Ich überlege aus mehreren Gründen, meine zu Zeit nur spärlich von mir selber genutzte Wohnung über Portale wie fewo-direkt oder Airbnb zu vermieten.
Wer hat Erfahrungen damit, kann mir Gründe für Pro und Kontra nennen und mal aus dem Nähkästchen plaudern? Lohnt sich das?
Wir wohnen nicht in einem klassischen Feriengebiet, abwr es gibt hier durchaus Touristen. Zudem sind hier viele Firmen ansässig, die immer mal wieder für einen kurzen bis mittelfristigen Zeitraum Wohnungen für Ihre Mitarbeiter suchen, die z.B. nicht so lange ins Hotel wollen.
Meine Wohnung ist sehr schön (klassischer Altbau), hat eine Terrasse und Garten, liegt zentral aber verhältnismäßig ruhig, gut erreichbar, das Zentrum mit der Altstadt fussläufig,
Erfahrungen Wohnung vermieten (Airbnb etc)
hallo,
wer wäre denn vor ort für den empfang der gäste auch zu ungewöhnlichen uhrzeiten oder spontane reparaturen, wenn mal etwas ist? wer übernimmt die endreinigung? so eine wohnung sollte zudem tip-top geputzt und zweckmäßig ausgestattet sein, bevor mieter kommen.
lege dir geld zurück für häufigeres renovieren - kurze vermietungen nutzen eine wohnung schneller ab.
mich persönlich würde das herumschnüffeln in privaten dingen stören und andererseits das ständige wegpacken aller privaten dinge.
wenn vermietung, dann als eigentümer und langfristig - meine meinung.
vg
Hallo, danke für deine Antwort! Das stimmt schon, in privaten Dingen schnüffeln fände ich auch blöd. Ich wohne jedoch seit einigen Monaten mit meinem LG zusammen. Unterlagen, Kleidung etc sind bereits zu 99% hier.
Mit geht es eher darum, eine Wohn- und Schlafmöglichkeit hier in meiner alten Heimat zu behalten und eben nicht immer mit Sack und Pack und drei Kindern bei meinen Eltern einzufallen. Ich habe viele Freunde hier, wir sind bestimmt 2x im Monat vor Ort, ich alleine mit meinem Kind sogar öfter. Ich genieße hier auch mal die Auszeit vom stressigen Familienalltag.
Natürlich wird die häufige Vermietung anstrengender und evtl renovierungsintensiver. Ich möchte aber im Moment (noch!) keinen langfristigen Mietvertrag eingehen und im Falle des Scheiterns meiner Beziehung eine Möglichkeit zum kurzfristigen Zurückkommen haben. Das sieht in einem Jahr vermutlich schon ganz anders aus, wenn wir uns zusammengerauft haben und ich auch sicher sein kann, ob die Patchwork-Familien-Reise zusammen so weiter geht.
Ich möchte aber die Wohnung auch nicht gänzlich leer stehen haben. Mit beispielsweise zwei vermieteten Wochenenden sowie ein paar Tagen unter der Woche wäre schon ein Betrag eingenommen, mit dem ich die laufenden Kosten decken kann und sogar ein Überschuss übrig bleibt.
Wir haben im Haus eine junge Mutter, die auf Stundenlohnbasis sauber machen würde und auch Schlüssel verwalten kann und Ansprechpartnerin wäre bei Problemen. Nicht zuletzt sind meine Eltern in der Nähe und wir haben einen Allround-Handwerker drei Häuser weiter, der auch mal unkompliziert und kurzfristig vorbeikommen kann.
Ich fände es spannend und man kann ja auch einen Interessenten/Mieter ablehnen, wenn man ein ungutes dabei Gefühl hat.
Wo ich mich auf jeden Fall noch schlau machen würde:
Wie sieht es mit der Steuer für so eine Vermietung aus?
Und kann dir die Hausgemeinschaft Schwierigkeiten machen?
Erfahrungen kann ich leider keine mit dir teilen, aber das liegt wohl auch daran, dass ich meine Wohnung in meiner Abwesendheit nicht untervermieten würde, bzw. dabei ein sehr mulmiges Gefühl hätte.
Sicher ist es eine zusätzliche Einnahmequelle... aber ob sich das am Ende rechnet? Wie die anderen schon geschrieben haben - mehr Nutzer = höhere Abnutzung und vor allem weißt du nicht wen du dir da jetzt in die eigene Wohnung holst.
Deine Gäse benutzen dann deine Toilette (es sei denn du hast ein Gäste-WC) und alleine das wäre schon nichts für mich um ehrlich zu sein, das wäre einfach ein komisches Gefühl.
Hallo,
ich schildere mal, wie es bei uns ist:
Wir haben ein Ferienhaus in Spanien.
Das wird - wie auch schon von den Vorbesitzern - über eine Verwaltung auf einer Vermietungswebsite eingestellt.
Die Verwaltung kümmert sich um die Reinigung, liefert bei Bedarf z.B. Lebensmittel ins Haus, wenn gewünscht, Handtücher, Bett- und Tischwäsche werden vor Ort bereitgestellt. Ist eine Zwischenreinigung mit Wäschewechsel gewünscht, wird das gemacht, kostet aber extra.
Es gibt einen Raum, in dem unsere Sachen (Kleidung, Wäsche etc.) aufbewahrt werden. Dieser Raum ist verschlossen, wenn Gäste im Haus sind. Wobei in der Regel nur Stammgäste da sind (u.a. auch die Vorbesitzer), wir da auch weniger Bedenken haben.
Es gibt (kostenpflichtiges) W-Lan, eine Pauschale für die Heizung (läuft über Gasflaschen) und Strom wird erhoben. Sollte es notwendig sein, dass aufgrund extremer Kälte die Flaschen nicht reichen, muss der Gast auf seine Kosten eine neue beschaffen.
An etwaige Steuern und Versicherungen müsstest Du auch denken.
GLG
Ist es deine Eigentumswohnung oder eine Mietwohnung? Bei Mietwohnung kann dir dein Vermieter einen Strich durch die Rechnung machen und dir u.U. die fristlose Küdigung schicken.
Wie sieht es rechtlich bei euch aus? In Berlin ist die Vermietung als Ferienwohnung verboten. (Zweckentfremdungsverbot) Eventuell musst du dir eine behördliche Genehmigung holen.
Und denke daran, dass die Einnahmen zu versteuern sind.