Hallo,
bitte fragt nicht warum, aber mein Mann ist gegen das Befestigen von Photovoltaikpanels auf unserem Dach. Natürlich lasse ich mich noch von einem Fachmann beraten (mein früherer Chef) trotzdem wäre ich froh, wenn ihr vielleicht schon Ideen habt für Alternativen, nach denen ich fragen kann?
Panels auf dem Carport wären kein Problem, aber der Carport ist nördlich hinter dem Haus und dort kommt erst ab mittags die Sonne hin. Eine Terrasse haben wir auch in westliche Richtung, die man ggf. auch überdachen könnte mit geeigneten Platten, aber auch erst gegen Mittag sonnenbeschienen.
Könnte das ausreichend sein?
Viele Grüße
Jenny
Alternative zu Photovoltaik aufs Dach?
Ohje, total vergessen - damit soll mein Traum sich erfüllen, von einem E-Auto mit Beladung durch Photovoltaik. Wir haben schon ein Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und deshalb wird dafür nicht zwingend eigener Strom benötigt...
Stell das Dach im Photovoltaik-Forum vor. Da sind die Experten. Alternativen gibt es nicht. Machen oder lassen.
"ab mittags" ist völlig ausreichend, wenn es nicht schon kurz darauf vorbei ist. Auch ein Norddach kann sich rechnen, wenn die Neigung gering ist.
Bei PV zählt Fläche, Fläche und Fläche. Dadurch wird es wirtschaftlich: du kannst mit viel Fläche viel Strom produzieren und verkaufen, die Installationskosten je kWp senken und wenn es trübe ist mehr Strom produzieren und selber verbrauchen. Akku rechnet sich eher nicht. Höre nicht auf "Experten" die Dir eine Anlage planen und verkaufen, mach das selber. Das genannte Forum hilft.
Verabschiede Dich davon die Wärmepumpe mit eigenen Strom versorgen zu können. Maximal 30% sind möglich, eher 15-30%. Im Winter wenn Du heizt reicht es nicht. Das ist aber egal.
Dankeschön!
Die Wärmepumpe oder Haushaltsstrom ist gar nicht unser Ziel.
Mein eigenes Ziel ist den Strom fürs E-Auto von dieser Anlage zu erhalten. Deshalb dachte ich auch, dass sie nicht zwingend aufs Hausdach muss.
ein E-Auto braucht wirklich viel Energie, also auch im Vergleich zu mehreren üblichen Haushaltsgeräten…
Wenn du dein Auto mit eigenem Strom laden möchtest, dann wirst du/dein Mann nicht um Module rumkommen. Allerdings muss eure Anlage auch eine entsprechende Leistung bringen, um das Auto auch laden zu können. Gerade mit Nordseite und ein paar Module auf der Pergola, da muss ein Profi das ermitteln. Wir haben eine 9,96 Kwp Ost-West Anlage und laden unser E-Auto (Mazda MX-30) bequem auf. Wir haben von Morgens bis Abends Strom von der PV-Anlage. natürlich nicht immer volle Leistung. Mittags kommen wir auch mal auf 8 KWH. Wir steuern die Ladung über den IOBroker und laden nur mit Überschuss ab einer gewissen Leistung wegen der Ladeverluste. Die Haushaltsgeräte haben vorrang, also bevor das Auto geladen wird wird erstmal mit PV-Strom gekocht.
Wenn du mit PV dein Auto lasen möchtest, dann muss du tagsüber zu Hause sein, oder schon nachmittags zu Hause sein. Im Sommer ist das kein größeres Problem, aber im Winter ist das mit der gelieferten Leistung schon knapp bis kaum möglich. Dann hängt es natürlich auch ab wieviel du Laden musst. Wenn du noch keine E-Auto-Erfahrung hast, dann musst du dich auch hier informieren. Aber E-Auto-Fahren macht Spaß. Bevor du dich von Reichweite etc. blenden lässt, erstelle dein Fahrprofil. Wieviel Reichweite brauchst du wirklich pro Tag. Man lädt das E-Auto normalerweise auch nur bis 80% , um den Akku zu schonen. Bei FB gibt es auch E-Auto-Gruppen für Frauen (schau mal unter electrified Women - ist auf deutsch), da wird definitiv weniger gezickt als in den Männerdominierten gemischten Gruppen Hast du schon eins im Visier?
Auch die Leistung der PV-Anlage ist wetterabhängig. Ist bedeckt oder scheint die Sonne, aber zu heiß mag die PV-Anlage auch nicht. Selbst bei Regen liefert sie etwas Leistung, aber halt keine Topwerte.
"Wir steuern die Ladung über den IOBroker und laden nur mit Überschuss ab einer gewissen Leistung wegen der Ladeverluste. Die Haushaltsgeräte haben vorrang, also bevor das Auto geladen wird wird erstmal mit PV-Strom gekocht."
Klingt sehr sinnvoll. Wie seid ihr denn auf diese Lösung gekommen? Hattet ihr euch das vorher selber überlegt?
Hat das Auto eine feste Ladeleistung (z.B. 3kW an/aus) oder kann das dynamisch angepasst werden?
wir hatten die PV-Anlage schon vor dem E-Auto und hatten von Anfang an eine Rasperry zur Steuerung (hat mein Mann gemacht :) ). Als dann das E-Auto kam, haben wir uns gezielt für eine Wallbox entschieden, die entsprechend eine Schnittstelle hat (go ECharger). Mein Mann hat dann es dann so programmiert wie er es möchte. Sobald 1,3 KW (den genauen Wert kenne ich nicht, aber über 1 KW) Überschuss da ist, dann fängt die Wallbox an zu laden. Wenn nur 1,3 KWH zur Verfügung steht, dann mit 1,3 KWH. Wenn 2 KW Überschuss da ist, dan mit 2... Also das was über ist, also dynamisch, nur der Sockelwert ist fix. Nachteil sit nur, dass das Auto andauernd meldet lädt, lädt nicht, lädt, lädt nicht, z.B. wenn Wolken sind oder ich den Trockner anmache.
Mit dem IOBroker kann man einstellen, dass nur über Überschuss lädt, spricht, wenn man erst spät nach Hause kommt, dann wird erst ab dem nächsten Sonnenstrahl wieder geladen. Aber das Kann mann auch ändern, dass man über das Netz lädt, wenn man am nächsten Tag schon früh wieder los muss. Das kann man über das Handy machen über einfach programmierte Button, ob man da im heimischen WLan sein muss ist wahrscheinlich, aber bin mir nicht sicher.
das solltest Du rechnen lassen. Mit genau Euren Quadratmetern und Himmesrichtungen.
Kostenneutral wird das nämlich nicht, denn du musst den eingespeisten Strom ja vergünstigt wieder zurück kaufen.
Wenn Du die Zahlen liest, was Dich die Anlage kostet und wie viel du an Stromkosten sparst und wann sich das dann rechnet (Wohlgemerkt ohne Defekte und unversicherter Hagelschaden) , bist Du schlauer.
Kommt ja auch immer drauf an, aus welchem Grund man sowas macht. Manche lassen sich Umweltfreundlichkeit ja was kosten.... billiger für Deinen eigenen Geldbeutel wird es leider in vielen Gegenden Deutschlands wetterbedingt und kostenmässig selten, wenn Du Vollkostenrechnung machst. Aber pauschal kann man das vorher nicht sagen.
Rechnen lassen.
Ich bin auch dagegen. - Und zwar wegen meinem eigenen Geldbeutel. Wir haben es rechnen lassen.
Um mal eine Größenordnung zu nennen:
Wir haben vor zwei Jahren ca. 12t€ bezahlt für 10kWp (55m²). Die Förderung läuft 20 Jahre und über diese Laufzeit wird die Anlage insgesamt 20-25t€ einbringen. Wir kommen damit sehr gut ins Plus oder haben im Prinzip keine Strom- und Heizkosten mehr wenn man die Investition ignoriert.
Mein Nachbar hatte jetzt Angebote für ein kleineres Dach für >20t€ vorliegen inkl. Akku. Da braucht man eigentlich nicht mehr rechnen ob es sich lohnt.
Auch die Einspeisevergütung sinkt jeden Monat - die Idee dahinter ist, dass die Anlagen günstiger werden. Momentan muss man aber erstmal jemanden in der Region finden dessen Auftragsbücher nicht platzen.
du brauchst doch soundso einen Planer KFW-mittel gibt es nur bei optimaler Berechnung und genehmigt wird auch nur mit Plan.
nicht zu vergessen, dass man in DFE ein Gewerbe anmelden muss, wenn man seinen Strom selbst erzeugt
Ich denke das Haus steht schon, KfW Förderungen gibt es dann nicht.
Die steuerliche Bürokratie ist leider ein Argument gegen PV.
Ok und an die habe ich leider auch gerade noch gar nicht gedacht
Also dann wohl doch eher nur Wallbox und E-Auto...
Vielen Dank!