Falsche Wohnentscheidung?

Zur Situation: ich und mein Lebensgefährte mit 2 kinder, 3 Jahre und 7 monate sind in eine sehr schöne 4 Zimmer Wohnung gezogen, 110 qm, riesen balkon, schöne Gegend, können im Hof und auf der Straße spielen, kleine Grünfläche nebenan (gehört der Gemeinde).
Ich habe mich dafür gegen ein kleines Haus mit Garten entschieden. Die dortigen Nachteile wären gewesen: Alleinlage, 400 m steile schotterstraße hoch und unten dann die Landstraße ohne Gehweg, Tempolimit 100... kein winterdienst (mindestens 3 Tage im Jahr nicht befahrbar), keine müllabfuhr fährt hoch, keine Möglichkeit für Fahrrad fahren oder laufen mit kiwa, großer Weiher der nicht abgesperrt ist und schwierige Vermieter.
Nun haben wir aber keinen Garten... im Nachhinein mache ich mir solche Vorwürfe! Hab ich meinen Kindern was genommen weil wir keinen Garten haben? Oder ist es besser, dass wir hier zentraler wohnen, Fahrrad fahren können, spazieren gehen usw? Wir gehen von hier aus täglich raus, auf spieli, zur oma auf den Hof oder fahren mit dem laufrad. Sagt mal eure Meinung... ich drehe echt bald durch. Man muss dazu sagen, dass nach unserer Absage von 25 Bewerbern auch 24 abgesagt haben aus eben diesen Gründen.

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Ich finde, ihr habt es richtig gemacht.
Das Haus an der steilen Schotterstraße klingt für mich jetzt nicht so einladend.

Und in eurer jetztigen Wohnung habt ihr doch dennoch die Möglichkeit rauszugehen und die Kinder können sich doch auch draußen austoben.

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Nachtrag: wir konnten mit der Entscheidung nicht länger warten bis wir zb eine Wohnung mit Garten finden, da unsere vorige Vermieterin uns das Leben zur Hölle gemacht hat. Und hier in unserer Gegend ist Wohnraum rar....

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Eure Wohnung klingt wesentlich besser als das Haus.:-D

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Ein Garten ist für mich persönlich nicht so wichtig, da er vor allem viel Pflege benötigt. Ich habe keinen grünen Daumen, deswegen waren bei unserer Wohnungssuche andere Kriterien wichtiger. Zum Beispiel, ob mir das „Innere“ des Hauses/der Wohnung zusagt. War das Haus denn schöner, als die Wohnung?
Für mich klingt die Wohnung sehr schön und ich denke, ihr habt euch instinktiv richtig entschieden 😊
Wir hatten damals auch die Wahl zwischen großer Wohnung mit Terasse in der Stadt oder gleichgroßes Haus mit Garten auf dem Dorf. Wir haben uns für das Haus entschieden, weil wir die Ruhe bevorzugen (Straße wird nur von Anwohnern genutzt, generell Tempo 30, unsere Tochter kann schon mal kurz 30sec unbeaufsichtigt sein, ohne das ich Angst haben muss, dass gleich etwas passiert,...). Ansonsten gefiel uns die Raumaufteilung einfach besser und wir haben mehrere Stellplätze für Autos und eine Garage. Der Garten ist allerdings sehr schön im Nachhinein. Ich mache da nicht viel an Pflege, er steht lediglich mit Spielgeräten voll und unser Kind liebt das 😊 der nächste Spielplatz ist 10min zu Fuß entfernt. Dagegen hätte in der Stadt jeder auf unsere Terasse gucken können (alle Fußgänger, die daran vorbeigehen konnten) und einen Spielplatz oder Grünflächen gab es überhaupt nicht.
Von daher haben wir uns richtig entschieden 😊

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Nein das Haus war nicht schöner. Es war speziell. Nicht schlecht, aber weniger praktisch.
Das was du beschreibst was ihr habt, ist natürlich Traum!
Wir wohnen in der Wohnung auch im Dorf, anwohnerstraße, sackgasse, viele kinder etc... das haus war in kompletter Alleinlage- außer Vermieter neben dran.
Natürlich tolle Natur. Aber eben auch beschwerlich aufgrund der Abgeschiedenheit.

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ich denke, man kann auch ohne Garten gut aufwachsen, wenn man in der näheren Umgebung ein Umfeld hat, dass es einem erlaubt sich trotzdem draußen aufzuhalten. Hof, Grünanlagen, Spielplätze usw.

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Rein auf deinen Text bezogen, habt ihr alles richtig gemacht.

Wo steht, dass Kinder einen Garten zum aufwachsen brauchen? Klar ist es praktisch, die Terassentür zu öffnen und zu sagen: geht raus, das genieße ich sehr, wenn ich mal bei meinem Eltern bin, aber mehr auch nicht.

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Danke für deine Meinung!
Wir haben hier auch die oma mit Bauernhof in der Nähe, da können wir die kids auch frei rum rennen lassen.

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Allein der schwierige Vermieter spricht doch schon gegen das Haus. Das macht nur Stress...

Und so wie es schein, habt ihr gemietet. Das bedeutet doch, dass ihr auch relativ einfach nochmal umziehen könnt, fals sich das absolute Traumhaus doch noch auftut.:-D

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Für die Kinder ist es wichtiger, mit Freunden spielen zu können als (allein) im eigenen Garten. Das Haus klingt keineswegs nach einem idealen Haus für Familien mit Kindern.
Daher: alles richtig gemacht. Eure Kinder sind ja nicht in eine Einzimmerwohnung ohne Grün rundherum eingepfercht.

LG Irene

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Danke für die vielen Antworten! Es ist echt gut, sowas von Außenstehenden ganz neutral gesagt zu bekommen :)

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Kinder sind flexibler als du denkst.

Und ein Garten nutzt nix, wenn der Vermieter schwierig ist, die Freunde kaum kommen, du ständig aufpassen musst, und alles nur auf den Garten beschränkt ist, weil man kaum in die größere Umgebung raus kann, weil zu steil, zu viel Verkehr, zu gefährlich (Weiher) etc.

Nein, es passt schon wie ihr es gemacht habt!

Und vergiss nicht: Kinder werden schnell älter, meine genießen es sehr, dass sie nicht im nirgendwo sind.

LG