, gelogen ists dennoch...
Wenn er jahre- oder jahrzehntelang dort selbst gewohnt hat, würde ich da kein Faß aufmachen, ihm aber auch seine Post nicht hinterhertragen.
Ok, ich denk drüber nach;) Aber wie hängt die Reaktion von mir, von der wohndauer meines Schwiegervaters in diesem Haus ab?
LG
Davon, dass es ja schon irgendwo "sein Zuhause" ist, auch wenn ihr es übernommen habt.
Meine Eltern hatten übrigens vor der Wende Zweitwohnsitze bei Verwandten, die sie nur mal tageweise besucht haben, weil sie sonst als Westberliner nicht bei der Bundestagswahl hätten wählen können. Von daher ist so ein Konstrukt mir nicht ganz fremd und ich finde es normal innerhalb der Familie, sowas nach "wenn es jemandem nützt und keinem schadet, wieso nicht" zu regeln.
sagt ihm einfach er soll nen nachsendeantrag stellen bei der post
ka wie lange sowas gültig ist aber das müsste von zeit zu zeit erneuert werden...
auserdem wiso gibt er die adresse an ?
er ist nicht gezwungen bei versicherungen etc die hauptanschrift zu benutzen
das ist noch nicht einmal für die steuern notwendig
er kann also auch den ganzen schriftverkehr über seine ferienwohnungsadresse laufen lassen...
Du weißt dass dann auch seine Müllgebühren etc auf Deine Rechnung gehen ?!
Nur nebenbei mal angemerkt ….
Das versteh ich jetzt nicht ganz.
Die Familie der TE produziert Müll und nicht der SV; von daher ist es doch logisch, dass sie und nicht der SV die Müllmarken auf der Gemeinde bezahlen.
Hä? Sie zahlen die Müllgebühren für ihr Haus, der Schwiegervater die für das Ferienhaus, wo ist das Problem?
Hallo,
einen großen Beutel nehmen, die Post darin sammeln.
Er darf sie dann bei Bedarf abholen.
Ich weiß auch gar nicht, wo das Problem ist.
GLG
ja wo soll ers ich denn anmelden, wenn das Ferienhaus nicht geht? -- es gibt halt nunmal ne Pflichtmeldeadresse hier in Deutschland...
klar: dass er das nicht mit euch bespricht ist nicht i.O. --- aber wenn das Amt das Ferienhaus nunmal nicht akzeptiert????
Ich würde ihm einen Briefkasten schenken und ihn neben unserem anbringen.
Schlüssel bekommt der Schwiegervater
Dein Mann und dein Schwiegervater können sich ja auskaspern wie es mit der Abholung der Post funktionieren soll.
Vorteil seine Post vermischt sich nicht mit eurer und verbleibt bsi zur Abholung im Briefkasten. Du hast damit nichts mehr zu tun.
Es mag eine Ordnungswidrigkeit sein, aber wer keine Widrigkeiten je begangen hat werfe den ersten Stein
Ich würde an deiner Stelle erstmal tief durchatmen und dann ein Gespräch mit ihm führen.
Meiner Meinung nach solltest du einfach einen zweiten Briefkasten dazu hängen oder seinen Namen mit auf euren nehmen. Ist das so schlimm? Nehm die Post regelmässig raus und bittet ihn, diese regelmässig abzuholen. Oder er holt sie dann mindestens 1 mal wöchtentlich aus seinem neuen eigenen.
Ihr habt ihm sein Haus abgekauft. Sein Heim! Und ihr solltet sein Problem verstehen lernen. Er wohnt sicher in einer Wochenendsiedlung. In diesen Siedlungen darf man tatsächlich nicht Dauerhaft wohnen. Viele Familien wohnen in diesen Siedlungen (mit oft gut ausgebauten Häusern) schon viele Jahre. Leider fangen seit einigen Jahren die Gemeinden an, das Dauerwohnen zu verbieten, wohlwissend, dass viele dort schon lange wohnen. Viele Gemeinden vergeben da auch hohe Strafgelder, damit die Leute ausziehen. Damit die Leute das umgehen, um nicht ihr Heim zu verlieren, melden sie sich bei Familienangehörigen als Erstwohnsitz an. Damit ist das eigentliche Heim dann nur noch Wochenendsitz und darf bewohnt werden. Da guckt ja keiner nach, wie oft man wirklich da ist. Ich kenne Freunde denen das so passiert ist. Viele Familien hat es getroffen und es wurden mehrfach sehr hohe Strafen gezahlt, bevor man (auch durch anwaltliche Tipps) den oben genannten Weg gegangen ist.
Ich glaube dein Schwiegervater hat das gleiche Problem. Spreche also mit ihm. Es tut keinem weh. Es ist nur eine Adresse, die den Behördenirrsinn aufhebt. Er hat vermutlich angst gehabt mit euch darüber zu sprechen. Zeig Herz und reg dich nicht weiter auf.
Hey,
danke für deine ausführliche Antwort.
Mir geht es einerseits um die moralische Seite. Aber dazu ist meine Meinung so, wie sie ist. Er hat sich daneben benommen.
Es wäre sicher kein Problem, wenn einmal in der Woche oder einmal im Monat ein Brief kommen würde. Mein Schwiegervater ist selbstständig und die Flut an Post (vor allem auch Werbung von möglichen Partnern etc) sprengt den Rahmen. Dazu kommen Anrufe und Faxe, die natürlich mit der Ausgangssituation des Beitrags nichts zutun haben und deswegen hatte ich sie nicht erwähnt.
Ich kann auch deinen Einwand verstehen, dass wir jetzt in seinem Heim wohnen, in seinem Zuhause. Auch dies ist (nach meinem Ermessen, kann ihm ja nur vor den Kopf schauen) nicht richtig. Er hat ein Haus gebaut und dort mit meinem Mann bis vor ein paar Jahren gelebt. Als wir zusammen gezogen sind, hat er sein Haus verkauft und ist dann in dieses (wo wir jetzt wohnen gezogen).
Mittlerweile ist Gras drüber gewachsen und ich hake das ab, als weitere Aktion. Eine von vielen.
Ich wollt wissen, ob ich das zu eng sehe und anscheinend hab ich das;)
Vielen Dank:)