Hallo,
ich muss und will meine Finanzen besser in den Griff bekommen. Wollte mir dazu eine Vorlage Haushaltsbuch aus dem I-net runterladen - hab mir leider grad mal nen Virus eingefangen
Eine Freundin hat mir dann ne Excel-Vorlage geschickt, aber da sind mir zu wenige Kategorien drin (sie listet zum Beispiel nur auf, was sie an dem Tag ausgegeben hat aber nicht wofür - und da ich so ein Excel-Chaot bin zerhaue ich das bestimmt wenn ich versuche was zu ergänzen). Ich würde zum Beispiel gern die Ausgabenspalte in Lebensmittel/Kleidung/Geschenke/Drogerie/Freizeit etc. unterteilen zusätzlich zu den Fixkosten. Kennt jemand eine gute Vorlage die auch sicher ist?
Zweite Frage: bei den Fixkosten - ok, das was monatlich abgebucht wird ist ja easy aber was ist mit so einmaligen Zahlungen wie Reisekostenversicherung im Sommer oder GEZ alle drei Monate - alles zusammenrechnen und dann in die Fixkostenspalte eintragen oder nur in dem Monat, in dem es abgeht?
Dann habe ich mir überlegt dass ich mir gerne ein Wochenbudget für Lebensmittel einführen möchte und das in bar zuhause hab bzw. mitnehme - denn dieses anonyme EC-Karten-Zahlen verleitet mich glaube ich tatsächlich dazu mehr auszugeben. Macht das Sinn? Wie macht man das? Eine Kasse / Briefumschläge nehmen? Das Geld wochenweise abheben oder komplett am ersten - und gucken wie weit man kommt?
Ich hab mal ganz gute Erfahrungen mit der Kaffeedose gemacht - also immer vor dem Einkauf Geld rausnehmen. Wenn ich es im Portemnaie hab, ist es irgendwie schnell weg. Das hat allerdings die Gefahr geborgen, dass ich zum Beispiel unterwegs Brot oder was anderes kleines kaufen wollte, das Geld aber nicht dabei hatte und dann doch wieder einen kleinen Betrag (20 Euro) am Automaten geholt hab... Ich hab das mal zusammengerechnet, diese kleinen Abhebungen haben sich in einem Monat mal zu 400 (!) Euro zusammengeläppert - und ich wusste hinterher noch nicht mal wofür die draufgegangen sind - ok, da mal ein Brot, Busfahrkarten, Hygieneartikel im Drogeriemarkt bar bezahlt... aber irgendwie war es weg.
Einerseits ist es für mich gut kein Bargeld dabei zu haben, andererseits ist es irgendwie auch doof - ich hab schon so oft Busfahrkarten am Automat mit EC-Karte bezahlt...
Wie macht ihr das? Wenn ihr ein Haushaltsbuch führt - wann schreibt ihr das denn dann auf? Wie merkt ihr euch den Kleinkram tagsüber?
Ich hab Schiss dass es mir schnell lästig wird, aber einzig das Aufschreiben hilft (wie bei ww...) Hatte mir auch eine App runtergeladen fürs Handy financisto - aber ehrlich gesagt raffe ich nicht wie die geht...
Bin also echt dankbar für Tipps!!!
Wie führt man ein Haushaltsbuch? Spartipps...
Die Alternative wäre übrigens ALLES mit der EC-Karte zu bezahlen (bis auf vllt einen festen Betrag pro Woche, für den man sich eben mal einen Kaffee oder ein Brötchen holt) und so jeden Abend oder auch dann jeden zweiten problemlos nachvollziehen zu können, für was du das Geld ausgegeben hast.
Denn selbst wenn du mal faul bist und nicht alles sofort aufschreibst, siehst du dann ja eindeutig, wo die Buchungen hingegangen sind. Oder du sammelst halt die Kassenzettel, das finde ich persönlich aufwendiger, aber das ist Geschmackssache.
Ich führe das Haushaltsbuch nicht so kleinschrittig, sondern eben nur grob.
Ich achte darauf unser Gesamtbudget für Lebensmittel / Drogerie nicht zu überschreiten, wobei mir aber egal ist, ob in dem einen Monat mal ein großes Essen für den Geburtstag dabei war oder im nächsten Monat ein großer DM-Einkauf.
Fixkosten, die nicht monatlich abgeben, führe ich trotzdem monatlich auf - mit einem Kommentar dahinter, wann tatsächlich abgebucht wird.
Wenn man der nicht monatlichen Fixkosten nicht Herr wird, bzw. sie leicht aus dem Auge verliert, gibt es zwei Optionen. Ein zweites Girokonto, was für alle Fixkosten verwendet wird - da kann man Anfang des Monats den entsprechenden Betrag drauf buchen und wird dann auch nicht von halbjährlichen Zahlungen überrascht - das Geld liegt ja dort.
Oder wahlweise ein Tagesgeldkonto auf dem man monatlich Geld für die nicht monatlichen Zahlungen parkt (und vllt auch Geld, was man mal übrig hat, spart)
So kommt es auch nicht dazu, dass große Zahlungen einen "plötzlich" aus den Latschen hauen.
Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man für das Führen eines Haushaltsbuches sehr diszipliniert sein muss. Wirklich kleinschrittig habe ich es noch nie über einen längeren Zeitraum durchgehalten - deswegen habe ich mir anderen Möglichkeiten gesucht, die Geldflüsse regelmäßig zu kontrollieren.
Das mit den Umschlägen hatte ich auch schonmal überlegt, aber dann hat man nicht den richtigen "Umschlag" dabei, wenn man mal schnell einkaufen geht. Wenn man es danach rausnehmen will, kann man es nicht passend wechseln oder was auch immer. Für mich persönlich nicht praktikabel, aber da ist auch jeder anders
Vg Lia
Hallo,
weißt Du was?
Alle "Spar"-Tipps werden Dir auf Dauer nichts helfen, weil Du zu viel damit beschäftigt sein wirst, Dich vom Geldausgeben abzuhalten.
Wenn Ihr bisher nicht gespart habt, dann behandelt Ihr euer Geld nicht gut genug.
Mir hat geholfen, meine innere Einstellung zu Geld zu ergründen und zu verändern. Da gibt's auch eine Menge motivierende Youtube-Videos zu. Schau sie dir einfach mal an.
Denn seit ich Geld als etwas sehr positives sehe und es auch gut behandele, indem ich spare - aber nicht beim ausgeben sondern vom Einkommen - seit dem fließt weit mehr Geld in meine Tasche als vorher und ich muss keine Zeit und Energie mehr aufwenden, mich vom Geld ausgeben abzhalten.
Ich kaufe nur noch das, was wir aufessen. Keine Kleidung, Schuhe, Deko, sonstigen Kram, den man nicht zum (über-)leben braucht. Meist hat man sich die Bude schon voll genug gestopft, ist aber so mit konsumieren beschäftigt, dass man gar nicht inne halten kann.
Jetzt ist es plötzlich ganz leicht, das Geld "zu behalten".
Probier es aus. Das hilft Dir mehr als alle PC-Programme dieser Welt.
Alles Gute Dir
sbl
Ich benutze auf meinem PC das "10 Sekunden Haushaltsbuch" und habe damit eine tolle Übersicht über unsere Finanzen. Ich finde das Programm total klasse und kinderleicht. Musst mal danach googlen, ob's das noch gibt. Ist schon ein paar Jahre her, als ich es mir runtergeladen habe.
LG Vinnie
Hallo,
ich habe ein Haushaltsbuch gekauft, dass in verschiedene Kategorien aufgeteilt ist.
Miete, Strom usw., Grundnahrung, Genussmittel,, Körperpflege, Zeitschriften, Fahrtkosten,
Anschaffungen und verschiedenes.
Abends trage ich ein was ich ausgegeben habe.
Gruss Liane
Hallo,
für ein Haushaltsbuch im Excel brauchst Du doch keine Vorlage. Lege Dir doch selber Deine Kategorieen in einem Tabellenblatt an. Das kannst Du dann jeden Monat einfach kopieren.
Ich erfasse zunächst die Einnahmen/das monatliche Gehalt. Dann unterscheide ich zwischen:
- festen Ausgaben (Miete, Strom, Telefonflat, Inet etc.)
- fiktive Ausgaben (alle Einmalzahlungen für Versicherungen, GEZ, Jahresgebühren jeweils geteilt durch 12 Monate und dann die monatliche Summe bilden die man zurück legen muss, damit zum Zeitpunkt X das Geld vorhanden ist)
- variable Ausgaben (ich unterscheide nur grob in Lebensmittel/Haushalt, Tanken, Kleidung, Freizeit, Sonstiges usw.; zum Teil füge ich Kommentare ein um zu ergänzen wofür die Ausgabe genau war)
Das mit dem Eintragen ist tatsächlich so eine Sache. Ich bezahle viel mit EC Karte (habe ich aber vorher auch schon gemacht), das macht es natürlich einfacher. Ich nehme auch immer die Kassenzettel als Erinnerungsstütze mit. Manchmal notiere ich auch Ausgaben auf einem Notizzettel. Man achtet durch das aufschreiben auch automatisch mehr auf seine Ausgaben und merkt sich diese besser.
Angefangen habe ich mit dem Haushaltsbuch weil ich gezielt Eigenkapital für ein Haus ansparen möchte. Es blieb von unserem Geld immer etwas übrig, aber wieviel genau hätte ich nicht sagen können. Was am Monatsende übrig ist, kann ich jetzt gezielt wegsparen. Außerdem kann ich mittlerweile gut einschätzen, was wir zum Leben brauchen und wieviel Reserve wir ggf. für eine Finanzierung hätten.
Meine Empfehlung wäre es, wenn du erst mal dein bisheriges Einkaufsverhalten beibehält und dies so aufschreibst. So erkennst du - wo du aus deiner Sicht zu viel ausgibst.
Ich hatte mir mit dem PC selbst Tabellen erstellt und ausgedruckt und in einen Schnellhefter. Die Kassenzettel hatte ich gesammelt. Aber am besten gleich nach dem Einkauf eintragen sonst werden es zu viele und man hat keine Lust mehr. Ich machte es handschriftlich, damit ich nicht nach jedem Einkauf erst mal den PC einschalten musste. Ging für mich schneller. Damals war pro Jahr ein Monatslohn nur für Geschenke weg.
Ich teilte die Bereiche in Bäcker / Metzger / Getränke / Körperpflege / Waschen und Putzen / Hobby / Versicherungen / Auto / Geschenke / Bekleidung / Schule / Ausflüge + Essen gehen / Anschaffungen für Haus und Garten / Dekorationen / Sonstiges
Dies für jeden Monat und für jeden Posten dann die Gesamtsumme ausgerechnet.
Hallo!
Das Problem an einem Haushaltsbuch am PC ist - finde ich - dass man sich wirklich jeden Abend hinsetzten muss und den Tag noch einmal durchgehen muss (war ich Tanken? war ich beim Bäcker? Hab ich einen Schokoriegel am Kisok gekauft?...)
Ich persönlich komme da besser mit einer App zurecht, da ich das Handy eh meist dabei habe. Das kann ich dann nebenbei (im Bus oder so) machen.
Apps zum Thema gibt's wie Sand am Meer.
Was mir am meisten hilft ist ein Essensplan. Den mache ich am Wochenende für die gesamte kommende Woche.
Natürlich werden dann Tag unter der Woche mal vertauscht, oder hin und wieder kommt eine Änderung dazu, aber im Großen und Ganzen halte ich mich daran.
Seitdem kaufe ich viel weniger "mal nebenbei" und das schont die Haushaltskasse ganz enorm!
LG, Lilly
Ich führe seit einigen Jahren das "10-Sekunden-Haushaltsbuch". Mir ist das richtig in Fleisch und Blut übergegangen. Ich sammle Kassenzettel - und zwar wirklich alle, auch die 1,50 Euro vom Bäcker. Sollte ich mal keinen bekommen, schreibe ich den Betrag auf einen anderen Kassenzettel, damit ich nix vergesse.
Ein bis zwei mal in der Woche setze ich mich dann für ne Viertelstunde an den PC und trag alles ein.
Ich habe all unsere Konten erstellt (Bar Claudia, Bar Göga, Girokonto, Konto fürs Haus, sämtliche Sparkonten und Bausparer, die Darlehenskonten vom Haus...) und trage sämtliche Einnahmen, Ausgaben und Transfers von einem Konto zum anderen ein.
Mein Mann sammelt übrigens keine Kassenzettel, dem ist das zu blöd. Bei ihm vermerke ich nur den Transfer, wenn er Geld abhebt und trage einmal im Monat die Ausgabe ein.
Ja, es ist aufwendig, aber ich seh auf einen Blick, wieviel Geld wir haben und ich kann in den einzelnen Statistiken sehen und analysieren, wo das Geld ausgegeben wird.
VG
Claudia