Hallo liebes Forum,
kurz und knapp gefragt:
Was findet ihr besser, lieber viel Obst und Gemüse essen oder lieber weniger und dafür Bio?
Ich habe immer Bio gekauft, jetzt hat bei uns allerdings ein Rettermarkt aufgemacht die Obst und Gemüse das nicht mehr verkauft wird, sehr günstig hergeben. Seitdem essen wir unmengen davon. Teilweise ist es bio, teilweise nicht und ich überlege was nun besser ist.
Dankeschön und lasst es euch gut gehen!
Obst/Gemüse lieber Bio oder viel?
Hallo,
besser für wen? Dich, die Umwelt, die Wirtschaft?
Ich würde auch im Rettermarkt schauen, was zu meinem Konsumverhalten passt und dann dort eben auch die Produkte wählen, die ich sonst kaufen würde. Den Rest werden schon andere Kunden kaufen
Viele Grüße
lilavogel
Ich finde regional/saisonal wichtiger, als bio. Ich denke z. B., dass die Bio-Heidelbeeren aus Peru insgesamt "schädlicher" sind, als der konventionell angebaute Apfel aus Deutschland (wobei ich tatsächlich nicht weiß, wie negativ sich die Lagerung auswirkt).
Bananen kaufe ich ausschließlich Bio-Fairtrade. Das ist ja ein Obst, dass es heimisch nie gibt. Ansonsten versuche ich, keine Ware von anderen Kontinenten zu kaufen. Für viele Produkte gibt es auch Untersuchungen, inwieweit Bioware besser/weniger belastet ist, als konventionelle Ware.
Hallo!
Bei der Ökobillanz eines Apfels kommt es vorrangig darauf an, wie lange er gelagert wird. In der Erntezeit weist ein heimischer Apfel natürlich eine deutlich bessere Ökobillanz auf als einer aus Neuseeland. Je länger aber ein deutscher Apfel gelagert wird, desto schlechter wird auch seine Ökobillanz. Nach 6monatiger Lagerung hat ein Apfel aus Neuseeland gar keine so wesentlich schlechtere Ökobillanz mehr.
https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18639-rtkl-klimabilanz-von-obst-warum-regionale-aepfel-nicht-besser-sein
LG
P.S.: Und wenn bei uns Erntezeit ist, gibt es in Neuseeland ohnehin keine Äpfel mehr, da dort dann Frühjahr ist. Wer allerdings im Oktober einen Neuseeländischen Apfel kauft, kann sich sicher sein, dass die Ökobillanz gleich doppelt schlecht ist: Zum Einen durch den Transport und zum Anderen durch die Lagerung.
Ich kaufe sehr viel in einem Rettermarkt (anderer Name, selbes Konzept).
Ich sehe da jetzt kein Problem mit.
Bin allerdings beruflich und familiär landwirtschaftlich vorbelastet, daher weiß ich auch, was hinter Bio steht und wieviel mir das wert ist (meist weniger, als regulär für Bio aufgerufen wird).
Am Ende muss man eh machen, was einem richtig erscheint.
Also ich denke das kann man so pauschal nicht sagen. Bio ( echtes Bio) oder Gemüse wo man weiß wo Bio herkommt ist vielleicht auf eine Weise besser. Aber ich kaufe auch oft normales Gemüse bzw. ich mach viel über Foodsharing. Da ist das Gemüse in der Regel nicht Bio. Wobei mich das dann nicht juckt, denn wenn ich bedenke was alles weggeschmissen wird wäre das ebenso kontraproduktiv. Aber mehr Gemüse ess ich auch nicht. Ich esse es nur bewußter!
Ela
Ich kauf kein Bio, ist nachweislich weder gesünder, noch schmeckt es besser.
interessant wo du diese Info her hast. Über Geschmack lässt sich ja streiten, über Pestizidbelastung aber nicht.
Bei Karotten und Äpfeln ist das vielleicht harmlos, bei Bananen aber schon gar nicht mehr. Da ist die Pestizidbelastung bei konventionellen Bananen so hoch, dass geraten wir die Kindern nicht in die Hand zu geben (!!).
Ich finde Bio vor allem bei tierischen Lebensmitteln und bei Obst/Gemüse, dass es hier in diesen Breiten gar nicht gibt wichtig - vor allem bei Bananen.
Bei sonstigem Obst/Gemüse würde ich da zuschlagen, vor allem, wenn es regionales Obst/Gemüse ist.