Hallo an alle
Ich weiß gerade nicht weiter. Mein Mann und ich haben uns vor über zwei Jahren ein altes Haus gekauft, welches wir seit dem kernsanieren.
Die aktuelle Situation sieht so aus:
Fenste, Dach, Dämmung und der Garten sind fertig.
Seit zwei Jahren Probleme mit dem Heizungsbauer - so, dass es mit dem Innenausbau stockt.
Heizung, Sanitär, Wände und Böden, Elektro, Türen fehlen.
Doppelbelastung durch Miete und Darlehensabzahlung.
Die finanziellen Mittel sind ausgeschöpft.
Ich bekomme in Kürze unser zweites Kind und demnächst nur noch Elterngeld, was die finanzielle Lage nochmal dramatisch erschwert.
Die Nerven liegen ziemlich blank. Vorallem sind wir
beide mit der Situation mittlerweile überfordert. Am Bau passiert deshalb nichts, weil sich jeder auf seine Weise alleine damit gelassen fühlt.
Generell sind wir ein glückliches Paar und sind uns auch sicher, dass wir es bleiben wollen. Die lange und finanziell schwierige Situation nagt aber bei beiden an der Belastungsgrenze, so dass wir oft nur nebeneinander herleben.
Was können wir tun, um das Projekt wieder nach vorne zu bringen? Wo kann ich mir Hilfe holen?
Mit dem Hausumbau überfordert
Wenn es Probleme mit dem Heizungsbauer gibt - könnt ihr nicht die Firma wechseln?
Was macht er denn bzw macht er denn nicht, so dass keiner weiterarbeiten kann?
VG Isa
Das ist alles schon geschehen. Neue Handwerker trauen sich an das verpfuschte Gewerk nicht dran, wollen keine Gewährleistung übernehmen und können auch keine saubere Dokumentation fertigen, die wir aber für die Klage mit dem ersten Handwerker zwingend brauchen.
Nur ausbessern ist halt nicht möglich. Alles muss sauber und ordentlich beendet werden.
Noch schlimmer, ist, dass nun der erste Handwerker droht uns zu verklagen, weil wir das verpfuschte Werk nicht komplett bezahlen und kommt mit einer überhöhten Abschlussrechnung ( die in keinster Weise nachvollziehbar ist) 😞
Könnt ihr nicht ggf.eine dritte Firma ansprechen und diese Fragen, ob sie euch eine Dokumentation machen? Notfalls noch eine Vierte?
Oder einen Gutachter (kostet natürlich auch Geld, ist mir klar).
Woher wisst ihr, dass er gepfuscht hat? Wer hat das festgestellt?
Kann man "damit" nicht klagen?
Leider habe ich ansonsten auch keine Idee.
Aber ihr müsst ja irgendwie weiter machen.
Ansonsten bleibt wohl wirklich nur verkaufen, wie unten schon jemand schrieb.
Nur die Frage, was bekommt man für so ejn Haus, was grade sowieso mit vielen Fragezeichen da steht.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass ihr eine Lösung findet.
#mery
Huhu,
das ist ja heftig, fühle dich gedrückt..
wir haben unser Haus letztes Jahr im April besichtigt, den kompletten Sommer in Eigenleistung so gut wie alles kernsaniert (mit einem 1,5 jährigen Kind im Schlepptau) und sind im September eingezogen. Das war ein harter Marathonlauf für uns.
Aber deshalb meine Frage: wie weit gehen eure handwerklichen Fähigkeiten?
Könnt ihr Eigenleistung erbringen und nur noch den "Rest", ich meine zB den Ofen von einem Fachmann anschließen lassen, aber die Verrohrung und die Heizkörper vorher selbst anbringen? Oder ist das nicht mehr möglich?
Es ist absolut verzwickt für euch, das verstehe ich... aber ohne teuren Anwalt und weitere Kosten sehe ich da kaum einen alternativen Ausweg...
Alles Liebe
Hallo,
Verrohrung und Heizkörper selber machen würde ich nicht empfehlen - im Falle eines Lecks zahlt keine Versicherung für Folgeschäden.
Na dafür gibt es Wasserdruckprüfgeräte... die finden heraus, ob es irgendwo ein Leck gibt...
Man sollte sich aber auch auskennen, bevor man sowas selber macht...
Obwohl rumpfuschen können ja auch die Profis, wie im oberen Beispiel....
Ehrlich? Schlussstrich ziehen und das Haus verkaufen.
Ansonsten: Woran hapert es? Was konkret ist denn das Problem mit dem Heizungsbauer?
Ich würde mich zur Not bei der zuständigen Handwerkskammer erkundigen, ob die jemanden vermitteln können.
Der Rest ist ja fast schon überschaubar. Sind die Wände denn schon drin, oder soll mit Trockenbau weitergearbeitet werden?
Für die Elektrik braucht Ihr jemanden vom Fach, aber da gibt es genug Hilfsarbeiten, die Ihr selber machen könnt. Schlitze hauen, Leerrohre legen, etc. muss kein Fachmann machen, kostet aber Zeit.
Habt Ihr keinen handwerklich bewanderten Rentner im Umfeld, der sich was dazuverdienen will und da Bewegung in die Sache bringen kann?
Lasst die Mängel des Heizungsbauers durch einen öffentlich bestellt und vereidigten Sachverständigen festhalten. Die Nummern bekommst du bei der Handwerkskammer.
Die Kosten dafür kannst du im Rechtsstreit auch aufführen. Außerdem kann der SV dich beraten ob und was ihr machen könnt um weiter zu kommen, wo angeschlossen werden dürfte und was neu zu machen ist
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