Mieter / Vermieter Problem: Kündigung + unentgeltliche Möbelübergabe

Hallo,

ich schildere euch kurz mein Anliegen:
Wir wohnen aktuell in einer Neubauwohnung (Erstbezug) und haben die Wohnung zum 31.07.2021 gekündigt. Im Mietvertrag war damals ein Kündigungsverzicht von 2 Jahren vereinbart, welcher zum 01.07.21 ausläuft.
Allerdings beziehen wir unsere neue Wohnung bereits zum 01.07.21, sodass wir nach der Kündigung mitgeteilt haben, dass wir uns freuen würden, wenn die Nachvermietung bereits zum 01.06. oder 15.06. klappt. Leider durften wir keine Nachmieter selbst suchen, da eine Immobilienfirma beauftragt ist.

Man teilte uns mit, dass man auch an einer "nahtlosen" Weitervermietung interessiert ist.
Lange Rede - kurzer Sinn, es klappt nicht, obwohl einige geeignete Nachmieter auch zum 01.06. eingezogen wären, wie uns der Makler nach den Besichtigungen mitgeteilt hatte.

Das bevorzugte Paar zieht nun zum 01.07. ein, aber auch nur mit der Bedingung, dass wir unseren Kleiderschrank für wenige 100 € an sie veräußern. Ansonsten erst zum 01.08.
Wir sind natürlich mehr als verärgert, aber machtlos, da dies trotzdem die für uns günstigste Variante ist, sonst zahlen wir 2x Miete doppelt.

Allerdings haben wir den Nachmietern eine Möbelliste gegeben, mit Möbeln, die wir gerne da lassen würden (Spiegel, Lampen etc.) für insgesamt knapp 200 €. Eigentlich hätten die Nachmieter auch Interesse daran gehabt, jedoch meinte der Makler wohl zu ihnen, der Eigentümer hat ein Vorkaufsrecht (leider steht das im Mietvertrag) und würde die Möbel übernehmen.
Und nun zum eigentlichen Problem:
Tja nun ist es so, dass wir 3 Wände in der Wohnung gestrichen haben (2x grau und 1x petrol). Die 2 grauen Wände hätten die Nachmieter akzeptiert, die Petrolwand würden sie gerne weiß haben.
Der Makler hat uns jetzt mitgeteilt, dass wir entweder gar nichts streichen und dem Eigentümer die Möbel im Wert von 200€ schenken oder alle drei Wände streichen und alles wiederherstellen, aber dann erst zum 01.08. ausziehen dürfen. Also den offiziellen Weg gehen, jedenfalls hat man uns damit "gedroht".
Wir hatten vorgeschlagen nur die eine Wand zu streichen und dafür soll der Eigentümer uns die Möbel für 200€ abnehmen. Dieser möchte aber null Euro dafür ausgeben, obwohl er sicher mehrere Millionen auf dem Konto hat, aber wie sagt man so schön: Von den Reichen kann man sparen lernen....

Im Endeffekt hat heute ein ziemliches Streitgespräch stattgefunden und wenn wir uns nicht fügen, geht alles den offziellen Weg und wir müssen doppelt Miete zahlen (01.08.).

Ich empfinde das als eine bodenlose Frechheit, denn sogar 3 Wände streichen ist nicht der Wert von den Möbeln, die wir dalassen würden. Leider drohen sie uns ja mit dem 01.08., sodass ich momentan keine andere Möglichkeit sehe, als dass wir uns dem fügen....so kommen wir kostentechnisch trotzdem noch günstiger weg. Wie seht ihr das?

Im Mietvertrag steht übrigens nichts von streichen bei Auszug, nur von Schönheitsreperaturen nach 5 Jahren. Wir wohnen allerdings erst 2 Jahre da.
Wir sollen nun bis heute Abend eine Vereinbarung unterschreiben, in der wir erklären, dass die Möbel untentgeltlich dagelassen werden, dafür müssen wir nicht streichen. Bleibt uns wohl nichts anderes übrig...

Wir kochen wirklich innerlich und hoffen, dass es an der Übergabe nicht eskaliert:-(

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Ganz ehrlich, da würde ich bei so einem Benehmen erst zum 1. August die Schlüssel rausrücken und über eBay Kleinanzeigen andere Käufer für die Möbel finden. Das wäre mir die doppelte Miete wert (ihr bekommt ja dann sicherlich auch mehr Geld für die Möbel), bevor ich so mit mir umgehen lassen würde. Alles ganz korrekt kaufen lassen und nicht veräppeln lassen.

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Wieviel Geld die Vermieter auf dem Konto haben, ist unerheblich.

Ihr habt zum 31.07. gekündigt und zieht zum 01.07. in Eure neue Wohnung, hättet aber gerne schon Nachmieter zum 01.06. gehabt? Das verstehe ich tatsächlich nicht.

Was das Streichen angeht, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Vermieter nur helle, neutrale Farben akzeptieren muss (es sei denn natürlich, der Nachmieter möchte gern eine farbige Wand übernehmen). Insofern gehe ich davon aus, dass Ihr die petrolfarbene Wand tatsächlich streichen müsstet.

Ich würde mir halt ausrechnen, mit welcher Variante Ihr finanziell besser fahrt. Ich nehme an, die Miete beträgt mehr als 200 €, insofern würde ich auf die Kleinmöbel sch... und die Wohnung zum 01.07. übergeben.

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Mach es einfach offiziell.
1. Schlüsselübergabe laut Kündigung mit Zeugen
2. 3 Wände perfekt weiß gestrichen
3. Möbelverkauf über ein bekanntes Online-Auktionshaus

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Ach ja...bei dir stimmt irgendetwas bei der Planung nicht.
Am 1.7. selbst umziehen und am 1.7. zieht der Nachmieter ein ist nicht realistisch.
Da muß dazwischen noch die Wohnung wenigstens besenrein übergeben werden, was erst einmal ein Minimum an putzen voraussetzt. Nach einem Umzug ist eine Wohnung einfach eklig dreckig.
Gönnt euch diesen Monat zum Wiederherstellen der Wohnung. Das werdet ihr einfach brauchen. Doppelte Mietzahlung ist normal beim Umzug.

Wenn dann noch die 3 Wände kommen, ist es richtig knapp.

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Also wir konnten aus Kulanz wenige Tage vorher in die neue Wohnung. Und die alte war nicht „ekelig dreckig“ und musste besenrein übergeben werden mit verspachtelten Bohrlöchern und Bad und Küche gestrichen . Ich hab sogar gewischt und für alles inkl. Streichen einen halben Tag gebraucht.

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Aus Trotz würde ich den offiziellen Weg gehen.
Klingt stark danach als würde sich der Vermieter bereichern wollen.
Verkauft die Möbel selbst.
Streichen würde ich nichts, wenn dazu nichts im Mietvertrag steht.

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Natürlich haben die zu streichen. Die haben drei Wände farbig angestrichen, die sind auch wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.

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Bei uns in Österreich ist das mittlerweile nicht mehr so.
Früher war noch im Mietvertrag festgehalten, dass weiß gestrichen sein muss.
Möglich, dass es in Deutschland anders ist.
Aber was will der Vermieter machen, wenn dazu nichts im Mietvertrag steht?
Sein Pech würde ich sagen.

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Ich verstehe das ganze nicht. Die haben Nachmieter zum 1.7. - wieso wollen sie euch dann zwingen bis zum 1.8. zu bleiben. "Das Paar zieht ein" klingt für mich auch so, als hätten die schon unterschrieben. Da macht sich der Vermieter doch unnötig Ärger.

Aber wenn die drauf bestehen würde ich das genau so machen und erst zum 1.8. ausziehen. Die Möbel anderweitig verkaufen und die zusätzliche Zeit nutzen um ganz in Ruhe umzuziehen.

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Ihr vermischt da einfach viel zu viele Themen miteinander! Fassen wir mal zusammen:
- Ihr habt zum 31.7. gekündigt. Man hat kein Recht einen Nachmieter zu suchen. Wie will man dem Vermieter auch diese Entscheidung abnehmen können?
- Ihr habt 3 Wände farbig gestrichen und das zählt offenbar nicht als neutral genug. Da weiß man vorher, dass man die wieder weiß machen muss. Einfach machen kostet doch wenig Material und Zeit.
- Was soll das für eine komische „Möbel-Vorkaufsrecht“ Klausel sein? Ihr könnt eure Möbel verkaufen an wen ihr wollt. Stellt sie einfach bei ebay Kleinanzeigen ein.
- Im Leben machen die neuen Mieter ihren Einzugszeitpunkt nicht von einem Schrank abhängig. Das ist doch absurd und sicher gelogen. Einen Monat mehr Miete zahlen obwohl ich noch nicht einziehen will wegen eines günstigen Schranks? Der wird dann aber ziemlich teuer.

Ich würde zudem soetwas wie einen großen Schrank niemals stehen lassen bei Auszug oder akzeptieren, dass er bei Einzug steht. Denn ich kann so nicht kontrollieren, ob dahinter alles gut ist oder sich irgendwie Schimmel gebildet hat.

Ihr sagt jetzt dem Makler und Vermieter, dass euch das alles ein viel zu chaotisches Durcheinander ist und daher vorschlagt, dass es einfach beim Auszug zum 31.7. bleibt. Und dann übergebt ihr keinen Tag früher den Schlüssel, übergebt wir vertraglich vereinbart und zwar in einem persönlichen Übergabetermin bei dem ein. Protokoll angefertigt wird.

So habt ihr einen Monat doppelte Miete. Ist
ärgerlich aber ja fast schon Standard. Lässt sich halt nicht verhindern.

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Hallo,

als Vermieter würde ich mich niemals auf so einen Hickhack einlassen.
Du ziehst am 31.07. aus, der andere am 01.08. ein.
Und bis die farbigen Wände weiss sind, zahlst du Nutzungsentschädigung.

Und bei dem Ganzen den Zeitablauf berücksichtigen: der neue hat schliesslich
auch drei Monate Kündigungsfrist, Juni + Juli + August.

Das mit dem Schrank ist doch nur Gefasel, der VM wird dir sicher keinen Schrank abkaufen.

freundliche Grüsse Werner

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Was für ein Durcheinander und oben drauf kommt noch deine recht merkwürdige Grundeinstellung.
Was die Geschichte mit dem Kleiderschrank soll, keine Ahnung...außer es ist ein maßgefertigtes Ding in einer Schräge. Braucht ihr ihn noch? Dann mitnehmen. Braucht ihr ihn nicht, verscherbeln udn froh sein, das ihr ihn los seid.
Und was soll das für eine Klausel im Mietvertrag sein? Habe ich noch nie gelesen, außer vielleicht für eine Küche (wo der Vermieter im Vorfeld alle Anschlüsse so gelegt hat, wie ihr das wolltet, gerade bei Erstbezug).
Dann das gebrauchte Geraffel, was ihr nicht mehr wollt. Woher nehmt ihr die Summe 200€, wer entscheidet, was das noch wert ist? So, jetzt will der Vermieter euren "Müll" nehmen und erlässt euch die Streicherei dafür....das ist ein fairer Deal, nehmt ihn an oder streicht selber. Klar ist doch wohl jedem, das man vorher weiße Wände wieder weiß macht bei Auszug, unabhängig von irgendwelchen Renovierungen bei Auszug. Im Gegenteil...er könnte entspannt da Fachleute ranlassen und ihr dürftet zahlen. Ist euch das lieber? Übrigens viel Spaß dabei, Petrol in Weiß zu verwandeln (vielleicht noch unter Zeitdruck) kann haarig werden. Also würde ich mir die Hände reiben, wenn der Vermieter meinen Plunder nimmt und selber streicht.
Ich weiß auch nicht, wie ihr auf 2x doppelt Miete kommt. Offizielle Kündigung zum 31.7., euer Umzug zum 1.7.. Macht nach Adam Riese eine doppelte Miete. Tipfehler? Solltet ihr aus Kulanz schon vor dem .1.7. in die neue Wohnung dürfen, dann ist das nett, aber braucht euren jetzigen Vermieter in keinster interessieren.

Ansonsten habt ihr hoch gepokert und verloren. Und da hat der Kontostand des Vermieters auch überhaupt nichts mit zu tun. Und weder ihr noch der Makler entscheiden, wer geeignete Vermieter sind. Diese Entscheidung liegt logischerweise alleine beim Vermieter.

Keine Ahnung, warum ihr innerlich kocht und warum es zum Streitgespräch kam. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe auch keine Drohung seitens des Vermieters, er hat einfach keinen Bock mehr auf dieses ganze Durcheinander und will jetzt eine Entscheidung. Das kann ich komplett nachvollziehen...und ich habe keine Millionen auf dem Konto.

Heutzutage laufen die wenigsten Umzüge ohne Feder lassen, vor 20 Jahren sah das alles noch anders aus. Aber heute plant man doch doppelte Miete quasi schon mit ein udn ist glücklich umziehen zu können.

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Nö, da hast du was falsch verstanden.
Die Kleinmöbel sind kein Ramsch, sondern zB schwebende Spiegelbeleuchtungen mit angebrachtem Licht, was alles erst vorn knapp 2 Jahren gekauft wurde und stilvoll ausgesucht wurde. Deshalb hatte alles einen Wert weit über 200 €. Da die neue Wohnung aber schon Spiegel hat, wollten wir das überlassen. Jedoch an den Nachmieter und nicht an den Vermieter (kostenfrei).

Ist ja letztendlich auch egal, wir haben uns jetzt entschieden und müssen es eben akzeptieren.

Übrigens Tippfehler meinerseits, wir ziehen schon zum 01.06. in unsere neue Wohnung, haben aber die jetztige noch bis zum 01.07. laufen, deshalb 1 Monat Doppelbelastung + neuer Schrankkauf von circa 1000 €.

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“+ neuer Schrankkauf” da vermischt di schon wieder etwas, was wirklich nichts mit der Kündigung und dem Auszug zu tun hat. Ich glaube das ist einfach das Problem. Deine Budgetplanung ist nicht Sache deines neuen oder alten Vermieters oder deines „Nachmieters“.

Verkauf die Sachen doch vorab an deinen Nachmieter?! Was soll es da für ein Problem geben? Was soll das für eine merkwürdige Regelung sein mit dem Vorkaufsrecht?

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Wir haben uns jetzt so entschieden, dass wir zum 01.07. ausziehen statt zum 31.07., dafür bekommt der Nachmieter den Schrank günstiger (ist mit dem Vermieter so abgesprochen - er weiß also von dem Schrank).
Wir streichen keine Wände und dafür bekommt der Vermieter die Kleinmöbel geschenkt.

Das ist nach unseren Berechnungen die günstigste Variante, denn so müssen wir "nur" einen Monat doppelt zahlen, statt 2 Monaten und bekommen etwas zusätzlich für den überlassenen Schrank. Bedeutet in etwa Mehrkosten von circa 2200 €.

Unzufrieden sind wir natürlich trotzdem über den ganzen Ablauf, aber das müssen wir jetzt hinnehmen und hoffen, dass in naher Zukunft die Immobilienpreise in den Großstädten runtergehen und uns was eigenes suchen ;-)

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Ergänzung:
Wir ziehen schon zum 01.06. in die neue Wohnung - müssen die jetzige aber bis zum 01.07. zahlen.

Sorry für das Durcheinander, ich weiß langsam nicht mehr wo mir der Kopf steht bei dem ganzen Stress....

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Was ein Chaos.
Wände nicht strichen gegen Kleinmöbel - das kann ich ja noch verstehen, denn es betrifft nur dich und deinen alten Vermieter.

Aber ihr dürft früher ausziehen, weil ihr den Schrank günstiger an die Nachmieter verkauft?! Sorry, was eine merkwürdige Sache. Dem Vermieter kann es doch völlig egal sein wie viel Geld seine neuen Mieter für einen Schrank bezahlen. Nicht aber ob er einen Monat mehr Miete bekommt oder nicht.

Fürs nächste mal einfach alles sauber regeln und nicht so viel Vermischen.

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