Hallo zusammen,
mich würde interessieren, was Familien hier durchschnittlich an Rücklagen fürs Eigenheim zurückgelegt haben?
Seit unserem Hauskauf & Einzug Anfang des Jahres kommen gefühlt monatlich immer neue Dinge auf uns zu (kein Neubau, DHH von 1995), z.B.
- neuer Brenner für die Heizung
- defekte Dachfenster
- neuer Herd etc. etc...
Das alles nach der Renovierung und dem Aufbrauchen des Budges dafür - und wir waren wirklich sparsam.
So langsam geht's uns an die "Notrücklagen", sprich das Geld, was wir eigentlich IMMER noch verfügbar auf dem Konto haben wollen, falls Schlimmeres eintreten sollte.
Wir sparen monatlich, nur gefühlt kommen wir damit derzeit nicht hinterher.
Ich hatte immer den Plan, 2000-3000€ sollten jederzeit schnell Verfügbar sein, unabhängig von Sparverträgen und Rentenvorsorge.
Zu wenig? Mir scheint es so. Nur erscheint es grad unmöglich, mehr anzusparen, und das trotz Haushaltsbuch und Budgetplan, irgendwas kommt jeden Monat neu dazu.
Würde mich über eure Erfahrungen & Tipps freuen
Rücklagen Haus
Viel zu wenig sogar. Wir sind noch mitten in der Sanierung und wollen danach 10000 € liegen haben für das Haus (das dann auf neuestem technischen Stand ist) und legen jeden Monat zurück. Übrigens hat ein Herd meines Erachtens nichts mit Haus zu tun, dass ist "Hausrat und Möbel" und das betrachten wir getrennt.
Das stimmt natürlich...
Wir haben Sparkonten auf die wir im äußersten Notfall zurückgreifen, bzw. womit wir größere Ausgaben planen können, nur sind diese nicht kurzfristig verfügbar.
Ich meinte wohl eher das „Haushalts Notfallkonto“ - oder wie auch immer man das nennen mag.
Warum sind Sparkonten nicht kurzfristig verfügbar? Habt ihr da Festgeldverträge?!
Wir haben erst vor 3 Jahren gekauft, (Reihenhaus Baujahr 2007), wir haben 10.000€ auf ein extra Konto gelegt damit wir da bloß nicht drangehen, ich fürchte nächstes Jahr müssen wir, die Heizung spinnt, wir hoffen jetzt das das ausreicht, durch Corona bin ich seid März in Kurzarbeit und bei meinem Mann läuft es im Moment auch nicht so toll, wir können im Moment monatlich nicht wirklich was zurück legen.
Ich denke gerade mit Haus sollte man zwischen 10-25.000 immer auf der hohen Kante haben da viele Sachen einfach teuer sind wenn sie kaputt gehen.
Hallo,
bei uns gehen monatlich 1000 Euro auf ein extra Konto für das Haus. Mein Mann zahlt 600 und seine Mutter 400 Euro darauf ein.
Das Haus ist ein 2-Familienhaus aus 1938, welches immer renoviert wurde und somit auf einem guten Stand ist. In einigen Jahren muss eine neue Heizung her, dahingehend wird Geld angespart.
Bisher konnten alle laufenden Kosten und auch unerwartete Handwerkerrechnungen davon beglichen werden ohne auf Null zu laufen. Das Haus gehört inzwischen 12 Jahre meinem Mann, davor war sein Opa Eigentümer und hat es genau so gehandhabt.
LG
Tanja
An 10-20t€ möchte ich im Zweifel mindestens irgendwie kommen können, egal ob für Haus, Auto oder andere Notfälle. Mit entsprechendem Dispo könnte ich dafür auch leben. Ohne diese Möglichkeit würde ich mich unwohl fühlen.
Wir geben das aus was nötig ist, nicht das was übrig bleibt. Haben keine Budgets für tägliche Ausgaben und daher auch keine zweckgebunden Rücklagen.
Ich denke auch das 10000 ein gutes Sparziel sind, ich gebe zu das ganze wohl etwas zu naiv gesehen zu haben. Wenn alles so klappt sollten wir das in 1-2 Jahren geschafft haben, kleinere Ausgaben fürs Haus berücksichtigt.
Wir haben kein Haus ...aber viele Freunde und auf Arbeit ....und man führt immer paar Unterhaltungen ....und die haben nur für das Haus extra Konto ..15000-20000€ ..Rücklagen .
Sparen könnt ihr erst wenn ihr weniger ausgebt als ihr einnehmt. Logisch. Und wenn ihr jetzt entsprechende Ausgaben habt die nötig sind, dann gehört das eben dazu. Es heißt nur, dass Euer Budget für das Haus zu klein oder - so klingt es - sehr passend war.
Ihr hättet auch mehr Kredit aufnehmen können, hättet jetzt mehr Luft, aber auch höhere Zinsen und Raten.
Wenn ihr euch wohler fühlt macht einen Plan für die nächsten 6-12 Monate und schaut wo ihr landen werdet und wie die Sparrate dann aussehen könnte. Das hilft auch zu erkennen ob es wirklich knapp wird um frühzeitig mit der Bank sprechen zu können.
Wir hatten anfangs auch haufenweise Ausgaben für Dinge über die wir vorher nicht berücksichtigt hatten. Mit der Zeit wurde es weniger.
Danke für die Antworten.
Ich denke wir werden uns ranhalten unser „Hauskonto“ schnell und gut zu besparen, dann schläft es sich gleich besser.
Hi,
ich hatte neu gebaut. Wohnen jetzt 15,5 Jahre drin.
Durch 2 Kinder, Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit, geradeso über Mindestlohn Verdienst, usw usw usw
Habe ich seit diesem Jahr 2.000,- Euro auf der Seite.
Wenn wir meine Eltern nicht gehabt hätten, in den letzten Jahren, hätte alles noch schlimmer ausgesehen. So hätte ich, Problemlos Geld von meinen Eltern bekommen, wenn was gewesen wäre.
Vor dem Hausbau, habe ich immer "knackig gespart", und wenn ich das in den 15 Jahren nicht gemacht hätte, wären etliche Winterreifen, Inspektionen, usw usw nicht möglich gewesen.
Das nächste Jahr wird wieder finanziell gut, da ich, leider befristet, in der "Chemie" unterkam. Dann wird wieder was auf die Seite gelegt. Und nebenher lege ich Zucker auf die Fensterbank, das die nächste, kommende Kollegin schwanger wird, und ich noch länger bleiben kann, um endlich mal wieder durchatmen zu können.
Gruß
Ich drücke die Daumen das es mit dem Job langfristig klappt!
Das Leben lässt sich nicht immer planen, und alles angesparte kann schnell weg sein.
Ich hoffe es geht bald aufwärts :)
Das stimmt 60000€ angespart ...fast alles weg ....
Hallo,
uns ging es auch so, dass einiges an Ausgaben kamen, mit denen wir nicht gerechnet hatten bzw. auch nicht rechnen konnten. Zum Glück hatten wir etwas vom Kredit übrig, sonst hätten wir auch ans Angesparte gemusst😅 Wir haben beide (getrennte Konten) neben unseren Girokonten jeweils ein Flex-Konto, auf das monatlich ein bestimmter Betrag gezahlt wird. Da haben wir jeweils (mal mehr mal weniger)~ 2500-3000€. Das wird genutzt für kleinere Reparaturen, Instandhaltungen, kaputte Geräte und eigentlich auch für Urlaube.
Dann haben wir neben festangelegtem Geld, ganz klassisch noch ein Sparbuch. Da sind aktuell knapp 20000€ drauf. Monatlich bezahlen wir hier 200€ drauf und gehen da auch gar nicht dran. Das ist tatsächlich unser Notgroschen, wenn einmal etwas ganz unerwartetes passieren sollte und alles andere aufgebraucht ist und wir kommen da einfach schnell und unkompliziert dran🤷🏻♀️
Ich denke auch, dass so 15000-20000€ beim Eigenheim ein anzustrebendes Ziel ist... es lässt einen etwas ruhiger Schlafen😉
Drück euch die Daumen!!
Liebe Grüße
Arlia
Danke, und das klingt nach einem guten System bei euch 😊
Ich denke auch, wir müssen uns besser aufteilen - feste Sparverträge für „später“ und absolute Notfälle, Sparbuch / Tagesgeld mit einem höheren Betrag für alle Hausangelegenheiten und ein weiteres für den“Kleinkram“ wie einen neuen Herd.
<<Seit unserem Hauskauf & Einzug Anfang des Jahres kommen gefühlt monatlich immer neue Dinge auf uns zu<<
Wenn man diese Dinge nicht vor Einzug macht, dann kommt es natürlich nach und nach. Das ist normal.
Entweder man plant es so ein, dass man immer wieder etwas Grundlegendes machen muss oder man macht es vorher.
Wir hatten unser Haus gleich nach dem Kauf komplett saniert, also alles Grundsätzliche gemacht. Innenausbau des Dachgeschosses haben wir später gemacht und einen Anbau haben wir auch noch, den wir ausbauen können.
Also hatten wir erstmal keine großen Probleme zu erwarten.
Aber diese Erfahrung hilft dir jetzt auch nicht weiter, weil ihr es wohl anders geplant habt.
2000-3000 Euro finde ich viel zu wenig als Rücklage, wenn noch solche Dinge wie Dachfenster gemacht werden müssen.
Du könntest dir auflisten, was alles kaputt gehen könnte und was es kostet.
Dann überlege dir, was evtl. alles (fast) gleichzeitig erneuert werden könnte Herd, Waschmaschine, Auto mit Pech gleichzeitig, als Beispiel).
Und dann rechne zusammen, was du an Geld brauchen würdest.
Danke, ja da stimme ich zu.
Wir waren einfach etwas zu optimistisch was den Zustand mancher Dinge im Haus anging ;)
Daraus lernt man, wir haben noch Ersparnisse, aber das Tagesgeldkonto muss nun wieder aufgefüllt werden, da waren die letzten Monate einfach schwer.
Warum stresst Dich diese Rücklage eigentlich so? Ein Hauskauf ist nunmal nicht die Zeit um Geld anzuhäufen.
Haus gekauft und es wurde teurer. Passiert. Dank Reserven musstet ihr offenbar nicht nachfinanzieren und Du hast durch die Punktlandung etwas Zinsen eingespart.
Die einzige Frage die Du eigentlich klären musst: ist bereits absehbar dass die Rücklagen nicht ausreichen?
Dann frühzeitig um Nachfinanzierung kümmern. Notwendige Dinge ein bisschen aufzuschieben bringt ausser Stress nichts. Billiger wird es nicht werden und was notwendig ist bleibt auch notwendig.
Klär mit einer Bank oder Eltern ob ihr Summe X bei Bedarf als Notgroschen kurzfristig bekommen könntet. Wozu soll Geld jetzt auf Deinem Konto rumliegen wo Du eh anderweitig massig Schulden für ein Haus hast.
Alles kein Beinbruch wenn ihr grundsätzlich halbwegs solide aufgestellt seid.