Neubau und deren „Nachteile“

Hallo,

zwei Jahre haben wir eine größere Wohnung oder ein Haus gesucht.
Nun sind wir endlich fündig geworden und trotzdem wird von Außen an allem rumgemeckert.
Die Mieten sind zu hoch (ja, sind die Immobilienpreise auch), zu viele Ausländer wohnen drin (ja es gibt heutzutage Vorgaben das 50-70% der Whg mit WBS vermietet werden).,etc. pp.

Gefühlt werden wir von allen Seiten belabbert wie wir nur diese Wohnung nehmen konnten und wieso wir nun Geld in Möbel usw investieren. Schließlich haben wir doch nicht vor ein Leben lang drin zu wohnen.

Natürlich ist unser Traum immer noch ein Eigenheim, aber ob wir je eins finden werden oder es bezahlen können bzw wollen 🤷‍♀️.

Trotzdem nerven uns mittlerweile die Sprüche der Anderen und unsere Vorfreude sinkt immer mehr.
Und ja, wir sagen auch es ist nicht das gelbe vom Ei, aber Alternativen gibt es auch kaum.

Mittlerweile hab ich gar keine Lust mehr Jemanden vom Umzug zu erzählen, weil eh immer nur doofe Sprüche kommen. Insbesondere der hohe Ausländeranteil und das „solche“ die schönen neuen Wohnungen bekommen, für die wir ja 300€ mehr zahlen, scheint sehr sauer aufzustoßen.
Ich denke allerdings das nunmal die Wende in den Vierteln kommen wird, wenn man die Migranten integrieren möchte.


Ich weiß gar nicht was ich hören möchte, aber ich wollte mir meinen Frust von dee Seele schreiben 😂.

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Wer macht denn deiner Meinung nach einem Eigentümer oder einer Gesellschaft irgendwelche Vorschriften, an wem zu vermieten ist? Das gibt es ausschließlich bei der sozialen Mietwohnraumförderung.
Du kannst jederzeit in ein Haus ziehen, welches ohne entsprechende Fördermittel gebaut wurde. Dort findest du garantiert NIEMANDEN mit WBS.

Tja, und zu deinen Vorurteilen: Ich wüsste gar nicht bei uns im Wohngebiet (alles Wohneigentum freistehende Einfamilienhäuser mit Garten), in welchem Haus gerade mal KEIN Ausländer wohnt. Meistens Ausländer mit Deutschen verheiratet, seltener reine Ausländerehen.

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Kann ich dir sagen: die Kommunen! In den großen Städten muss bei Neubauprojekten eine Quote an gefördertem Wohnungsbau von meist 30% umgesetzt werden. Dann ist es unvermeidlich (und ja auch kein Nachteil), dass im selben Haus oder zumindest im nächsten Treppenhaus auch Wohnungen sind die an WBS-Berechtigte vermietet werden.
Und deshalb ist es tatsächlich so, dass wenn man nach einer Neubauwohnung in einer solchen Stadt sucht da kein weg dran vorbei geht.

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Es sei denn man mietet die Eigentumswohnung von einem Kleinkapitalanleger und wohnt als Mieter in einer WEG.

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Also ich kann über deine Bekannten nur lachen. Ich wohne in einer der 5 größten Städte Deutschlands und da ist es aus meinem alltäglichen Stadtbild nicht wegzudenken Menschen etlicher Nationalitäten zu sehen. Wo ist das Problem?

Und noch dazu sollten sich alle die Vorurteile ggü. Leuten mit WBS haben mal die Tabelle der Einkommensgrenzen anschauen. Das sind bei weitem nicht nur Hartz4 Empfänger, sondern alleinerziehende Krankenschwestern, Ehen mit Kindern von Altenpflegerin und Feuerwehrmann, Familien mit Kindern wo nur ein Partner z.b. als Lehrer oder Polizist arbeitet,...

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In der Stadt Dortmund (die übrigens höhere WBS-Grenzen hat) dürfte eine Familie mit 2 Kindern ein Nettoeinkommen von maximal 24700 EUR haben.


Wenn wir mal nur einen berufstätigen Lehrer, beispielsweise Grundschullehrer nehmen, die werden als Berufseinsteiger mit A12/4 besoldet, dann ist das bei Steuerklasse 3 ein monatliches Nettogehalt von: 3300 EUR, also jährlich knapp 40 000 EUR Netto.

Liegen wir fast das doppelte drüber.

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Hier in Köln sind es bei einer 4-köpfigen Familie (Kinder minderjährig) ca. 35.000€ !

Also ca. 2.900€/Monat. Es ist aber auch nicht genau das Nettoeinkommen, sondern Brutto - Sozialabgaben und Steuern (max. - 34%). Dürfte aber in etwa dem Netto entsprechen.

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Such Dir ein paar Freunde dort wo Du hinziehst.

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Schade dass du so missverstanden wurdest, dass die Sprüche der anderen als deine Meinung angesehen wurd.

Ich würd auf die dummen Sprüche der anderen ignorieren, oder mit du wählst bestimmt auch AFD antworten 🤷‍♀️

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Wo wurde sie denn missverstanden? Ihr wird doch hier eher beigepflichtet, dass die Ansichten ihrer Bekannten merkwürdig und unreflektiert sind.

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Der Text könnte von meinem Bruder sein.
Er ist mit Partnerin und Kind freiwillig in eine kleinere Wohnung mit hunderten Einheiten eingezogen. 5 Stöcke hoch oder mehr... die Lage hat ihnen zugesagt.

Als er mir ein Foto davon geschickt hat, dachte ich tatsächlich es sei ein Witz.

Aber dennoch akzeptiere ich es und mache es nicht schlecht. Ich habe einmal gesagt, dass es für mich nichts wäre. Ich würde lieber weiter Ausserhalb wohnen und dafür ruhiger.
Ihm ist die Lage wichtiger. Ist ja okay.

Ich kann es nicht verstehen, wie er sich dort wohlfühlen kann. Aber er tut es. Und ich muss ja nicht mit einziehen :)

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Hallo.

wichtig ist das IHR euch freut! Das es für EUCH das richtige ist.
Leute haben gerne etwas zu meckern. Gerade Leute, die einen "höheren Standart" leben, empfindet es oft als "unbegreiflich" ohne es böse zu meinen.
Wir würden in kein Haus mit hohen Migrationsanteil leben wollen, ebenso wollten wir nicht das unsere Kinder in so einem "viertel" zur Schule gehen.
Eher würden wir komplett in eine andere Gegend ziehen.
Aber wir leben eben auch ein anderes Leben, fernab von der Großstadt, im ruhigen Haus auf dem Land.

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Naja, es ist nicht das was wir uns gewünscht haben. Aber nach zwei Jahre erfolgloser Suche inklusive unseriöser Makler bei der Immobiliensuche mussten wir unsere Ansprüche runter schrauben. Und da es ein Neubau ist, wussten wir ja auch nicht wer da einzieht.

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Ich kann eure Freunde verstehen und spätestens wenn ihr ein Schulkind habt, werdet ihr das auch. Wir haben fast 14 Jahre in so einem Viertel gelebt und weder ich, noch mein Mann oder mein Sohn würden sowas wieder wollen. Das haben wir aber auch erst richtig realisiert als wir da raus waren. Sicher haben solche Wohnquartiere auch ihre Vorteile, man muss halt schauen ob die Vorteile überwiegen.

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Wir wohnen ja jetzt nur 10 Min Fußweg von der alten Wohnung weg. Also in die selbe Schule wären sie eh gekommen.
Ich denke aber auch das man in einer Großstadt kaum die Ausländer meiden kann.
Zumal unser Stadtbezirk der mit den geringsten Anteil ist und jetzt erst durch die Umwandlung der Wohnungen zu WBS Wohnungen höher wird.

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Offenbar hast Du selber ein Problem mit der neuen Wohnung, nicht nur Deine Freunde.

Ich würde die Wohnung in dem Fall nicht nehmen und etwas suchen was besser zu Dir passt. Aber ob da 10 Minuten Fußweg reichen? Habt ihr kein Auto? Vielleicht doch mal etwas weiter über den Tellerrand schauen. Oder geht das nicht?

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Wichtig ist, dass ihr euch freut. Leute die einen anderen Standard leben halten diesen oft für besser und können nicht nachvollziehen, wenn man andere Prioritäten hat. Gerade für Leute die es nicht anders kennen als unter "sich" zu bleiben erscheint es unbegreiflich warum ihr die Ausländer nicht auch meidet. Das ist oft überhaupt nicht böse gemeint.