Hallo,
wir stehen in der Entscheidung zwischen Holzständerbauweise (Fertighaus) und Ziegelbauweise (Massivhaus).
Wir sind mittlerweile bestens informiert, haben mit Firmen und Freunden mit Erfahrung intensive Gespräche gehabt und viele Häuser angeguckt. Für uns hat beides Vor- und Nachteile.
Jede Partei ist von ihrer Bauweise so überzeugt und so GEGEN die andere Bauweise (ohne darin zu wohnen). Dieses Dagegen-Reden und Schlechtmachen des Anderen nervt langsam.
Gibt es hier vielleicht jemand, der gebaut hat und tatsächlich im Nachhinein sagt, er würde es NICHT mehr so machen?
Ansonsten gehen wir davon aus, dass man mit beiden glücklich werden kann, für beides gleich viel Geld ausgeben muss (bei gleicher Qualität) und mit beidem beim Bau Ärger haben kann.
Dann wird es wohl ein Fertighaus, weil wir dann schneller einziehen können.
LG
Wer würde heute grundsätzlich anders bauen?
Hallo
in diese Richtung geht unser "grundsätzlich anders " nicht.
Wir haben beide Male Stein auf Stein gebaut, einmal ein zweischaliges Mauerwerk mit Dämmputz und diesmal gut gedämmt (und mit viel Technik kfw 40 Haus) mit Verblendern.
Einen Anbau haben wir in Holzständerweise errichten lassen. Wir können keine Nachteile entdecken bisher. Es ist alles gut gedämmt worden und vor allem sehr gut gearbeitet von der Firma, haben keine Mängel gehabt.
Unser "grundsätzlich anders" ist, dass wir diesmal das EG als komplette Wohnung haben und oben nur zusätzliche Schlafräume und ein Bad gebaut haben.
Wir sind nun beide Anfang 50 und wenn wir bedenken, dass dieses Haus bis ans Lebensende nutzbar sein soll, haben wir das EG komplett barrierefrei bewohnbar gemacht.
Hier an unserem Erstwohnsitz müssten wir, um im Alter um Barrierefreiheit zu bekommen, in unserem jetzigen Büro die Wand zum Wohnzimmer versetzen...
Was wir jedoch sagen können, wir würden jederzeit wieder Stein auf Stein bauen.
Dennoch ist die Holzständerwerkbauweise nicht schlechter wenn sie gut ausgeführt wird.
LG
Hi, also ich sage immer "Das zweite Haus wird besser" ;) Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich ein zweites Haus bauen möchte (Um Gottes Willen, weil das war echt nervenaufreibend) aber man sammelt ja trotzdem Erfahrung. Um ehrlich zu sein, wahrscheinlich würde ich mir heutzutag ein Fertighaus hinstellen lassen. Das kann man sich vorher schon mal in Ruhe ansehen udn weiß genau, auf was man sich einlässt ;)
Hi,
wir haben Ziegelbauweise, also Massivhaus in "Fertighaus" ( 9 Monate) bausweise gebaucht.
Sprich ein Unternehmen als Ansprechpartner, der alle Gewerke aus der Umgebung (!!!) gesteuert hat. Preis und Termin war fix, jedes Extra von unserer Seite war kalkulierbar.
Heizung Fenster, etc. war freie Entscheidung von uns....wir waren immer über den Standardpreis informiert und konnten somit für uns hoch/runter kalkulieren.. .wir wurden auch nie alleine gelassen. Der Bauleiter war immer vor Ort, wenn was gröeres anstand, auch so eigentlich täglich
Wir haben nix selber gemacht und wir haben mit sehr guter Qualität gebaut.
Wir haben bei uns in der Siedlung einige die Schnell-Fertigbau gemacht haben. Sie hatten eindeutig mehr Probleme bei der Fertigstellung, bzw. hinterher viel schneller Renovierungsbedarf an der Aussenfassade, Badezimmer, etc.
Mit unserem Bauunternehmen würden wir immer wieder bauen!!!
Wir hatten z.B, ein 6 monatiges kostenloses Darlehen und die Zahlungen von Miete und Darlehen hat sich dnan 3 Monate überschnitte - super kalkulierbar. DESWEGEN würde ich nicht ein schnelles Fertighaus bauen.
lg
lisa
lg
lisa
War es nicht so, dass Fertighäuser in Holzstenderweise eine niedrigere Lebensdauer haben? Hab mal was von 50 Jahren gehört, dann wäre ja sowas nichts für das Vermächtnis oder?
Wir bauen massiv und ich bin da sehr glücklich drüber.
Die alten Fachwerkhäuser sind doch alle in "Holzständer Bauweise" gebeut würde ich sagen. Und auch alle älter als 50 Jahre
K
Hy! Wir haben selber stein auf stein “geklebt“ hatten alle handwerker in der verwandtschaft vertreten, die natürlich viel geholfen haben und hatten keinen zeitdruck, wegen miete oder so....
Die zwischendecke sind fertigelemente. Es isoliert super nach draussen, im sommer kühl, im winter bleibts ewig warm. Auch kommt von draussen kein lärm rein. Das ist top. Aber das problem ist, dass alle geräusche im haus über die räume getragen werden. Auch über die etagen. Woran das liegt, wissen wir leider nicht. Aber es nervt. Bekannte machten gleiche bauweise und sagen das gleiche. Sie verwendeten einen ungefüllten klassischen ziegel. Wir den porotont9 mit styroporkugeln gefüllt.
Also evtl hinterfragt ihr das bei bekannten und baufirmen und es kann euch bei der entscheidung helfen. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei holzständer nicht so ist.
In diesem sinne, alles gute und gute nerven!
Deinen Erläuterungen nach seid ihr gut informiert und habt auch richtig erkannt, dass beide Bauweisen in entsprechender Ausführung gleichwertig (und gleichteuer) sind. An dem Punkt waren wir damals aus. Wir haben uns dann für eine (individuell geplante) Holzständerbauweise entschieden, weil
- es eine Gefühlssache war pro Holz
- die Außenwände bei gleichguter Dämmung weniger dick ausfielen als bei Stein auf Stein (effektiv mehr Grundfläche)
- wir beim Holzständer mehr in Eigenleistung machen konnten (Installationsebene und Innenwände dämmen kann jeder, Wände schließen mit OSB und Gipskarton mit etwas Unterstützung auch, ebenso verspachteln oder Außenverschalung streichen)
- uns die Installationsebene generell überzeugt hat (macht man bei Massivhäusern eher nicht,glaube ich), weil man viel einfacher Schränke anbringen, Löcher bohren etc. machen kann
- wir 5 Monate nach der Aufstellung einziehen konnten in ein komplett trockenes Haus
Von daher kann ich dir leider nicht sagen, warum wir beim zweiten Haus (das nicht geplant ist) grundsätzlich ANDERS bauen würden, sondern nur warum wir genau so wieder bauen würden
LG
bluemerle
Ich bin ja ein Fan von einem gewissen Mix. Würde ich mich für Massivbauweise entscheiden, dann aber lediglich für alle tragenden Wände. Sämtliche Innenwände würde ich in Leichtbauweise einziehen, damit sie für die sich ändernden Anforderungen ans Wohnen über die Jahre einfach flexibel bleiben. Mit einer ordentlichen Dämmung sind die auch ordentlich schallisoliert. Ein flexibler Grundriss ist mittlerweile Gold wert am Markt und auch für die eigene Entwicklung. Steinmauern rauszureißen ist halt viel aufwändiger, als Ständerwerk und bisschen Pappe
Und ansonsten: Egal was außen, aber guuut gedämmt!
Hallo,
Wir haben Massiv mit Porotonziegeln gebaut.
Wir haben im September angefangen und sind Ende März eingezogen und hatten sogar 1 Monat auf unseren Dachstuhl gewartet....
Wertstabiler sind Häuser, die massiv gebaut wurden!
Finanzierungsrate begann erst mit vollständiger Auszahlung des Kredits, so dass es keine Doppelfonanzierung gab.
Lg costa
Hallo, ich hab schon zwei Mal gebaut! Beim ersten Mal war ich 24' und hatte wenig Ahnung, es war ein Fachwerkständerhaus! Das 2. Haus ist wahrlich unser Traumhaus und wir würden jedesmal wieder nur Massiv bauen!
Das ist interessant, wenn jemand WIRKLICH Erfahrung hat. Danke!
Darf ich dich fragen, warum du dich gegen ein zweites Holzständerhaus entschieden hast?
LG
Nun, ich ich habe das Haus mit meinem 1.Mann gebaut und auch ausgebaut , es war toll u hat Spaß gemacht aber nach ein paar Jahren waren hier u da Dinge, die ich am Haus nicht möchte. Wände nicht massiv und somit hellhöriger. Ob nach innen oder außen , es fühlte sich so offen an. U generell möchte ich den Baustil auch nicht mehr! Schrägen in den zimmern , also auch irgendwie zu klein . Mit meinem 2.Mann haben wir uns dann gemeinsam für ein kapitänsgiebelhaus Massiv entschieden ! Gross und geschlossen ! Kaum schrägen u eben genauso wie ich es immer wollte. Schau mal auf Edelsteinhaus.de. Mit denen haben wir gebaut. Lg u viel Glück