Jemand hier mit einer Wohlfühl-Klima-Heizung?

Hallo...

Unser Häuschen platzt aus allen Nähten, darum haben wir beschlossen neu zu bauen.

Haben ein Häuschen von Bien-Zenker im Vesier in dem eine Wohlfühlklimaheizung Luft/Luft Wärmepumpe verbaut ist. Zusätzlich planen wir einen Holzbrennofen(Schwedendauerbrandofen) und eine Solaranlageasser einzubauen.

Nun ist mein Mann skeptisch, ob da nicht der Stromverbrauch, troz geplanter PV Platte auf dem Dach zu hoch ist. Außerdem liest man in diesem Zusammenhang auch gerne von trockener Luft und dass die Heizung nicht die gewünschte Leistung erbringt.

Da wir eher in Alpennähe wohnen, gehen wir auch mal von etwas kühleren Außentemperaturen aus.
Wäre ganz toll, wenn sich jemand melden würde, der mit diesem Systhem Erfahrung hat, denn theoretischen Berichten im Internet und dem Schöngerede von Bien-Zenker möchte ich allein nicht vertrauen.

Danke schon mal....

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HI,
ich kenn das System von Zenker nicht, kann dir aber sagen, was wir haben / zahlen und nutzen ...

wir haben ein heizsystem der firma drexel und weiß - die x2 ...eine Wasser-Wärmepumpe, auf dem Dach haben wir Photovoltaik und im Wohnbereich einen Kachelofen (den wir in den vier Jahren im Haus genau 4 x anhatten .... aber für den Notfall :-) )

wir beheizen 310 m2 mit der Anlage und versorgen 8 Personen mit Warmwasser und Wärme (ist ein 2FamilienHaus). Was die Photovoltaik einbringt und produziert weiß ich nicht - das ist die Baustelle meines Mannes.

UNsere Stromrechnung für 2015 betrug ganze 1150 € für beide Haushälten inkl Wärme, sämtlicher Hausenergie etc .... also echt günstig.

Allerdings haben wir ein Vollholzhaus mit Dreifachverglasung etc ...
Die Luft in unserem Haus ist immer angenehm, nie zu trocken - für uns perfekt.Man darf lüften / Türen und Fenster öffnen und und und ... Der einzige Nachteil: das EG wird über die Fußbodenheizung geheizt, die ist etwas träge - wenn im Herbst mal kältere Tage sind, brauchen wir Hausschuhe oder wärmere Socken :-)

LG

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Wenn ihr Fußbodenheizung habt, habt ihr keine Luft-Luft Wärmepumpe. Hier liegt m.E. der Schwachpunkt des Systems. Die Trägheit der Fußbodenheizung ist zwar ein Nachteil, wenn man einen Raum schnell aufheizen möchte. Wenn man aber damit rechnen muss, dass die Wärmepumpe nicht rund um die Uhr heizt, ist sie ein großer Vorteil (s. mein Beitrag unten).

LG

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Sach ich doch .. wir haben eine Wasser-Wärme ....

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Hallo, mit Fußbodenheizung, oder? Wir haben eine Luft-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung und einen Schwedenofen.

Die Luftfeuchtigkeit beträgt im Winter tatsächlich nur 30 Prozent, wir haben einen Luftbefeuchter im Erdgeschoßflur aufgestellt. Zu trockene Luft kann man mit Wäsche aufhängen und patschnass wischen gut ausgleichen, finde ich. Früher hatten wir immer zu feuchte Luft, das war wesentlich schwieriger.

Wir haben ein KFW 70 Haus und es wird im Winter schön warm, das ist kein Problem. Wenn es zu kalt wäre, würde eine Zusatzheizung anspringen, hatten wir aber diesen Winter noch nicht. Wir wohnen den ersten Winter drin.

LG und gute Nerven beim Neubau!

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Die Zenker-Heizung ist ohne Fußbodenheizung. Bei dem System wird im Grunde der Belüftungsanlage über die Wärmepumpe warme Luft zugeführt. Im Grunde ist das eine Art Gebläseheizung. Ob die Luft dadurch trockener wird als durch andere Heiz-Systeme, kann ich nicht sagen. Allerdings bin ich ganz froh, dass wir uns damals gegen Zenker und damit gegen die Luft-Luft Wärmepumpe entschieden haben.

LG

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Ach so. Nein, ohne Fußbodenheizung möchte ich nicht mehr wohnen, das ist absolut super!

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Hallo!

Mein Rat: Lasst die Finger weg von einer Luft-Luft Wärmepumpe. Unsere Nachbarn haben die - und sie heizen abends mittlerweile mit einem Ethanol-Ofen zu (haben leider keinen Schornstein). Das Problem ist, dass bei einem Wärmepumpentarif der Energieversorger berechtigt ist, den Strom für eine bestimmte Zeit am Tag abzuschalten. Bei einer Fußbodenheizung merkst du davon nichts, weil der Fußboden und das Wasser die Wärme zumindest für einen gewissen Zeitraum speichern. Bei einer Luft-Luft Wärmepumpe wird es aber sofort kalt, weil ja dann keine warme Luft mehr in die Räume geblasen wird.

Wir selbst haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, und unsere Energiekosten sind absolut OK - selbst bei mit -18° im vergangenen Winter hatten wir keine Probleme (außer eben, dass der Wärmetauscher es alleine nicht mehr geschafft hat, aber davon war ja auszugehen). Und dass der Energieversorger den Strom für die Heizung abgeschaltet hat, war uns bis zu dem Zeitpunkt, wo uns der Nachbar (wohnt 1 Haus weiter auf der anderen Straßenseite) uns deswegen angesprochen hat, noch gar nicht aufgefallen.
Aber letztlich ist die Art der Heizung nicht ausschlaggebend beim Energie-Sparen. Wichtig ist, dass keine Energie sinnlos verloren geht. Die Entwicklung der Energiekosten ist nicht sicher vorhersagbar (außer dass es immer teurer werden wird :-p). Darum haben wir unser Hauptaugenmerk auf eine gute Dämmung gelegt.

LG

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Hallo Hexmaus,

schaue dir mal hier http://www.photovoltaik.info/heizen/ den Artikel in Ruhe an. Da findest du das gut beschrieben.

LG
Susi