Hausanbau- erst Architekt oder direkt Baufirma?

Hallo,

ich hoffe hier auf ein paar Erfahrungsberichte :).

Wir möchten an unser Haus ein Zimmer anbauen, da bisher das eine Kinderzimmer ein Durchgangszimmer zum anderen Kinderzimmer ist.

Jetzt haben wir überlegt: Geht man damit direkt zu einem Bauträger oder muss man zuerst zum Architekten?
Wir haben zwar schon 2 Häuser in Eigenregie kernsaniert, aber noch nie angebaut. Da es ja durch die Außenwand geht und diese auch einen Teil geöffnet werden soll, muss ja definitiv ein Fachmannn da ran.

Danke euch schon Mal.

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Als wir abgebaut haben, haben wir uns zuerst mit einem Architekten in Verbindung gesetzt. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, als erstes ein Bauunternehmen zu beauftragen.
Lg
Elsa01

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Beide Varianten gehen!

Ist es ein mittelgroßer Anbau, ihr wisst genau was ihr wie wollt, dann könnt ihr direkt zu einem Bauunternehmen mit kleiner Planubgsabteilung gehen. Auf absolute Mini-Projekte haben die aber oft keine Lust, weil es sich nicht lohnt.

Habt ihr noch keine konkrete Vorstellung und braucht noch Ideen, seid ihr beim Architekten an der richtigen Adresse. Zudem bei einem Mini-Anbau, für den man besser Einzelgewerke beauftragt statt einem Bauunternehmer. Auch auf sowas haben nicht alle Architekten Lust, weil sie quasi prozentual zu den Herstellungskosten bezahlt werden. Hier würde ich dann jemanden suchen, der sich auf Sanierungen, Umbauten, etc. spezialisiert hat.

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Danke für deine ausführliche Antwort. Es wird nur ein kleiner Anbau, ich glaube, wir fragen vielleicht mal beides an. Anfragen kostet ja nix 😅

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Für die Baugenehmigung benötigt man evtl. Den Architekt?

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Sowas können auch die Planungsabteilungen von Bauunternehmen einreichen.

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Soweit ich weiß, braucht man nur den Bauplan einreichen, den kann ja auch das Bauunternehmen erstellen.
Bei Fertighäusern etc. geht es ja auch ohne.

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Größerer Hausanbau - wir hatten keinen Architekten. Den Plan hat ein geschickter, erfahrener Tischler gemacht. Der wurde dann von einem Baumeister einreichkonform abgezeichnet. Die einzelnen Gewerke wurden separat vergeben, "Chef" war der Tischler. Die hatten aber Erfahrung auch mit größeren Bauprojekten.

Zuerst wurden kostenfreie Kostenvoranschläge verschiedener Betriebe mit einem vorläufigen Plan eingeholt. Der Tischler hatte die besten Ideen und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis - mit ihm wurde der Plan dann im Detail ausgearbeitet. Der Plan hatte einen Fixpreis und war unabhägig von den sonstigen Kosten (meiner Meinung nach sowieso ein Unding... wieso sollte der Architekt mehr verdienen, weil man hochwertigere Materialien verwendet - der Plan ist doch derselbe)

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Vielen Dank für deine Antwort 😊
Die Einzelgewerke seperat vergeben zu können, fände ich nicht schlecht. Wir haben einen super Dachdecker an der Hand.

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Also ganz so ist das ja nicht! Das Haus bzw. die Planungsaufgabe wird einkategotisiert in einen Schwierigkeitsgrad und ungefähre Herstellungskosten und daran wird dann das Architektenhonorar festgelegt. Nur weil du dann teureres Parkett oder Fliesen oder Holz- statt Kunststofffenster wählst, wird das Honorar des Architekten nicht höher. Aber wenn du dich entscheidest einen Fahrstuhl einzubauen eben schon und dann gibt es auch einen erhöhten Planungsaufwand der dad rechtfertigt. Konnte ich als Architektin so jetzt nicht stehen lassen ;-)