Wir werden demnächst ein Massivhaus bauen lassen und jetzt stehen wir vor der Entscheidung Fußbodenheizung oder doch lieber Heizkörper?
Mein Traum war schon immer eine Fußbodenheizung, doch mittlerweile höre ich von Bekannten dass es gar nicht so rentabel sei (die Heizung braucht wohl ca 4 Std Vorlauf, damit würde sie viel länger laufen und man muss "planen" wann man es warm haben will ) allerdings finde ich das die Heizkörper auch nur punktuell heizen.
Ich würde mich über ein paar Tipps und Erfahrungen von euch freuen, damit uns die Entscheidung (hoffentlich) einfacher fällt.
Liebe Grüße
Fußbodenheizung oder Heizkörper? Hilfe!
hallo,
wir haben vor 13 Jahren gebaut und keine Fußbodenheizung
Ausser in unserem 12qm großen Bad im ersten Stock haben wir eine Fußbodenheizung und einen Handtuchheizkörper. Es gibt nichts angenehmeres, als mit nackten Füssen auf warmem Boden zu laufen.
Ich habe einige Bekannte mit Fußbodenheizung und kann das mit der langen Vorlaufzeit aus ihren Erzählungen bestätigen - würde aber auf jeden Fall nochmal einen Fachmann fragen, vielleicht ist die Technik heute nochmals weiter.
Ich habe in meiner Küche einen kleinen Heizkörper, auf dem ich mal ein Küchentuch trocknen kann, im Flur lege ich schonmal die Handschuhe drauf zum Trocknen - sowas hat man dann halt nicht.
Wir heizen mit Erdgas und meine Heizkörper werden sofort warm, wenn ich sie andrehe. Dass Heizkörper jetzt punktuell heizen, wie soll ich das verstehen, die Wärme verteilt sich doch im Raum.
Wenn jemand eine Hausstauballergie hat, soll eine Fussbodenheizung auch nicht so gut sein - wie gesagt am besten den Fachmann fragen.
Die Vorlaufzeit wird sich nie verändern, da der Wärmeüberträger der Fussboden ist. Und der braucht halt etwas ZEit um die Wärme zu speichern und abzugeben.
Das mit der Hausstauballergie ist auch Quark aus den 80/90ern. Ist bereits bewiesen, dass dem nicht so ist. Die Luftbewegung der warmen Luft ist ja kein Sturm von unten nach oben. Der Staub wird davon nicht aufgewirbelt, ausser man heizt volle Pulle... Und da verbrennt man sich vorher die Füße bevor man niest...
mit dem Hausstaub hat mir mal jemand so erzählt, gut, ich glaube dir
Ein Vorteil, den viele wahrscheinlich in der FBH sehen ist, dass keine Heizkörper sichtbar an der Wand hängen und man Möbel etc. überall platzieren kann. Wobei man Heizkörper eh meist unter ein Fenster montiert, da stellt man ja auch kein Möbelstück drunter.
Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile.
meine Freundin bekommt immer dicke Füsse --- also ganz schlecht für die Venen..
hinzu kommen trockene Füsse (okay: schweissfüsse sind schlimmer), - aber die Trockene Haut und das Jucken sind wohl echt nervig...
Ich kenne einige, die sich die Fussbodenheizung z.B. in Bäder legen liessen - den Rest jedoch einzeln Regelbar klassisch mit Heizkörpern
also ich fänd das furchtbar, nicht jeden Raum einzeln und kurzfristig steuern zu können
Wie kommst du denn auf den Käse?
Wir haben im ganzen Haus Fußbodenheizung und in jedem Raum einen eigenen Regler fur die Temperatur. Ich will nie wieder anders leben, ich liebe es.
Unser Boden ist nie so warm, dass man davon dicke Füße bekommen könnte, aber das Raumklima ist immer toll und gemütlich,
"also ich fänd das furchtbar, nicht jeden Raum einzeln und kurzfristig steuern zu können"
Wie lustig
Natürlich hat jeder Raum seinen eigenen Regler! Wir können darüber sogar im Sommer kühlen - herrlich fürs Schlafzimmer bei hohen Außentemperaturen.
Ich bin auch mit den Venen inkl. Wasseransammlung belastet, aber dicke Füße kriege ich nicht von der Fußbodenheizung!
Deine Freundin sollte vielleicht ihre Grundtemperatur vielleicht mal testweise ein paar Grad runterregeln.
Ein FBH ist ein träges System. Du machst die Heizung an. Es dauert 4 Stunden, bis der Boden warm ist und den Raum heizt.
Der Heizkörper heizt in wenigen Minuten. Ok. Soweit stimmt das, man muss quasi planen. Eine FBH wird auch nicht täglich ein und ausgeschaltet, da ja träge.
Ein Heizkörper benötigt eine Wasservorlauftemperatur von mind. 55 Grad um einen guten Wirkungsgrad zu haben. Eine FBH jedoch nur 30-35 grad. Das Wasser muss also nicht so stark erhitzt werden, spart eine Menge Energie. Der Wämebedarf des Raumes ist bei beiden Heizungen gleich. Wenn Du ein Wochenendhaus hast, und nur 2 Tage da bist, dann ist der Heizkörper wohl sparsamer und komfortabler. Aber das ist ja meist nicht der Fall ;)
Man sollte eh nicht Nachts die Heizung ganz abschalten, sondern nur leicht absenken (max 5 Grad). ANderfalls kostet es mehr Energie den Raum wieder neu aufzuheizen. Eine gute Isolierung des Hauses hilft die Energie zu speichern. Insofern ist die FBH m.E. sparsamer. Du kannst hier auch mehr Alternativen zur Erwärmung wählen. Wärmepumpe fällt beispielsweise für HEizkörper weg. Es kann zwar funktionieren, aber dann muss die Pumpe sehr viel arbeiten und ist am Ende teurer als ein Gasbrennwertkessel.
Also, mein Fazit, wenn möglich nimm eine FBH, welche gut für Eure Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Wahl der Heizkörperform und Positionierung fällt dann ebenso weg.
Die niedrigere Vorlauftemperatur der FBH spart nicht per se Energie.
Bei Gas/Öl/Pellets wird sehr warmes Wasser erzeugt, sodass man bei einer FBH das Wasser erst mit einem MIscher wieder herunterkühlen muss, um es in die FBH leiten zu können.
Was wahr ist ist, dass mit Wärmepumpen, die weniger heißes Wasser erzeugen, eine FBH (oder andere Flächenheizung wie Wandheizung) effektiver ist.
Wenn Du also eine Wärmepumpe verwenden willst, dann nimm eine Fußbodenheizung (oder Wandheizung, aber das wird selten gemacht).
Wenn nicht, hast Du die freie Wahl. Wir haben uns bewusst gegen die Fußbodenheizung entschieden, eben wegen der Trägheit des Systems. Wir sind damit auch nach wie vor sehr zufrieden, ärgern uns nur, dass wir vergessen haben, im Bad Heizschleifen unter die Fliesen legen zu lassen - da wäre das echt schön.
Eine Fußbodenheizung macht nur Sinn, wenn man nicht ständig daran herumdreht. Man muss dann ein Heizprogramm finden, mit dem man gut leben kann, spontane Änderungen der Temperatur gehen eben nicht.
"Bei Gas/Öl/Pellets wird sehr warmes Wasser erzeugt, sodass man bei einer FBH das Wasser erst mit einem MIscher wieder herunterkühlen muss, um es in die FBH leiten zu können."
Meeep, nicht (mehr) ganz richtig. Das stimmt, sofern man einen älteren Heizer hat. Heutige Brenner können sehr gut die Heizleistung modulieren, bsp. heizt eine Gastherme zw 11-24 KW. Je nach Wärmebedarf. Es gibt auch Heizungen aller Art, die weniger Energie erzeugen, also runter auf 4KW oder so. Also niedrige Leistung für den Betrieb der FBH mit genug Reserven schnell mal 100-200 Brauchwasser aufzuheizen wenn man die Badewanne vollaufen läßt.
Das Gesamtsystem muss halt passen, der Heizer darf für eine FBH nicht überdimensioniert sein, sonst taktet die Heizung sehr oft und verballert so weitaus mehr Brennstoff.
Huhu,
ich persönlich mag Fußbodenheizungen nur im Bad.
Ansonsten neige ich seit ein paar Jahren zu Ödemen und da sind dauerüberhitzte Füße tödlich und ich finde auch das Heizkörper schneller reagieren.
So haben wir das dann auch gemacht, Bad Fußboden + Handtuchwärmer/Heizkörper, Rest vom Haus Heizkörper.
Lg
Andrea
Hallo,
Wir haben im kompletten Haus Fußbodenheizung. Ich würde sie nie mehr hergeben wollen. Es ist so angenehm wenn der Boden warm ist.
Ich merke immer erst den Unterschied wenn ich bei Freunden bin die keine haben. Wir sitzen auf dem Boden, spielen, laufen ohne Schuhe. .....
Wenn wir die Heizung nach dem Sommer wieder einschalten braucht es schon 4-5 Stunden bis sich was tut. Macht uns aber nichts aus, wir haben im Bad ein Handtuchhalter der heizt und für den Wohnbereich noch einen Schwedenofen.
LG
auch im Frühjahr/Sommer/Herbst gibt es Abende, an denen man gerne mal die Heizung aufdreht, weil es sonst ungemütlich frisch in der Wohnung ist
da stelle ich mir eine Fußbodenheizung problematisch vor, bis die warm ist bin ich schon im Bett
Dafür haben wir den Schwedenofen, eben für den Übergang und den Handtuchheizkörper im Bad.
Deswegen schreibe ich ja auch für UNS ist Fußbodenheizung das schönste.
LG
Meine Eltern haben im EG Fußbodenheizung, im 1. OG nur um Bad.
Die FBH im Flur unten wurde jetzt viele Jahr gar nicht genutzt, weil der Hund dort ihr Körbchen hatte und die wäre eingegangen....
Ich würde keine FB nehmen. Ich habe (z:b bei Freunden) nach ca 1h total heiße (und dicke) Füße (nur mit Socken) , so dass es mir dort dann unangenehm wird, die Füße auf den Boden zu stellen, sondern lieber ein Fußbänkchen o.ä. verwende, um keinen Kontakt zu haben.
Das mäöchte ich zu Hause nicht haben.
Nur Bad fände ich aber gut!
Wir selber haben Echtholz-Parkett, das ist auch ohne FB warm (im Gegensatz zu Laminat, das ist mMn immer kalt)
Hallo,
ich habe im gesamten Haus FBH auf Strombasis. das Einzige was ich bestätigen kann ist die Trägheit ansonsten habe ich nur im 1. Jahr dicke Füße gehabt, jetzt hat sich der Körper dran gewöhnt. Es ist eine angenehme Wärme, ich schalte die Heizung auch nciht dauernd an oder aus und es gibt eine autom. Nachtabsenkung. Eigentlich brauche ich meine "Schaltzentrale" im Keller nur zum späten Frühjahr aus- und zum Herbst wieder einschalten. Ich verändere auch die Einstellungen nicht mehr, seit ca. 25 Jahren ich habe keine störenden Heizkörper (die muss man sauber machen und/oder ggf. neu streichen) immer warme Füße und keine Milben im teppichbosen im 1. und 2. OG. Das EG ist gefliest und trotzdem nicht kalt.
Nie wieder etwas anders
LG