Hallo ihr Lieben, mir ist klar, die Entscheidung kann uns nicht abgenommen werden, jedoch benötigen wir etwas Input.
Wir haben zwei Häuser in Aussicht, an zwei sehr weit auseinander liegenden Orten.
Haus A: Speckgürtel bzw Stadtteil einer Großstadt, in der ich auch arbeite, für 370.000 EUR, 120qm, vier Zimmer, Reihenendhaus, 300qm Grundstück. Mehr oder weniger in der Stadt, für mich absolut grauenvoll.
Haus B: 50km einfache Strecke zur Arbeitsstätte, für 155.000 EUR, 140qm, fünf Zimmer, freistehend und 700qm Grundstück. Ländlich gelegen.
Für Haus A bräuchten wir definitiv kein Auto, mein Mann müsste allerdings weiter auf 80% arbeiten, mit Schichtdienst, die Kinder würden 40 Stunden in Betreuung gehen, da ich auch auf 80% arbeiten gehe.
Für Haus B würden wir ein, evtl sogar zwei Autos benötigen, mein Mann würde entweder geringfügig beschäftigt arbeiten oder noch weiter reduzieren, zumindest so, dass die Kinder nur 25 Stunden zur KiTa müssten und wir entsprechend mehr Zeit für uns haben. So lange die Kinder noch so klein (3&1) sind? Danach würde er wieder in Teilzeit einsteigen.
Meine 80% wären 30 Stunden während Elternzeit auf vier Tage aufgeteilt, mit einen festen Tag im Homeoffice.
Mein Mann arbeitet im Schichtdienst zu 145 Stunden.
Ich bin hin und her gerissen, meinem Mann ist es egal.
Danke für Denkanstöße
Welches Haus?
Ich wäre für Haus C und würde wenn es nicht brennt weitersuchen.
Du klingtst bzgl der Lage von Grundstück B auch nicht 100% überzeugt (Ärzte, Supermarkt, Schulen,...) und die 50 km Einfache Strecke und wahrscheinlich nie die Möglichkeit näher einen Job zu haben finde ich ungünstig. Aktuell denkst du nur an die Kindergartenzeit und das dein Mann reduzieren kann, aber möchstest du immer so viel Zeit im Auto verbringen, für die nächsten 20-30 Jahre? Und wenn du irgendwann den Job wechselst, ohne Homeoffice Möglichkeit? Ist der dann wahrscheinlich näher dran oder gibt es Jobs nur noch mit 70km Fahrtstrecke?
Und wenn eure Kinder Groß werden und selber mal in die Stradt wollen (Shoppen, Disko,....) wie kommen sie hin? Gibt es da Möglichkeiten/ eine Kleinstadt in Bahn/Busweite?
Ich würde weitersuchen, nach der perfekten Lage und mit vielleicht 30-45min Strecke zur Arbeit.
Ich bin für Haus A. Bei B hast du einen m.M.n. inakzeptablen Arbeitsweg und, da ländlich gelegen, event. mangelhafte Infrastruktur. Musst du da später die Kinder ständig herumkutschen? Für eine geringfügige Beschäftigung des Ehemannes kann ich mich auch nicht erwärmen; beide 80% klingt hingegen gut. Was du nun an der Lage des Hauses A schrecklich findest, weiß ich natürlich nicht. Welche Gegend ist das eigentlich, die Preise sind ja für beide Häuslein sehr human. Freut mich für euch
Hi, auch dir danke ich für die Rückmeldung. Was spricht dagegen, dass mein Mann die Kinderbetreuung zum grössten Teil übernimmt? Ich war seit je die Hauptverdienerin.
NRW, Rheinland. Ja, leider sind diese Preise normal.
Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen, daher kann ich diesen städtischen Charakter nicht ab, das ist aber eher mein Problem und sollte kein Ausschlusspunkt sein, da mir die günstigere Lage durchaus bewusst ist; ich bin nicht abgeneigt, aber Luftsprünge mache ich darüber auch nicht. Ich würde mich, sollte die Entscheidung auf A fallen, damit arrangieren. 🤷🏼♀️
Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass der Mann die Kinderbetreuung übernimmt, aber wenn man schon einen Kita-Platz hat, würde ich nicht aus diesem Grund nur 25 Stunden buchen, sondern eher 35, was absolut normale Zeiten sind und dann sollte dein Mann sich eher einen normalen Job suchen.
Diesen Rat gebe ich übrigens auch jeder Frau.
Schwierig aus der Ferne einen objektiven Rat zu geben ohne die Umstände und Gegebenheiten wirklich zu kennen, daher mein persönliches Empfinden ... Wir leben im ländlichen Raum mit großem Grundstück und würde das nie gegen die Nähe zu einer Großstadt eintauschen wollen. Daher wäre meine Tendenz klar. Vor allem, dass die Kinder dann nicht so viel in die Fremdbetreuung müssten, wäre für mich das schlagende Argument. Ich persönlich finde 40 Stunden sehr viel, für Kinder egal welchen Alters, aber vor allem natürlich so lange sie noch so klein sind.
Klar 50km sind erstmal viel und vor allem dann wenn das Kind kurzfristig, warum auch immer, mal aus der Kita geholt werden muss , dennoch würde ich persönlich das wohl in Kauf nehmen.
Du hast nicht danach gefragt, dennoch der gutgemeinte Rat, beide Häuser mit einem Sachverständigen anzuschauen, wenn ihr das nicht eh schon getan habt. 🙂 Dann viel Freude mit eurem Haus, für welches ihr auch entscheiden mögt 😊
Hallo, danke für dein Feedback.
Mein Mann wäre ja vor Ort und würde entsprechend seine Zeiten reduzieren, da er auch einfacher eine neue Stelle bekommt als ich.
Ja ländlich und mit grossen Grundstück bin ich auch aufgewachsen.
Diese 50km bin ich bis vor einiger Zeit noch regelmäßig gefahren, es hat mich in den Schwangerschaften gestört, sonst nicht.
An einen Sachverständigen haben wir auch schon gedacht, waren uns bisher aber nicht sicher, ob es tatsächlich Sinn macht. Dann werden wir uns mal darum kümmern. Dankeschön.
Für mich würde B raus fallen, wegen dem Arbeitsweg. Wir wohnen seit März in unserer Immobilie und ich bereue jetzt schon den Arbeitsweg von etwa 30 km einfache Strecke. Ich hasse es! 50 km sind da noch mal eine Hausnummer mehr.
Liebe Grüße 😊
Ich fahre seit Jahren die Strecke, das ist für mich tatsächlich nicht sooo gravierend. Aber Danke
Das ist extrem unterschiedlich.
Ich würde nie gerne mit öffis durch die Großstadt gondeln. Lieber 50 km mit dem auto zur Arbeit fahren😅
155k für ein Haus? Bruchbude. Selbst wenn es irgendwo in der Pampa ist.
50km Arbeitsweg hätte ich aber keine Lust drauf.
Würde zu A tendieren.
Hallo, tatsächlich ist es keine Bruchbude. Liegt halt nur ab vom Schuss. Danke trotzdem für deine Nachricht.
So ein käse. Sorry
Unser freistehendes Einfamilienhaus mit 2 garagen, uneinsehbaren grundstück, Wahnsinns aussicht, kam 85.000 euro. Noch 30.000 rein gesteckt.
Ort mit Schulen, kiga, Einkaufsmöglichkeiten. Ländlich, Thüringen.
Nach so einen Haus lecken sich Menschen aus der Großstadt die finger. Da kostete es das 4 fache
Man kann das überhaupt nicht vergleichen. Immobilien Preise sind völlig unterschiedlich.
Ich müsste da nicht lang überlegen und würde mich für Haus B entscheiden.
Fahrstrecke in dem Rahmen wäre für mich kein Argument, da sich ja 1. daran was ändern könnte (Jobwechsel) und 2. 50km heute nicht mehr unbedingt ungewöhnlich sind. Ich fahre auch schon mein ganzes Berufsleben bis auf 4 Jahre mind 40 km, aktuell 65km, von daher für mich kein Thema.
Ich würde eher noch etwas auf die Infrastruktur schauen, wie sieht es mit Supermärkten, Ärzten, Schule aus.
Ob mir der die bessere Infrastruktur am Ende 200.000 € Unterschied Wert wäre, ich glaube nicht.
Ich bin auch so ein Landei, ich habe 2 Monate in der Ausbildung in Tokio gelebt und gearbeitet, aber das hat mir gereicht.
Wir wohnen auf dem Dorf und fahren einfach knapp über 50km zur Arbeit (beide, mein Mann ein paar km weiter, da er am anderen Ende des Werkgeländes arbeitet), wir haben 2 Kinder und ohne oma würde es so nicht funktionieren, wobei man bei 2x 80% und ausschöpfen aller Möglichkeiten der Betreuung schaffen kann. Wenn ich nur deine Beschreibungen durchlese, dann würde mich Haus B ansprechen. Das Haus ist größer, hat mehr Grundstück (da passt gut noch ein Spielgerüst, Pool etc. darauf ohne dass es vollgestopft aussieht). Einige haben auch Hobbies angesprochen: Auch auf dem Land gibt es Möglichkeiten für Hobbies im Ort, notfalls muss man eben fahren, es gibt ohne Corona auch Fahrgemeinschaften bei Eltern. Im Grundschulalter gehen sie alleine zum Hobbie im Ort. Ich fahre nur für die auswärtigen Hobbies.
Bei Job und Betreuung vergleichst du es jetzt nicht gleich. Bei Haus A sind es 40h Betreuung bei Haus B planst du mit 25h Betreuung, dementsprechend fällt der Job deines Mannes kleiner aus. Was wäre in Haus A, wenn du dort nur 25h Betreuung hast? Kann er dann immernoch 80% arbeiten? Gibt es in der Nähe von Haus A vielleicht auch eine neue Möglichkeit für deinen Mann zu arbeiten?
Ihr müsst euch beide dort auch wohlfühlen. Wenn du sagst, dass Haus A dir zu nah an der Stadt ist und du dich nicht wohlfühlst, dann bringt dir die Nähe nichts. Man kann nicht alles haben. Oder ihr sucht weiter, aber das heißt ja nicht, dass ihr was besseres auch finden könnt.
Wenn bei Haus B KiGa, Grundschule, Supermarkt hat, dann wäre das kein NoGo.
Ihr müsst glücklich werden-
Hallo, ich habe es nicht gleich verglichen, weil es nicht wirklich geht.
Für Haus A muss (!) mein Mann seine 80% im Schichtdienst weiter fahren. Bei Haus B bekomme ich das mit meinen 80% ohne weiteres gestemmt.
Wenn wir beide 80% arbeiten sind wir auch auf die Betreuung in dem hohen Umfang angewiesen. Eine Reduzierung auf 25 Stunden passt leider vorne und hinten nicht, da die Kinder dann um 7:30 gebracht und 12:30 abgeholt werden müssen. Wenn ich aber bis mindestens 13 Uhr arbeite, geht es einfach nicht. Oma und Opa haben grundsätzlich keine Zeit 😐
Danke für den Input. Wir werden wohl viel in uns gehen müssen.
Wie witzig, ich habe auch einige Jahre in Tokyo gelebt und kann nur sagen, dass mir nach meiner Rückkehr jede deutsche Großstadt wie ein Dorf vorkommt. Ich vermisse meine kleine Wohnung in Shinjuku so sehr! 🙈
Ich finde den Punkt Wohlfühlfaktor so extrem wichtig. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und so schnell geflüchtet, wie ich nur konnte. Egal wie schön und groß das Haus meiner Eltern ist, ich würde nie wieder außerhalb der Großstadt wohnen wollen. Ich habe meinem Freund zuliebe 2 Jahre in einer Kleinstadt gelebt und war einfach nur unglücklich, auch wenn ich die Gegend an sich sehr mochte. Von daher würde ich Haus A alleine deswegen schon aus dem Rennen nehmen.
Hallo
Ich bin kein Landei... wäre mir zu Öde... daher würde es nicht in Frage kommen
was mich nur stutzig macht ist der Preis
Klar sind Ländlichere Grundstücke günstiger sind... aber 140 tausend finde ich schon extrem.
dann kommt es auf das alter der Häuser an und ob man noch einiges reinstecken muß.
50 k eine Fahrtstrecke finde ich auch noch extrem. Wenn man die auf die Arbeitszeit drauf kommt.
Hallo, beide Häuser sind auf etwa dem gleichen Renovierungsstand.
Ja die FahrtZEIT gefällt mir auch nicht. Die Strecke an sich finde ich jetzt nicht soo dramatisch.
Mir sind auch die Vorteile des „Stadthauses“ bewusst, nur bin ich momentan noch nicht beim Wohnen in der Stadt und dabei wohlfühlen angekommen.