Liebe Community,
ich war jetzt zwei Jahre in Elternzeit. Vormittags ist meine Kleine, seitdem sie 16 Monate ist, in der Kita und im nächsten Monat bin ich drei Vormittage und einen Nachmittag arbeiten.
Ich muss gestehen, dass ich trotz der 5 freien Vormittage unseren Haushalt und Garten nie wirklich "perfekt" hinbekommen habe, obwohl ich täglich 3 Stunden, außer am WE, rumwirbele.
Es ist hier überall zwar sauber, doch bleibt in gewissen Ecken immer etwas liegen und wirklich überall ordentlich ist es im ganzen Haus nie. Mit perfekt meine ich hier nicht, dass alles blitzeblank ist, sondern v.a. auch mein inneres Gefühl, "Wow, ich bekomme das hin, ich bin zufrieden mit mir und ordentlich ist es auch." Trotz der vielen Zeit für den Haushalt bin ich gestresst und habe Selbstzweifel, da ich mich für eine "schlechte Hausfrau" halte.
Jetzt kurz vor Beginn meiner Arbeit befürchte ich, dass wir hier im Chaos versinken werden bzw. mir alles zuviel wird.
Ich bewundere wirklich die Frauen, die Job und Haushalt gut organisiert hinbekommen und vergleiche mich da und werde dabei ziemlich traurig.
Wie bekomme ich meinen Haushalt in den Griff? Gibt es dafür "Fortbildungen"? Wie werde ich da besser und strukturierter?
Danke für Eure Tipps.
Wie bekomme ich meinen Haushalt in den Griff?
Hallo,
die Frage ist doch, wie sauber bzw. ordentlich muss es für dich sein ?
Klar hat man mehr Arbeit wenn man täglich das Bad schrubbt, 1 x die Woche Betten bezieht und Fenster putzt.
Ich bin sehr pingelig was das Bad und die Küche angeht, aber deshalb verbringe ich nicht den Tag mit putzen. Die Räume werden 1 x wöchentlich grundgereinigt und dann entsprechend genutzt. Im Bad putze ich zwischendurch mal durchs Waschbecken, damit sich keine Kalkflecken bilden. Die Duschverkleidung wird von jedem nach der Benutzung getrocknet und die Toilette sollte bei normaler Benutzung auch nicht nach 2 Tagen vor Dreck strotzen (Krankheiten ausgenommen)
Wäsche wird gewaschen wenn der jeweilige Sammelbehälter voll ist.
Fenster werden alle Monate mal geputzt und die Betten nach Bedarf bezogen.
Alles was rumliegt wird Abends an den richtigen Ort gelegt (da darf die Familie gerne mithelfen )
Lediglich saugen tue ich täglich, allein schon wegen unserer Katze.
Hier ist es immer ordentlich sauber und Besuch kann jederzeit unangemeldet kommen.
LG
Tanja
Hallo,
also ich schließe mich da meiner Vorrednerin an.
Zunächst solltest du dir Bewusst machen wie deine Ordnung aus zu sehen hat bzw wie ordentlich und sauber es für dich sein muss.
Aber was ich so raus lese ist das du gewisse Ecken ja schon Ordentlicher und sauberer haben möchtest.
Zunächst würde ich dir Vorschlagen in genau diesen Ecken eine Grundordnung zu schaffen. Heißt das was dich stört erst ein mal zu beseitigen.
Ich habe zu Hause zum Beispiel ein Whiteboard hängen - gibt's zum Beispiel bei Brewes: (https://www.brewes.de/) - welches mir hilft den Haushalts- und Familienplan für den nächsten Tag auf zu schreiben und zu organisieren.
Dort schreibe ich dann immer auf welche Ecken oder Zimmer ich ganz besonders sauber machen will und welche Aufgaben für mich täglich wichtig sind, wie z.B. saugen, Staub wischen und Spülmaschine ausräumen.
Vielleicht wäre so ein Plan der irgendwo Zentral hängt auch eine Lösung für dich? Das du siehst was du Dir so vorgenommen hast und so ein Plan kann grad auch hilfreich sein wenn du dann wieder mehr arbeitest um alle anderen Termine zu organisieren.
Ich hoffe mein Tipp kann deine Gedanken ein bisschen in die für Dich richtige Richtung lenken.
Liebe Grüße
Hallo,
ich hab es auch gerne sauber und aufgeräumt, bin aber andererseits nicht bereit, mich vom Haushalt unter Druck setzen zu lassen.
Hier wird 1x die Woche grundgereinigt. Über die Woche mache ich dann immer ein bisschen was. Hier mal ein Fenster, da die Wäsche, mal den Keller saugen, zwischendurch mal durchs Waschbecken wischen - die Dusche zieht jeder von uns nach Benutzung ab, immer mal wieder durchsaugen.. Ich gucke halt, was gemacht werden muss und setze mir keine festen Zeiten für Betten beziehen, Fenster putzen o.ä.
Was ich täglich abends mache, ist aufräumen und die Spülmaschine ausräumen bzw. die Küche aufräumen nach dem Essen.
Wichtig finde ich, dass alles einen festen Platz hat, so dass sich keine "Dreckecken" bilden.
So finde ich es stressfrei und hier ist es immer sauber. Wer tagsüber unangemeldet kommt, muss halt ggf mal über Spielzeug steigen, aber das finde ich in einem Haushalt mit Kindern absolut ok.
Also - Stress dich nicht zu sehr. Alles Gute!
Hallo,
am einfachsten ist es, wenn jedes Ding seinen Platz und auch eine Bestimmung hat.
Wenn Du also Ecken entdeckst, in denen sich immer wieder Gemöhl ansammelst, dann werf das Gemöhl (auch den Dekokram - Ausnahme: lebende Pflanzen) weg oder finde einen guten, festen Platz dafür.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Haushalt, in dem jedes Ding einen Nutzen hat (und dieser auch tatsächlich genutzt wird) gleich viel aufgeräumter und sauberer ausschaut, als ein Haushalt, in dem es einen Haufen Zeug gibt, das jahrelang keiner anfasst.
Dabei muss nicht der Krempel das Gemöhl verursachen. Aber Krempel nimmt notwendigen Stau- und Aufräumplatz weg.
Es putzt sich auch viel leichter, wenn Oberflächen frei sind und nichts auf dem Boden liegen muss.
Je weniger Du besitzt - und je mehr Du von Deinen Besitztümern nutzt (benutzte Besitztümer) - um so leichter ist es, den Haushalt zu organisieren und machen.
Also wahrscheinlich hast Du zu viel Zeug - Zeug kostet.
Es kostet Geld.
Es kostet Zeit, weil es gekauft werden muss.
Es kostet Platz, der teuer bezahlt werden muss (Kauf oder Miete).
Es kostet mehr Zeit, weil das Zeug auch gereinigt und "verwaltet" werden muss.
Schlussendlich kostet Zeug Möglichkeiten - nämlich zeitliche, finanzielle und nervliche.
Ein zweiter und wichtiger Punkt ist: Putzhilfen.
Richtig schön und schnell sauber gemacht auch zwischen durch, wird mit Putzhilfen, die man gern benutzt. Bei mir sind das: flüsterleiser Staubsauger, angenehm riechender Badreiniger, Einmallappen, Baby-Feuchttücher ().
Bei Dir kann das ja was anderes sein.
Tipp Nummer 3:
Alles, was in weniger als 2 Minuten gemacht werden kann, wird sofort gemacht.
Du siehst Staubflocken unter dem Schrank im Flur vorlugen: - runter beugen, Flocken aufheben (nächstes Mal beim saugen drunter saugen)
Auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer sind Flecken: Babyfeuchttuch genommen und ratzeputz!
Die Tür im Bad ist von innen ein bisschen fleckig: Küchenpapier und Badreiniger - Ratzeputz!
Also:
1. (Fast) Alles unbrauchbare ausräumen/wegwerfen/verkaufen
2. Jedes Teil bekommt einen praktischen Platz
3. Meine Putzhilfen mag ich!
4. Aufgaben, die maximal 2 Minuten dauern, erledige ich sofort.
Dann gibt es eigentlich nicht so viel, was noch übrig sein kann. Also groß Reinemachen wird ja dann nicht mehr so groß.
Ansonsten ist 3 Stunden täglich für normale Reinigungsarbeiten (also ohne Obst einkochen usw.) und Gartenarbeit super viel. Das ist doch furchtbar, sein Leben mit so viel Hausputz zu verbringen.
Ich wünsch Dir alles Gute!
LG
PS: Wenn Du arbeiten bist, also alle tagsüber aus dem Haus sind, dann macht auch keiner etwas dreckig .
Und ich dachte bis gerade eben, man würde mich für bekloppt halten, wenn ich erzähle, dass ich Baby-Feuchttücher zum Zwischendurchputzen verwende. Gerade im Bad, wo die eh rumstehen (nein, ich habe kein Baby mehr seit Jahren) sind die fürchterlich praktisch.
Mein "Baby" ist schon 11 Jahre alt .
Ich würde einfach meine Ansprüche runterschrauben.
Aber wo du Fortbildungen erwähnt hast, musste ich direkt lachen, denn meine Mutter hatte tatsächlich so Bücher daheim mit dem Titel "Die praktische Hausfrau" und so was. Die Bücher sind so aus den 50ern bis 70ern, damals gab es durchaus Literatur für sowas.
Aber ganz ehrlich, bevor du dich jetzt verrückt machst, spannst du entweder deine Familie mit ein oder findest dich damit ab.
Solche Bücher gibt es auch heute noch
Wirklich? Ich weiß nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen soll...
denk einfach dran, dass es noch in den 60ern gang und gäbe war, hausfrauen auf starke beruhigungsmittel zu setzen, wenn sie das ganze haus perfekt halten irgendwann im kopf nicht mehr ausgehalten haben.
meine oma hat sich morgens nach dem frühstück nochmal ne stunde ins bett gelegt und zeitung gelesen. ihren eigenen haushalt hat sie bis sie 89 war geschmissen. sie hat auch mittags ne stunde auf der couch siesta gemacht. und nachmittags wurde kaffe getrunken. sie war der meinung, dass man sich pausen nehmen muss, um dann richtig zupacken zu können. wie geleckt sagh es bei ihr immer aus.
gönn dir ne pause wenn alles zu viel wird. wenn du wieder arbeitest, dann sieh zu, dass der rest der familie entsprechend aufgaben übernimmt, damit du nicht irgendwann ausgebrannt in der ecke hängst.
lg
Ich habe die Vermutung, dein größtes "Problem" bist du selber.
Ich kenne wirklich keinen Haushalt mit Kindern der noch so aussieht wie zu Singlezeiten.
Ich kann den Flur frisch geputzt und aufgeräumt haben und dann kommen bei uns 4 Kinder aus dem Garten rein und es sieht wieder aus wie vorher. Ich mach deswegen keine Luftsprünge, aber ich lasse mich von meinem Haushalt auch nicht versklaven.
Wenn du sagst es gibt Ecken, die dich stören, dann geh diese gezielt an. Nicht alles auf einmal, jeden Tag, oder jede Woche einmal. Je nachdem wie groß diese Ecken sind. Sortier wirklich kritisch durch was von diesen Dingen Müll ist, was gehört eigentlich an einen ganz anderen Ort und was hat gar keinen festen Platz. Wenn es noch keinen gibt dann such einen wo diese Dinge hingehören.
Wenn es Ecken sind bei denen du merkst du neigst dazu diese wieder mit Krempel zuzuräumen, geh dort täglich einmal durch und räum weg was sich dort angesammelt hat, oder schaff die Ecke ab. Hier war es z.B. ein kleines Tischchen im Wohnzimmer, dass außer wenn mal viel Besuch da war nie genutzt wurde und sich deswegen prima als Ablage für alles mögliche eignete. Dort konnten Dinge Wochenlang liegen. Jetzt steht der Tisch auf dem Dachboden und wird nur noch bei Bedarf runtergeholt und die Gerümpelecke ist verschwunden.
Ich nehme mir 15 Minuten pro Tag und Zimmer. Wenn eine Grundordnung drin ist reicht das eigentlich für alles was wirklich wichtig ist.
3 Std am Tag?
Wie effektiv putzt du denn oder lässt du dich eher ablenken?
Oder hast du so ein Sammeltick und überall Kleinkram stehen, was erst aufwendig weggeräumt werden muss?
wnn ich mei haus jeden Tag so putzen würd, dann würde ich wirklich jeden Monat meine Fenster schaffen
lg
lisa
Hallo,
wenn Du den perfekten Haushalt und Kinder und Job will, dann brauchst Du entweder eine Putzfrau, oder das Thema Freizeit hat sich für Dich erledigt. So einfach ist das.
Man kann auch noch versuchen, das Haus in einen möglichst leeren Zustand zu versetzen, so dass man schnell mit Staubsauger, Wischmop und Putzlappen durchkommt. Aber in so einem Haus möchte ich nicht leben. Gemütlich ist etwas anderes...
Arbeitende Mütter haben nunmal weniger Zeit als Singles und außerdem noch ein Kinder oder Kinder im Haus, die nicht nur Zeit mit Mama verbringen möchten, sondern auch noch Dreck und Chaos verbreiten, ganz abgesehen davon, dass es einfach mehr Personen sind, als in einem Single-Haushalt.
Ich kenne hier genau eine Familie mit einem sehr ordentlichen und sauberen Haushalt. Die haben ein Kind, ein braves Mädchen im Alter von 10 Jahren, die immer ihre Sachen aufräumt.
Bei allen anderen Familie stehen mehr oder wenige viele Sachen herum und da liegt auch mal wo Staub oder Krümel. Im Garten gibt es Unkraut und Büsche, die mal geschnitten werden müssten. Und diese Familien haben sogar alle schon Schulkinder.
Mir ist meine Zeit zu schade, um ständig nur dem perfekten Haushalt hinterher zu jagen. Das macht weder mich glücklich, noch sonst jemanden.
Du solltest lieber Deine Einstellung ändern, als Deine Putztechnik.
LG
Heike
hallo,
also ich bekomme es auch nicht so hin wie ich es gerne hätte.
ich kenne deine wohnverhältnisse nicht - aber alleine unseren garten, hof und vorgarten könntest du in dieser zeit nicht bewältigen... es ist zuviel... das haus ist auch gross und hier hilft auch keiner wirklich mit, klar mal ne spülmaschine ausräumen das geht aber ordnung halten - konstant. regelmässig was abwischen, sauberhalten - macht hier keiner und dann komme ich da nicht rum
meine tochter ist 4x die wochen 3 stunden weg und mein kleiner jetzt dann 2x die woche3 stunden - ich bin gespannt wie es dann ist.
ich möchte die kleinen auch nicht einsperren damit ich putzen kann in so nen laufstall oder so.. ich habe mir jetzt einfach gesagt- die kinder sind jetzt klein - und derzeit ist es einfach so - dass ich nicht so zufrieden bin..
dafür verbringe ich viel zeit mit den kids -.koche jeden tag 2x frisch und backe kuchen für frühstück (ehemann) - das macht hier nicht piccobello, aber die anderen sind zufrieden
wenn sie älter sind, gibt es auch wieder mehr zeit zum putzen, aber ich bin es leid mich zerreißen zu müssen oder sollen und ich kenne mittlerweile auch einige mamas mit kleinen kids bei denen es ähnlich läuft - ich hatte auch schon den eindruck nur bei mir ist es so ne - ich sag mal zwischenlösung mit sauberkeit und ordnung (wobei es eher sauber ist - weniger ordentlich)
die frauen die ich kenne bei denen das so ist wie du beschreibst haben recht viel hilfe, entweder dadurch dass die kids von den grosseltern regelmässig "entführt " werden, oder die männer packen gut mit oder haushaltshilfe, schwiegermama macht die wäsche usw.....
das schließt nicht aus dass es auch frauen gibt die es wirklich alles hinbekommen ich will nur sagen du bist nicht besser oder schlechter weil es bei dir anders ist! entweder hast du weniger zeit, hilfe oder ne andere priorität alles ist ok - im groben denke ich versucht man schon alles so gut wie möglich zu bewältigen -. niemand möchte im dreck wohnen!
ich mach es so - jeden tag ist ein zimmer dran - plus dem was ich eh jeden tag mache wie kochen, müll leeren wenn nötig usw. dann habe ich das ganz grobe erledigt wobei fenster hier schon leiden...aber man sieht noch was oder auch die wäschen nicht laufend ist (kein wäschetrockner) wie gesagt - es ist so einigermaßen ok und ich finde mich damit ab - bis die kids etwas grösser sind
lg
pudeline