Hallo 🙋🏼♀️
Ich frage mich die letzte Zeit mehr denn je, wieso manche Leute Mondpreise bezahlen.
Die Entwicklung ist einfach krank.
Es wird ja nicht jeder Geld geschenkt bekommen, Erben oder so viel auf der hohen Kante haben, das man so viel mehr zahlt als es Wert ist. Hier sind Häuser inseriert.... Einfach krank. Vor 5 Jahren sind sie nichtmal für die Hälfte weg gegangen. Uralte renovierungsbedürftige Häuser darunter. Und jetzt.... Mit Mondpreise inseriert. Und anscheinend kaufen es welche.
Wir wohnen hier in einer fast 50.000 Einwohner Stadt, keine Großstadt wie München und co in der Nähe.
Auch neue Doppelhäuser werden inseriert... das hat man vor ein paar Jahren selbst für die dickste neue freistehende Stadtvilla nicht bezahlt. Ja Niedrige Zinsen... etwas preis Steigerung. Aber das ist alles utopisch geworden.
Eine Freundin bei der Bank meinte viele wollen mit 1% tilgen und die gucken gar nicht, dass sie niemals das Haus/Wohnung abbezahlt haben. Sehen nur die kleine Rate....
sind wirklich so viele blauäugig?
Was ist das nur für eine kranke Entwicklung?
Wo viele zu Mondpreise inserieren und es teils weg geht.
Sorry musste ich mal loswerden.
Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr das die meisten sich das auch wirklich leisten können?
Oder wird da viel nicht nachgedacht?
Es macht einen so traurig, man sucht solange , ist bereit gut zu zahlen, aber Mondpreise... nein... leider war vor ein paar Jahren schlimme Schicksalsschläge daher hatten wir da nicht gekauft, der Kopf dafür nicht da.
Man möchte es ja bezahlt bekommen
Und nachts noch schlafen können... wie machen das die, die mondpreise zahlen?
Wir haben einen guten Verdienst aber was hier los ist, das ist nicht zu stemmen momentan, was halbwegs schönes zu haben.
Lg
🙋🏼♀️
Hauspreise
Was sind denn bei dir Mondpreise? Wir haben vor 3 Jahren ein Haus in München gekauft, ich denke das was wir gezahlt haben war ein Mondpreise 😬. Trotzdem ist es günstiger hier zu kaufen wie zu mieten, warum soll man jemand anderem jeden Monat Tausende Euro Miete zahlen? Das Geld ist definitiv weg und wenn der Vermieter will erhöht er auch Mal die Miete oder kündigt. Da empfinde ich es sicherer wenn ich meinen Kredit an die Bank zurück zahlen, da bleibt mir wenigstens noch ein Teil vom Geld. Irgendwann wird mein Sohn das Haus übernehmen, bei den Preisen hier wird er auf keinen Fall Verlust machen, wenn er es verkauft. Ach ja wir sind weit weg von Gutverdiener, wir liegen ehr am unteren Rand, trotzdem ist es möglich wenn man es möchte und sich selber Prioritäten setzt und nein wir haben nichts geerbt sondern alles selber erarbeitet.
Eins zu eins kann man Kaltmiete nicht mit Hausabtrag rechnen..
gerade bei Bestandsimmobilien.
Man muss viel mehr Rücklagen bilden. Reparaturen auch große, ist man selbst für Verantwortlich. Instandsetzung. Heizung kaputt und co ruft man nicht mal eben den Vermieter an.
Wenn ein Haus 100.000 mehr weg geht als es wert ist...ein altes Haus.... wurde vorher geschätzt, im Bekanntenkreis...nunja dann weiß ich auch nicht. Das ist dann Mondpreis. Zumal nein hier ist kein Umkreis von München,Berlin und co.
Wie kann man sich ein Haus in München leisten, ohne Gutverdiener zu sein oder auf ein grosszügiges Erbe zurückgreifen zu können. Unter 1 Mio geht gar nichts und wie kann man diese jemals mit "normaler" Arbeit erwirtschaften?
Ohne staatliche Eingriffe oder Unterstützung werden sich viele das Wohnen zur Miete irgendwann nicht mehr leisten können wenn die Geldpolitik so weiter geht.
Solange die Immobilienpreise weiter steigen ist völlig egal was es heute kostet. Die Preise von gestern sind keine Referenz. Es schwierig das auszublenden, aber vor allem eine psychologische Hürde:
Nach Zinsen, nach Inflation ist Kaufen nicht immer und unbedingt teurer als früher. Der Anteil des geliehenen Geldes ist höher als früher, weil längere Laufzeiten und damit höhere Kreditsummen machbar sind. Das spiegeln die Preise auch wieder.
Für den Einzelnen ist es immer eine Wette ob es gut geht. War es aber schon immer. Die Risiken sind vielfältig vielfältig.
Am Ende ist wichtig, dass man die Raten langfristig bedienen kann, dann sind auch größere Verwerfungen am Markt egal.
Eine Wette ob es gut geht.
Ja... manche bekommen schon Probleme wenn einer im Krankengeld kommt...
Dafür war zu viel, man hat gesehen was alles passiert.
Ich denke, da kommen zwei Dinge zusammen.
Zum Einen bekommt man für's gleiche Geld viel weniger Haus - das bedeutet aber nicht, dass das Geld nicht da ist. Man kauft halt kleiner. In unserer Gegend hat man z.B. vor 6 Jahren für 500.000€ ein freistehendes Einfamilienhaus, gehobener Ausstattung mit viel Wohnfläche und Grundstück bekommen. Heute gibt es dafür ein Reihenmittelhaus mit Mini-Garten. Und das wird dann gekauft, weil die Mietpreise ja genauso jenseits von Gut und Böse sind.
Grüsse
BiDi
Ja, das empfinde ich auch so. Nicht nur bei Häusern, selbst ETW sind unglaublich teuer
Wir verdienen auch nicht schlecht, aber es besteht Kinderwunsch und mein Gehalt wird dann deutlich weniger. Ich möchte nicht nur für's Haus leben (so war es bei meinen Eltern, nie Urlaub, jede größere Ausgabe gab endlose Diskussionen).
Ich kann es mir nur so erklären, dass viele ein Haus kaufen und im Grunde nur die Zinsen zahlen, kaum Tilgung. Dann kann man aber auch gleich zur Miete wohnen.
Das wird bei einigen bestimmt zutreffen.
Bei Eigentum, auch auf Pump, geht die (nicht garantierte) Wertsteigerung an Dich und es gibt keine Mietpreiserhöhungen.
Vielleicht spekulieren einige Leute darauf, später etwas zu erben.
Vielleicht wissen manche Leute auch, dass sie das Haus eigentlich nicht bezahlen können aber dann verkaufen sie es eben wieder, wenn sie älter sind und zahlen dann der Bank noch etwas zurück. In der Zwischenzeit haben sie ihre Kinder groß gezogen und im Haus gewohnt.
Hallo,
ja und nein. Wir haben auf einem Dorf gebaut mitten in der Ortenau. Versorgung passt, auch wenn es ländlich ist. Ja die qm Preise sind nicht wirklich günstig, dafür gibt es pro Kind 25€ pro Kind Rabatt von der Gemeinde. Die Baukosten waren auch nicht zu hoch, wir haben mit Keller gebaut dafür viel selbst gemacht und vorallem bei der Ausstattung nicht auf "Mode" geachtet sondern auch Praktikabilität und Preis-Leistung. Bei vielen Nachbaren ist es genau anders rum, da wird dann viel mehr als geplant in die Ausstattung gesteckt, Küchen für 10.000€ sind hier keine Seltenheit (unsere hat mich Geräte um die 2000€ gekostet).
Wir haben damals auch nach "Bestandsbauten" gesucht, die waren 2014 schon weit weg von gut und böse. Neubauen war wirklich günstiger. Wenn auch nicht einfacher, man muss eben lange suchen und Kompromisse eingehen. Aber das klappt.
Für meinen Bruder habe ich ausgerechnet, wieviel er an Darlehen aufnehmen kann, bei gleicher Belastung wie wir. Es ist dank des Niedrigzins mehr, als unser Haus (massives Fertighaus, Kataloghaus) heute mehr kostet. In Summe ist das Bauen hier günstiger geworden.
Gruß
Ja,die Preise sind utopisch.
Hier in HH zahlt man jetzt für ein neues Reihenhaus schon 700.000 Euro u. da sind teilweise noch nich einmal Fliesen/Boden/Wandbeläge drin.
Wir selbst haben 2004 eine ETW gekauft u. diese dann 2016 für fast das doppelte verkauft.Wir haben ein RMH gebaut u. wohnen hier seit ca 3 Jahren u. sind happy.
Mieten sind hier auch arg hoch ,wir würden hier ca 2000€ zahlen....
So kann man auch lieber Eigentum abbezahlen (wenn d.Voraussetzungen gegeben sind).Die Miete ist einfach weg. Auch ,wenn man nicht bis zum Lebensende in seinem Eigentum bleibt hat man ja Werte geschaffen....evtl verkauft man u. zieht nochmal in etwas seniorengerechtes oder oder oder ....
Wir haben jetzt nochmal zu einem guten Zeitpunkt gekauft.Aber das weiß man ja vorher nie.
LG K
Hallo,
was bleibt einem denn anderes übrig?
Da, wo Arbeitsplätze sind, sind eben Mondpreise.
Die Alternative ist, kein Haus oder ewig zur Arbeit zu pendeln.
Oder man zieht irgendwo in die Pampa, wo es weit und breit keinen Arbeitsplatz gibt und lebt von Hartz IV, aber in einem Haus.
Das liegt daran, dass früher mehr Arbeitsplätze auf dem Land vorhanden waren, sich jetzt aber alles in den Städten und Ballungsräumen bündelt.
Die Mieten steigen da ja auch in Höhen, die sich kaum noch jemand leisten kann. Da ist dann auch wieder die Frage, ob man sein Geld einem Vermieter in den Rachen schmeißen oder lieber teure Raten für ein eigenes Haus abbezahlen will.
Die Lösung wäre, mehr Arbeitsplätze auf dem Land und in kleineren Gemeinden zu schaffen.
Aber die Großstädte locken die Firmen zu sich und der Staat guckt zu. Die Großstädte haben eben die bessere Infrastruktur und Internetanbindung und versprechen den Firmen was weiß ich was, damit sie die Gewerbesteuer abgreifen können.
Da kann eine Gemeinde in der Pampa nicht mithalten.
LG
Heike
Kann ich so nicht bestätigen. An den Arbeitsplätzen alleine liegts zumindest nicht. Wenn du auf dem Land als Gemeinde eine gute Infrastruktur hast, kann es dir gut und gerne passieren, dass die Leute eher "raus" ziehen für mehr Lebensqualität (vor allem finanziell) und somit die Preise für die Alteingesessenen kaputt machen. So geht es uns gerade. Und die nächste Stadt hat gerade mal 70.000 EW, wovon vermutlich 20% Studenten sind, also auch keine potentiellen Immobilienkäufer.
200.000 für ein nur teilweise erschlossenes Grundstück sind hier mittlerweile Gang und Gäbe. Für einen Städter ist das immer noch wenig und dann kriegt man natürlich auch jedes Haus/Grundstück/Bruchbude für viel mehr los, weil es für jemandem aus anderen Dimensionen ein Schnäppchen ist. Ich glaub, das heißt dann freie Marktwirtschaft oder so (auch wenn ich als Laie in diesem Punkt finde, dass sie ein A**** ist!) 😅
Ach verdammt, das sollte nicht unter deinen Post 🙈 sorry