Preis verhandeln Immobilien

Hallo ihr lieben,
Wir sind wie viele andere Familien schon seit Ewigkeit auf der Suche nach einer passenden Immobilie, ausgeben können wir maximal 350 t jetzt haben wir genau gegenüber die perfekte Wohnung im neuwertigen Haus gefunden für 400 t plus Garage 🙈 es ist eine 4 Zimmer Wohnung und ist schon mehr als 6 Monate online, ich denke es wird wirklich schwierig die Wohnung zu diesem Preis zu verkaufen. Würdet ihr trotzdem die Wohnung besichtigen und ein Angebot machen?
Oder ist es unrealistisch 10% des Verkaufspreises raus zu handeln ?
LG

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Versuchen kann man es ja mal. Ist das ein Neubau und wird vom Bauträger verkauft? Dann wird da nicht so viel Spielraum drin sein, vielleicht 2-3 % oder ihr kaufen eben die Garage nicht.
Besichtigen würde ich auf jeden Fall und dann ganz direkt fragen woran es liegt, dass die als einzige Wohnung im Objekt so lange nach Fertigstellung noch nicht verkauft ist.

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Es ist nicht ganz Neubau. BJ 2016 . Jetzt wohnt da der Eigentümer

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ah ok, ich dachte Erstbezug.
Ja bei einer Immibilie die von privat verkauft wird hat man da schon eher Chancen, vor allem wenn sie so lange nicht verkauft wurde und ihr den Eindruck habt die Preisvorstellung ist für Euren Standort überzogen. Würde es probieren.

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ggf. könnt ihr anbieten, dass ihr sie jetzt kauft und er dann noch eine weile mietfrei dort leben darf, bis er was neues gefunden hat. oft sind es dann andere themen die den verkäufern wichtig sind abgesehen von preis

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Hallo

nein 10% finde ich nicht unrealistisch.. schaut sie euch an und sprecht es an.

LG

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Wenn eine Immobilie mehr als sechs Monate online zum Verkauf steht, dann gibt es irgendeine Art Problem damit. Das Problem kann durchaus auch der Preis sein.

Von daher: definitiv verhandeln. Durchaus auch mit minus 15% probieren. Oder mehr.
Den Verkäufern wird offenbar NICHT die Bude eingebrannt.

Als zusätzliches Argument könnt ihr eventuell auch die aktuell unsicheren Zeiten ins Treffen führen.

Und schaut genau hin, ob da nicht noch irgendwo ein Pferdefuẞ lauert, wie gesagt sechs Monate online ist nicht wenig...

LG

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Huhu,

ich arbeite selbst in der Immobilienbranche. Ob die 400 + Garage unrealistisch sind, hängt einfach stark von dem Markt bei euch in der Ecke ab. Bei uns haben wir keine sooo hammer Preise und trotzdem kostet ein Erstbezug mit 4 Zimmern auch gut und gern was in dem Dreh. Das ist ja nun kein Erstbezug - kann sein, dass der Preis gerechtfertigt ist, vielleicht aber auch nicht.

Ist es ein Privatverkäufer? Die haben oft unrealistische Preisvorstellungen. Dann kommt es häufig vor, dass sich so ein Objekt "tot läuft" und ganz lang online ist. Es muss nicht mal ein anderer Haken dran sein, es kann auch einfach nur der Preis sein. Auch das weiß man natürlich nicht. Der Preis darf schon aus wertermittlungstechnischer Sicht nicht zu teuer sein, denn ansonsten wird euch das keine Bank finanzieren. Die werden auch den Beleihungswert ermitteln und der muss natürlich passen, da gehen ohne viel Eigenkapital keine Mondpreise.

Besichtigen würde ich auf jeden Fall. Wer weiß, vielleicht passt die Wohnung aus irgendwelchen Gründen doch nicht und ist dann aus dem Rennen. Und ansonsten ärgert ihr euch, dass ihr euch die Wohnung nie angesehen habt.

Seid aber vorsichtig mit der Finanzierung. Es kommen noch die Kosten für die Garage (wie viel?) und die Kaufnebenkosten dazu, eventuell Geld für Renovierung/Umzug. Das ist schon noch einiges und man sollte nicht zu knapp finanzieren. Heutzutage findet man fast für jede Finanzierung irgendeine Onlinebank, gerade bei den Zinsen. Aber man muss da echt aufpassen, sich nicht ins Unglück zu stürzen. Ich weiß nicht wie ihr aufgestellt seid, auch bezüglich Eigenkapital, aber da nicht zu übermütig werden.

Macht dann ruhig mal ein Angebot und schaut, wie die Reaktion ist. Ihr werdet ja merken, ob da noch was geht oder nicht. Gerade bei Privatverkäufern kann die Reaktion hier sehr unterschiedlich ausfallen und es liegt ja auch an der Situation, in der er sich befindet (hat er Druck zu verkaufen oder eher nicht). Im Zweifel vielleicht auch mal nen Fachmann mitnehmen zwecks Wertermittlung und/oder schauen, ob es doch einen anderen Haken gibt. Natürlich nur bei konkretem Interesse, die machen das ja auch nicht umsonst.

Und: bei uns ist es so, dass man für solche Summen auch ein Haus bekommt, natürlich keinen Neubau. Ich weiß, die Nachfrage ist riesig, uns wird auch immer die Bude eingerannt. Aber überlegt gut, ob euch eine Wohnung das Geld wert ist und ihr das wirklich möchtet. Viele Interessenten suchen schon so lange, dass sie quasi alles nehmen würden, aber das ist ja nun auch nicht Sinn der Sache.

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Vielen Dank für die Antwort,

Der Eigentümer ist privat und will ausziehen weil er Grundstück gefunden hat.
Laut Markler will er nicht soooo viel runter gehen aber wären 10% viel ?
In unserem Haus bj 2014 haben Nachbarn auch 4 Zimmer Wohnung verkauft für 280 t mit Garage und Stellplatz.die Wohnung ist nur 20 qm kleIner und hat keinen Garten.
Deshalb dachten wir dass 350 t mehr als gerechtfertigt ist für diese Wohnung.
Wir werden die Wohnung besichtigen und unser Angebot abgeben. Ich weiß nur nicht welcher Verhandlungsspielraum üblich ist, nicht dass sie es unverschämt finden 🙈

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Weißt du, das ist echt sehr individuell. Ohne den lokalen Markt zu kennen und die Immobilien gesehen zu haben, kann man sehr schwer eine Aussage über Kaufpreise treffen bzw. auch darüber, ob Kaufpreise vergleichbar sind.

Und auch ob 10 % viel sind, ist individuell. Bei einem guten Zustand der Wohnung und einem gerechtfertigten Kaufpreis ist das viel, ja. Wir müssen zurzeit eigentlich fast gar nicht handeln, außer es ist wirklich sehr viel zu machen. Das schafft man aber auch nur, wenn der Kaufpreis nicht zu hoch angesetzt ist, klar. Wenn der Preis einfach utopisch ist, dann sind 10 % sicher völlig in Ordnung.

Letztendlich ist der Verkäufer natürlich immer der Herr im Ring, auch wenn ein Makler mit von der Partie ist. Sprich, der kann auch den Kaufpreis bestimmen und möchte vielleicht einfach einen sehr hohen haben. Oft müssen solche Verkäufer erst ein paar Mal die Erfahrung machen, dass sie das Objekt so nicht verkauft bekommen und müssen ein paar/viele niedrigere Angebote bekommen, bevor sie zähneknirschend mit dem Preis runter gehen. Wo er in diesem Prozess gerade ist, kann man halt nicht wissen. Wenn er die Wohnung selbst bewohnt und vor ein paar Jahren die hohen Baukosten hatte, sie selbst gestaltet hat usw. ist das auch für viele nicht einfach zu verstehen, dass man nicht mehr das bekommt, was man selbst (auch an eigener Arbeit evtl.) reingesteckt hat.

Und bei Maklern gibt es leider auch viele schwarze Schafe, ich weiß. Vielleicht habt ihr Glück und es ist ein guter. Wenn es ein vernünftiger ist, wird er auch Interesse daran haben, dass die Wohnung verkauft wird. Auch zu einem geringeren Kaufpreis. Das lohnt sich mehr, als wenn er die noch gefühlt hundert Jahre bewerben und tausend Besichtigungen durchführen muss. Im besten Fall wird er also versuchen, zwischen euch und dem Verkäufer gut zu vermitteln und kann da vielleicht für euch auch was drehen, einfach mal mit dem Makler sprechen.

Macht ein Angebot, ohne Angst zu haben, dass ihr unverschämt wirkt. Das muss die zarte Verkäufer-Seele dann halt einfach mal verkraften. Im schlechtesten Fall sagt er direkt nein und das wars, aber was soll sonst schon passieren? Wenn ihr ohnehin nicht mehr ausgeben könnt, ist der Kuchen an der Stelle für euch dann eben leider gegessen. Also, erstmal natürlich besichtigen und wenn dann alles passt (auch und vor allem das Bauchgefühl), dann gebt ihr ein Angebot an.

Und die 350.000 habt ihr auch so kalkuliert, dass Nebenkosten und Garage noch mit drauf passen, ja?

Generell für eure Suche: Fragt bei allen Maklern bei euch nach, ob sie euch mit in die Kundenkartei mit aufnehmen. Viele stellen ihren gespeicherten Kunden die Angebote vorab zur Verfügung, bevor sie online gehen, so hat man immer nen Vorsprung. Und dann schnell sein bezüglich Finanzierung, sprich alles was euch betrifft, schon mit der Bank abgeklärt haben. Sollte es ernst werden, müsst ihr echt flott sein, wenn die Nachfrage hoch ist.

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hm ...
ausgeben könnt ihr MAXIMAL 350tsd. ist das jetzt eine feste Grenze oder nicht?
Wollt ihr nicht mehr, oder KÖNNT ihr nicht mehr?

400tsd - plus Notar/KaufNebenkosten + Renovierungskosten etc.... - das ist ganz schön viel mehr .... auch wenn ihr etwas runter handelt. -- aber 50tsd runter handeln?

euch ist schon bewusst, dass zu den 350tsd dann noch 50.000 Kaufnebenkosten oben drauf kommen (bzw. bei einem höheren Preis eben mehr?).
Traum hin oder her ...
ich würde erst einmal den Taschenrechner rausholen.

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Wir haben natürlich schon hin und her gerechnet, 350 zzgl. Kaufnebenkosten, wäre der Preis was wir bis zu Rente gemütlich noch abzahlen können, können natürlich mehr zahlen aber dann müssen wir Abstriche machen wie auf Urlaub oder neues Auto verzichten und das wollen wir halt nicht. Renovierungkosten gibt es nicht weil das Haus relativ neu ist .
Naja haben uns jetzt 4 Jahre für die Suche gesetzt und entweder findet man was oder nicht

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Und habt ihr schon einen Besichtigungstermin ausgemacht? Ich würde es auf jeden Fall versuchen, im schlimmsten Fall, klappt es halt nicht. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt 😊