Guten Morgen,
da wir aktuell ein Haus zum Kauf suchen, stolperte ich in einer Zeitung über sog. Minihäuser oder Tinyhäuser ab 6,5 qm. Ja ihr habt nicht falsch gelesen und in dieser Zeitung wird dann was von Lifestyle, co2 neutral, nachhaltig, Dämmung und und und schwadroniert. Wir leben zu viert auf knapp 380 qm zzgl, Doppelgarage und schönen großen Garten in der Stadt. Ich frage mich, ob ich mich nun ernsthaft ungut fühlen soll und nun ein“Wohnscham“ entwickeln muss.
Mal ehrlich, kennt ihr jemanden der so beengt untergebracht werden will? Man kann sich ja alles im Leben schönreden, aber irgendwann ist es auch aber gut damit.
Ilka
Kommt nach der Flugscham nun die Wohnscham?
Wie du dich damit fühlst und ob du dich da rechtfertigen willst ist etwas dass du dir nur selbst beantworten kannst.
Da das ganze auch jemand sauber halten muss wäre mir das definitiv zu groß.
Das ist dann wieder so ne Sache mit Qualität und Quantität...
Hallo
Da kann man auch eine Putzfrau einstellen.
Man muss sich aber trotzdem drum kümmern, einrichten, Nutzung, Möbel und die Putzfrau muss auch organisiert werden, fällt mal aus oder kündigt.
Es gibt Menschen, die haben nicht so viel Spaß sich die ganze Zeit um Besitz zu kümmern. Die reisen vielleicht lieber oder machen Ausflüge oder beschäftigen sich mit Politik oder was auch immer.
Mich würde so ein riesen Haus zum Beispiel total annerven.
LG
Hallo,
in vielen Gegenden Südostasiens wären 6,5 qm Luxus, nur mal vorab.
Mir persönlich wäre das auch zu beengt (auch ohne Familie), aber ganz unabhängig davon kann man sich ja schon mal Gedanken machen, wieviel Ressourcen der eigene Wohn- und Lebensstil so vernichtet.
380 qm sind sicher ziemlich „drüber“ über dem normalen Bedarf, und ganz sicher nicht nachhaltig. Aber sicher verzichtet Ihr dafür auf andeses klimaschädliches Verhalten wie Flugreisen, viel Fleischkonsum etc., damit Eure Kinder / Enkel nicht die Zeche zahlen
Nö, eigentlich nicht 😂
Dachte ich mir.
Darum sieht die Welt aus, wie sie aussieht..........
Was ist das Problem? Ich kenne Menschen, die es toll finden, die Interesse dafür haben.
Lange vor der aktuellen Klimadiskussion.
Für mich wäre das evtl. auch etwas. Allerdings nicht im aktuellen Wohnort, nicht in der aktuellen Bauzeit.
Hier ist nicht genug Platz, um sich im Freien aufzuhalten.
Dort, wo man viel Wald, Wiese, Naturfläche hat
und trotzdem Kleinstadtnähe (Bäcker, Lebensmittel), öffentliche Verkehrsanbindung:
dann sehr, sehr gerne.
Weniger Raum, weniger Kram, weniger Reizüberflutung.
Ich liebe Camping. Das ist auch beengt. Drum herum ist viel Fläche, bei der man turnen, toben, rennen kann.
Was gar nichts für mich wäre: riesige Gebäude, bei denen man viel zum Putzen hat, sich viel ansammelt (Stauraum ist ja da).
Das hat nichts mit Scham zu tun, sondern mit dem, wie es mir selbst besser geht.
Wo ich es nicht könnte: Tinyhaus in einer Großstadt. Wenn man drinnen wenig Platz hat und draußen keinen Ort für sich.
Jeder wie er mag würd ich sagen.
Der Eine mag es klein und beschaulich, der andere mag größere Dimensionen lieber.
Knapp 400 Quadratmeter ist schon viel.
Wenn ich nicht alle Räume nutzen würde, wäre es mir definitiv zu groß. Ansonsten ist es doch ok.
In meiner Ausbildungszeit hatte ich nur ein Zimmer. Teilweise sogar zu Zweit bewohnt.
Damals hats mir gereicht und die Kosten waren in meinem Rahmen. Heute würde mir alleine eine Wohnung um die 40 bis 50 Quadratmeter reichen,insofern die Wohnung rein zu Wohnzwecken benutzt wird.
Aktuell leben wir zu viert auf knapp 85 Quadratmeter. Klar wäre größer schöner,aber irgendwann bleiben wir zu Zweit übrig und dann passt es wieder.
Für mich ausschlaggebende Punkte sind auch die Lage und die Infrastruktur unserer Bleibe,sowie auch die gute Nachbarschaft.
Da kanns dann gerne etwas enger sein.
Aber im Prinzip finde ich sollte jeder so leben wie er möchte.
Hallo,
ich finde Tiny-Häuser sehr interessant und manche sind einfach genial eingerichtet.
Ohne Kinder fände ich sowas toll.
Wir haben als Studenten zu dritt mit Baby in einem Appartement gelebt, dass hatte auch nur knapp 20qm (Bad und Küche mit eingerechnet) und es war eine sehr schöne Zeit. Man organisiert sich halt anders und sammelt nicht so viel an.
Mittlerweile leben wir zu sechst in einem Eigenheim mit Garten und finden das auch schön. Es würde aber auch mit weniger Platz gehen.
Wohnscham musst du mit deinem riesigen Haus sicher nicht entwickeln, wenn es dir nicht zu viel Putzerei ist. Wobei ich mich mittlerweile auch frage, ob du hier ein bisschen aufmischen willst. Wenn ich ein 380qm Haus mit Doppelgarage und großem Garten in München mein eigen nennen und mir in Berlin ein zweites Haus kaufen will, würde ich glaube ich nicht eine Frage nach der anderen in einem Forum stellen, wo sich die meisten Leute schon schwer tun, momentan überhaupt ein Haus zu finden bzw. zu finanzieren.
"Wir haben als Studenten zu dritt mit Baby in einem Appartement gelebt, dass hatte auch nur knapp 20qm (Bad und Küche mit eingerechnet) und es war eine sehr schöne Zeit."
Da hat sich beim das doch glatt ein s zu viel eingeschlichen - sorry
Gestern haben wir eine solche Sendung gesehen. Mein Schwager (kinderlos noch) meinte, er würde das voll cool finden und könnte sich ein Tiny House gut vorstellen.
350 wäre mir zu groß und ein Garten will ich auch nicht. Ich bin in einen großen Haus aufgewachsen und vermisse es überhaupt nicht. Wir haben aber 62 qm für 3 Leute und es ist mir langsam wirklich zu wenig. Bald zu viert ist gar kein Platz. Wir können nicht mal den Wickeltisch aufstellen, es gibt wortwörtlich kein Platz. Wir werden umziehen müssen. Aber wir wohnen in der teuerste Stadt Deutschlands, 80qm kosten locker ab 1800€, mit Glück.
In München!
Du fühlst Dich tatsächlich persönlich angegriffen von einer Anzeige, die Mini-Häuser anbietet? Ich wette, da steht nicht drin 'Wenn Sie auf mehr als 50qm leben sollten Sie sich schämen!'. Das interpretierst Du da rein und das und nicht die Existenz von Tiny-Houses würde mir zu denken geben.
Warum fühlst Du Dich in die Ecke gedrängt, weil es anscheinend eine Nachfrage nach kleiner und nicht immer nur nach grösser zu geben scheint?
Hast Du die Befürchtung, daß 380qm Wohnfläche zunehmend von anderen bedauert und nicht beneidet wird?
Hast Du Angst, daß Andere mit einem anderen Lebensentwurf glücklicher werden als Du? Würde das Deinen Lebensentwurf in Frage stellen?
Grüsse
BiDi
Nein, mir ist es vollkommen wurscht, ob jemand auf 1000 qm lebt oder auf 20 qm. ER muss damit glücklich sein.
Ich lebe allein in einer 85qm-Wohnung, mag auch für manche zu groß sein, für mich nicht. Seit über 40 Jahren fühle ich mich wohl hier, hab hier meine Kinder aufgezogen, mit meinem Mann gelebt - hier durfte er sterben und hier hab ich tolle Nachbarn. Das ist nicht nur eine Wohnung.....und in ein Wohnklo mit Kochgelegenheit zieh ich sicher nicht.
LG Moni