Hallo,
wir hatten letztens im Büro eine interessante Diskussion. Eine Kollegin wohnt im Eigenheim in einer Sackgasse. In ihrer Nachbarschaft gibt eine Dame Musikunterricht. Folglich werden die Kinder von den Eltern hingefahren und sehr viele wenden dann aufgrund der Sackgasse in ihrer Einfahrt. Sie findet das unmöglich und regt sich furchtbar darüber auf
Was ist eure Meinung dazu? Und warum? Ich bin gespannt.
Viele Grüße
Locke153
Wenden in fremder Einfahrt
"Sie findet das unmöglich und regt sich furchtbar darüber auf"
Das ist eine ziemlich unklare Aussage. Warum genau mag sie das nicht?
Meine Meinung dazu: Wenn es ihr so wichtig ist, kann sie auch etwas dagegen tun. Aufregung alleine wird das nicht wirkungsvoll verhindern.
Weil sie findet, dass man fremdes Eigentum nicht zum Wenden benutzt.
Dagegen tun, kann sie vermutlich nicht viel. Außer ein Schild aufstellen.
Ein Schild nutzt gar nichts, das überliest man einfach, wenn man keine Lust hat. Wenn dann ein Stein oder ein Tor oder eine Sperre. Hat meine Mutter auch so, funktioniert.
Einfahrt blockieren und fertig - da gibt es viele Möglichkeiten.
LG Moni
Die Einfahrt blockiert sie dann aber auch für die anderen Familienmitglieder.
Nein, da gibt es einige Möglichkeiten. Das Witzigste, was ich kenne, ist ein großer fahrbarer Blumenkübel. Ein Fremder sieht das nicht gleich, die eigenen Leute fahren ihn halt weg, wenn sie einfahren wollen. Versenkbare Poller wären auch eine Möglichkeit, hat in unserer Straße ein Hausbesitzer, sämtliche Fahrschulen der Stadt nutzten seine Einfahrt zum Rangieren lernen, weil sie abschüssig ist. Alles Reden war zwecklos, nun ist Schluss.
Für's Erste würde ich es mit einer Tafel versuchen. "Privatgrund, keine Wendeplatte", aber ob das hilft?
LG
Kann ich verstehen und ich würde das nicht wollen.
Würde das unterbinden.
ich mag und mache das auch nicht. Allerdings ist es nur verboten, wenn auch verboten wird. nächste Frage, wer sanktioniert das? richtig...keiner. Also entweder baulich etwas verändern oder es mit reden versuchen oder hinnehmen.
Nun ja, streng genommen ist es "Hausfriedesnbruch".
Blödsinn!
Ist es selten, wäre es mir egal,
ist es häufig, würde es mich je nach Tagesform und Lebensabschnitt nerven.
Das ist der emotionale Teil.
Der pragmatische:
- ist es mir zwar nicht egal, aber in einem Rahmen, wo ich mich alle halbe Jahr mal kurz aufrege, dann ist es mir den Aufwand nicht wert, etwas zu verändern
- ist es immer die gleiche Person und andere nicht, würde ich diese direkt darauf ansprechen (weitere Schritte nur, wenn es den Aufwand rechtfertigt: meine Nerven vs. Aufwand und was steckt noch hinter dem Konflikt)
- sind es immer/häufig verschiedene Personen
und es nervt mich, weil es eine Dauerhaftigkeit hat
auch eine Art Gleichgültigkeit anderer,
dann würde ich handeln!
Meine Nerven, vs. den Aufwand, den es kostet, etwas zu verändern.
a) rechtlich: was darf ich anbauen, umbauen, verändern (Bauamt der Stadt oder wo man das findet, einfach mal anrufen, mich durchverbinden lassen, nachfragen)
Manchmal reicht das schon aus, meine Nerven für längere Zeit zu besänftigen. Manchmal ist das der notwendige Schritt für b)
b) Handeln, umbauen, herausfinden, was sich in der Situation lohnt. Optisch, pragmatisch. Wo sperre ich mich selbst mehr aus/ein? Was schützt mich? Wo lege ich mir selbst Steine in den Weg, was schont meine Nerven?
Nach etwas zeitaufwendiger Recherche, setze ich es dann um.
Das ist dann zwar vorübergehender Aufwand, lohnt sich aber für vermutlich mehrere Jahre. (das ist es mir dann wert, wenn absehbar ist, dass meine Nerven ohne diesen Aufwand für weitere viele Jahre leiden würden).
Das Vorgehen beziehe ich nicht nur auf die Wendesituation, sondern generell im Leben.
Beim einen ist es die Wendemöglichkeit auf dem Hof,
beim anderen ist was anderes.
Für eine Kette brauche ich keine Genehmigung, ebenso für seine AUF meiner Einfahrt.
Da ich mich noch nicht damit befasst habe, weiß ich nicht, was rechtlich ok ist und was nicht.
Ich weiß nur, dass es bei Zäunen je nach Gemeinde Dinge zu beachten sind und bei manchen auch nicht.
Eine Kette klingt einfach. Wie wird sie befestigt?
Da ich mich nicht damit auskenne und mancherort skurrile, andererorts fast keine Regeln vorhanden sind, würde ich mich einfach an das zuständige Amt wenden, fragen und dann das erlaubte machen. Das ist zwar lästig, muss hinterher dann aber nicht wieder geändert werden.
Darf man auch nicht!
Deine Kollegin hat recht.
Woher weißt du das?
Weil es fremdes Eigentum ist. Das hat niemand zu betreten oder zu befahren.
hallo.
ich finde das ebenfalls unmöglich! ich würde NIE in einer fremden einfahrt wenden.
bin ich so blöd und fahre in eine sackgasse dann muss ich eben auf de Straße wenden. aber ich kann nicht in fremden einfahrten wenden
Was meint ihr denn dann bitte genau mit „auf fremden Auffahrten wenden“? Du fährst nie mal zum Wenden in 3 Zügen auf den abgesenkten Bordstein vor einer Auffahrt und dann ggf. noch 1,5m weiter, so dass deine Virderrädet mal 10 sec auf der Auffahrt jemanden Fremdes sind? Hier in der Großstadt geht es teilweise gar nicht anders. Auch der Paketdienst, der Getränkelieferant, etc. parkt sogar teilweise kurz vor unserer Garage und steht dann zwangsläufig auf der Auffahrt, wenn er den Nachbarn beliefert. Ich hab besseres zu tun mich darüber zu echauffieren. Nur wenn etwas beschädigt wird (Poller umgefahren) gab es hier mal Ärger. That’s life!
Ich finde Hundekacke im meinem Vorgarten schlimmer!
nein, ich fahre NIE auf fremdes grundstück und ein Getränkelieferant oder so sonst was dürfe es sich nicht erlauben auf meinem Grundstück zu stehen. wäre ja noch schöner.
hundescheisse im Vorgarten? in der regel ist der eingezäunt.
Ich glaube es geht der Kollegin gar nicht darum, dass jemand bei ihr wendet - das Problem ist die Häufigkeit. Wenn ich davon ausgehe, dass die Eltern für die Stunde zweimal dort wenden müssen, wird das ziemlich viel. Je nach Unterrichtsdauer kann das bedeuten, dass dort im Durchschnitt alle 15-30 Minuten ein „Elterntaxi“ wendet. Dazu kommen natürlich noch Dritte, die die Einfahrt auch bloß nutzen.