Ab wann Etagenbett - oder alternative Lösung bei Platzmangel?

Hallo Zusammen,

wir wohnen derzeit zu viert auf 75qm. Im Moment schläft das jüngste Kind noch bei uns im Zimmer, was auch noch ne Weile geht. Doch Kind 3 ist im Anmarsch.
Die Große schläft im Kinderzimmer (das einzige Kinderzimmer) in einem Etagenbett unten. Nach oben kommt man nicht, haben die Leiter nicht dran. Auf Dauer müssen die beiden sich das Zimmer teilen, für ein weiteres Bett ist definitiv kein Platz, auch nicht für ein Juniorbett. D.h. theoreitsch war es mal so angedacht, dass die große dann oben schläft im Etagenbett und der Kleinere unten. Die Große ist zu dem Zeitpunkt aber erst 4. Und nun wo es ernster wird, denk ich da auch anders als damals bei Kauf des Etagenbettes.
Eigentlich ist sie noch zu jung für ein Etagenbett oben oder? Sie muss zwar nachts nie auf Toilette, doch oft kommt sie zu uns.

Wie denkt ihr da und wie sind die Alternativen?
Den Kleinen bei uns behalten ist auch eher keine Option, da unser Zimmer genauso miniklein ist...

Achja, die Wohnung ist Eigentum und wir haben nur vorrübergehend so wenig Platz, bis der Uropa nicht mehr da ist. Aber wie lang das geht weiß man nicht, er ist noch fit.

Danke euch!

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Vielleicht wartet ihr nicht einfach auf den Todesfall von irgendwem, sondern sucht euch einfach unabhängig davon was größeres.

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Leider ist das nicht drin, wir haben schon richtig viel Geld in das Haus gesteckt, die Kreditraten und Miete geht nicht und unsere Wohnung vermieten wollen wir nicht, da alles Neubau ist und wer will da schon Fremde drin haben, wenn man alles für sich selber neu gemacht hat... Auch ist der Bereich zu den Eltern nicht so trennbar, dass man fremde Mieter aufnehmen könnte.
Aber danke für deinen Tipp! Lieb gemeint!
LG

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Okay, ist eure Entscheidung, aber wollt ihr noch in 10-15 Jahren auf 75 Quadratmeter hausen?

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Hallo!

Mit 4 würde ich ein Kind auch noch nicht oben in einem Etagenbett schlafen lassen.
Würde denn ein Tandembett bei Euch gehen? Da hat man quasi ein 2. Bett unter dem eigentlichen Bett, zum Schlafen wird die Schublade aufgezogen, Tagsüber schiebt man sie wieder zu.
So etwas meine ich:
https://cdn.daenischesbettenlager.de/media/catalog/product/cache/1/thumbnail/960x/d34aaef3401395db2614ec4ce2acbbee/3/2/32406.jpg
Oder Stapelliegen, die gibt es für Kinder auch etwas kleiner:
https://www.muellermoebel.de/produkte/betten/stapelliege-kinder/
Die muss man allerdings dann jeden Abend auseinander stapeln, und so leicht sind die Betten leider nicht (hab selbst eines als Gästebett aus massiver Buche. Das wiegt schon ein bisschen was). Die Betten gibt es natürlich auch in normaler Größe, das verlinkte Bett ist 70*140cm groß - wobei das meiner Erfahrung nach bis ins Schulalter oftmals reicht. Mein Sohn hat sein umgebautes Kinderbett noch mit einer Größe von 120cm genutzt. Und wenn die Große aus dem Bett herausgewachsen ist, könnten es die beiden kleinen weiter nutzen.

LG

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Huhu

Oh ich sag dir tausend mal Danke für die tolle Antwort, das sind zwei wundervolle Ideen!!! Das mit dem Bett zum raus ziehen kenn ich aus meiner Kindheit, dass ich da nicht drauf gekommen bin?
Vielen Dank!!
Ganz liebe Grüße

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PS
Das brachte mich auf diese Idee, dann können wir das jetzige Bett stehen lassen
https://www.skandic.de/FLEXA-Nordic-Ausziehbett-weiss-21609.html?variants_page=1

Danke :)

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Hallo,

Ich verstehe deine Sorge dass euer Kind mit vier Jahren zu jung für die obere Etage des Etagenbett ist.
Die Idee mit dem Ausziehbett unter dem Bett, die oben schon genannt wurde, finde ich im Grunde ganz gut. Allerdings hätte ich da eine andere Sorge: wenn das älteste Kind nachts aus dem Bett steigt, muss es schon sehr aufpassen damit es das jüngere nicht mit dem Fuß erwischt. Es könnte ihm ins Gesicht treten oder (weil eben vor dem Bett eine weiche Matratze liegt, ein schlafendes Kind darin und eine zerknüllte Bettdecke) es könnte stolpern und auf eine Kante (vom Ausziehbett oder einer nahe stehenden Spielkiste) fallen.
Also ich sehe da auch eine Gefahrenquelle. Für beide Kinder.
Außerdem müsstet ihr ja, um dieses Bett jeden Abend herzurichten, eventuell aufgebaute Spielsachen wegräumen. So ein zerstörter Legotraum kann abends schon mal einen Tränen Sturm auslösen.😣
Weiterer Minuspunkt: Das Kind dem das Ausziehbett gehört hat den ganzen Tag über nicht die Möglichkeit sich mal z.b. mit einem Bilderbuch auf sein Bett zurückzuziehen.




Bei uns war es damals so, dass meine beiden Kinder bereits im Alter von vier und zweieinhalb ebenfalls aus Platzgründen Hochbetten hatten. Allerdings war die Liegefläche "nur" auf einer Höhe von ca 1,40 m, das war in etwa Brusthöhe für mich. Trotzdem war es zum herausfallen natürlich zu hoch und es gab auch eine Leiter. Keines meiner Kinder ist je aus dem Bett gefallen oder an der Leiter gestürzt.
Zudem hatten wir noch eine Raumspartreppe die auf den Spitzboden führte wo unser Schlafzimmer war. Unsere damals zweijährige Tochter schaffte es, mit Schlafsack diese Treppe hoch zu gehen und runter, und sie ist wirklich niemals gestürzt. dass mir da zu Anfang das Herz stehen blieb muss ich ja wohl nicht dazu erwähnen🤓

Ich glaube Kinder sind da ganz geschickt und mit 4 wird ja im Kindergarten auch auf den Spielgeräten im Garten geklettert da ist die Motorik schon ganz gut. Sicher ist es noch mal etwas anderes wenn das Kind nachts im Halbschlaf ist, aber wie gesagt meinen Erfahrungen zufolge passiert da im Normalfall nichts.


Um das nachts Herausfallen über das Geländer, das ja meist nicht sehr hoch ist, zu verhindern gibt es ja schöne Gestaltungsideen.
Z.b. könntet ihr ein Netz besorgen (z.b. ein Deko Fischernetz, muss natürlich stabil sein und die einzelnen Maschen nicht so groß dass der Kopf durchpasst) dieses an der Decke mit Haken oder mit Hilfe einer gehobelten Latte befestigen, und unten am Bett befestigen. Da kann man wunderschön einen kleinen Traumfänger befestigen, ganz oben vielleicht eine kleine Lichterkette oder ein paar selbstleuchtende Sterne, und schon ist das Ganze zum einen rausfallsicher und zum anderen eine schöne kleine Meerjungfrauen Oase (wahlweise auch für einen Jungen ein cooles Piratenschiff oder eine Burg).

Wem die Netz Variante nicht so zusagt:
In Baumärkten gibt es oft vorgefertigte Balkonbretter in unterschiedlichen Formen, schlicht oder auch schön geschwungen. Da kann man einfach 10 Stück kaufen, sie eventuell noch mit dem Kind zusammen farblich gestalten und sie am Bett nach oben zur Decke hin befestigen. Natürlich auf Lücke. Von innen eine Leselampe daran befestigen und vielleicht eine Schnur mit Wäscheklammern wo das Kind kleine liebgewonnene Dinge daran befestigen kann. Z. B. ein schönes Bild, die Einladung vom letzten Kindergeburtstag, und woran das Herz von vierjährigen sonst noch so hängt. 🙂
Gefällt mir persönlich optisch erst mal nicht so gut da man von aussen betrachtet weniger Gestaltungsmöglichkeit hat und das ganze schon sehr nach Holzkiste aussieht. Dafür hat das älteste Kind dahinter in seinem Bett einen schönen, etwas blickgeschützten Rückzugsort und eine gemütliche kleine "Koje" wo die jüngeren Geschwister keinen Zutritt haben. Und das jüngere Kind stört sich nicht daran wenn abends im oberen Bett mal noch ein wenig länger das Lämpchen an ist.

Damit sich auch euer mittleres Kind im unteren Bett nicht benachteiligt fühlt, kann man da recht einfach eine schmale Vorhangschiene unter dem oberen Lattenrost anbringen und ein luftige Gardinen mit Wunschmotiv zum zuziehen machen.




Letztlich entscheidest du nach Gefühl, und es wird dann für euch und eure Kinder auch die richtige Entscheidung sein.
Ganz viel Spaß dabei.
Und wenn du magst gib doch mal ein Update, es würde mich interessieren wie ihr es gelöst habt.

LG ☺

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Ich bin mit 5 oder 6 im Halbschlaf mal böse von der Leiter eines Hochbettes gefallen. War im Urlaub und ich nicht daran gewöhnt.

Wenn man sich nicht sicher ist ob der/die kleine das immer sicher schafft dann fände ich das Ausziehbett das deutlich kleinere Übel.

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Hi,
Der Große war 3,5 Jahre, als das Brüderchen kam.

Er hat im Hochbett gut geschlafen, die Matratze war in 1,50 m Höhe. Das hellste Nachtlicht war in der Steckdose. Er kam oft nachts zu uns, ist nie gestürzt.

Sein Bruder hätte ich jetzt mit 10 Jahren , erst in dem Hochbett schlafen lassen. Der ist ein Chaot, das hätte nichts gegeben.

Es kommt aufs Kind an. Bei uns im Bekanntenkreis wird ein Hochbett von 3 bis max. 7 Jahre genommen. Danach ist es schon zu uncool.

Ich würde es mal probieren, ob sie gut drin schläft, bevor ich ein anderes Bett kaufen würde.