Frage an Aquarianer

Hallo zusammen, wir haben uns für ein Aquarium entschieden. Ich freue mich sehr. Der Architekt hat sein ok gegeben. Trotz altem Haus. Wir haben Bims Beton + Estrich + Echtholzparkett. Würdet ihr eine Holzplatte darunter machen (Juwel Rio 180 mit passendem Unterschrank). Steht an einer tragenden Wand. Soll es wenn dann eher eine Massivholzplatte oder MDF oder Küchenarbeitsplatte sein??? Wie stark?

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MDF mit Siebdruckbeschichtung zum Beispiel, kann man im Baumarkt zuschneiden lassen. Die Schnittkanten zum Schutz gegen Wasser/Aufquellen lackieren.

Von der Statik bzw. genauer zur Lastverteilung zum Schutz des Bodenaufbaus ist es am besten wenn die Platte möglichst dick (2cm oder mehr) und ein paar cm breiter als der Schrank ist. Die Platte nach hinten auch wenige cm überstehen lassen. Noch besser wären Kanthölzer mit 4*4 oder besser 6*6cm Stärke, die jeweils parallel unter den 4 tragenden Wänden Deines Unterschrankes gelegt werden. Die Höhe des Materials bestimmt wie breit die Last verteilt wird. Die Plastikfüße dabei immer weglassen. Ob das bei 180l wirklich notwendig ist ist ne andere Frage. Ich hab es bei 250l vor allem wegen meiner Fußbodenheizung gemacht.

Ich habe bei mir Multiplex-Streifen von ca. 6cm Breite unter die tragenden Wände des Schrankes gelegt. Vorteil wenn es keine durchgehende Platte ist: Du kannst mit Unterlegplättchen oder ähnlichem Unebenheiten des Bodens ausgleichen, damit der Unterschrank möglichst in Waage aufliegt. Die durchgehende Platte würde sich mit der Zeit verbiegen. Unebenheiten übertragen sich sonst ggf. durch den Schrank bis zur obersten Platte und damit bis in das Glas - und das möchte man nicht.

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Meinte am Anfang Multiplex, nicht MDF. Alles was wasserabweisend ist und bei etwas Druck auf Dauer nicht nachgibt ist geeignet.

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Wir haben ein Rio 240. Das steht ohne jegliche Unterlage auf echtholzdiele. Es biegt sich nichts durch oder sonstiges.
Ich würde definitiv nichts flächiges zwischen Aquariumschrank und Holzfüßboden legen. Kommt doch etwas Wasser bei der Pflege auf den Boden, zieht es durch die kapillarwirkung direkt zwischen holzfußboden und Platte und durch fehlende Belüftung gammelt dir der holzfußboden über kurz oder lang weg.

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Es steht dort schon >10 Jahre.

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Auch ein guter Hinweis wegen dem Holz und möglicher Nässe.

Am besten wären dann wohl Kanthölzer aus Plastik die nicht vollflächig aufliegen. Oder man legt unter die Hölzer/Leisten eben noch viele kleine Kunsstoffplättchen. Die empfehlen sich ohnehin als Ausgleich, da der Boden sicher nicht ganz eben ist.

Das Juwel 180 hat bereits 8 Plastikfüße, da wird das Gewicht bereits deutlich besser verteilt als bei meinem mit 250l (~380kg) und nur 6 Füßen. Falls bei dem Bodenaufbau keine Dämmung unter dem Estrich ist die über die Zeit gestaucht werden kann spricht aus meiner Sicht wenig dagegen es bei den originalen Plastikfüßen zu belassen und nur darauf zu achten, dass es möglichst in Waage steht. Also eine 1m Wasserwage über die Auflagepunkte halten und ggf. den Boden ausgleichen.

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