Hallöchen,
dass die Strompreise stark steigen, ist ja nichts Neues aber heute hat es mich auf den Hintern gesetzt. Wir haben einen Vertrag für die Erdwärmepumpe, der Heizstrom war immer günstiger als der Hausstrom. Wir wohnen seit 6 Jahren im Haus und haben ca. 500 Euro im Jahr Heizkosten. Nun werden die Preise um 100 Prozent erhöht, sind jetzt teuerer als der Hausstrom. 😳 Nun denkt man, dann wechsel eben... Pustekuchen. Die Stromanbieter bieten derzeit nichts an. Habe genau 1 Angebot gefunden. Da soll man ökologisch bauen, soll klimafreundlich heizen, baut die teuren Anlangen... Habe nun Sonderkündigungsrecht bis Ende Januar aber ich glaube nicht, dass sich hier noch was ändert.
Wärmepumpenstrom
Ich denke, es ist eher anders herum. Bei deiner Wärmepumpe hast du die Preiserhöhung schon gehabt, beim Hausstrom noch nicht.
Grundsätzlich finde ich aber 500€ pro Jahr teuer. Ist die Anlage richtig eingestellt? Am Ende wird wohl nur PVA helfen. Dann wird es dauerhaft preiswerter.
500 Euro hoch? Für 240qm heizen, ein ganzes Jahr? Alle Zimmer heizen, außer das Schlafzimmer. Ich dachte, das ist günstig.
Eigentlich ärgert mich das einfach so tierisch, weil der Verbraucher immer schön alles machen und kaufen soll. Und dann wird man immer mehr ausgepresst. Alles soll ökologisch sein, was ich ja gut finde und dann bekommt man noch so in den Hintern getreten.
500€ für die Fläche ist nicht teuer, lass dir nichts einreden Richtig beurteilen kann man es hier eh nicht, weil nicht angegeben ist ob die Grundgebühr enthalten ist oder wie viel Wärme aus dem Strom generiert wird (effizienz).
Das Schlafzimmer sollte wie jeder andere Raum auch wenigstens immer etwas mitbeheizt werden (siehe Punkt 2 unten).
Die Wärmepumpe war die richtige Wahl. Schau mal was Gas kostet und die Preise dort werden stärler steigen als bei Strom (EEG Umlage, CO2 Kosten).
wie die Vorschreiberin geschriben hat, hilft da nur eine PVaufs Dach, und ich finde die 500 € jetzt schon sehr hoch
500€ sind abhängig vom Tarif/Standort/Haus grundsätzlich im Rahmen und deuten nicht auf große Probleme hin. Du hast folgende Möglichkeiten um Strom und Geld zu sparen:
1. Zweiten Stromzähler abschaffen um die Grundgebühr zu sparen. Also die Wärmepumpe über den Haushaltsstrom laufen lassen. Das Vorgehen ist auch (fast) Voraussetzung für Nutzung von PV Strom mit der Wärmepumpe
2. Effizienz der Wärmepumpe steigern (google thermischer Abgleich => alle Thermostate immer voll auf und nur einmalig alles über die Verteiler einstellen, Heizkurve absenken)
3. PV Anlage auf das Dach, Heizzeiten stärker auf den Tag legen, insb. im Sommer für Warmwasser
Kurzfristig kannst Du wenig machen, die Strompreise gehen gerade durch die Decke. Dennoch werden sie voraussichtlich weniger stark steigen wie die Kosten anderer Energieträger. Sieh es positiv, mit anderen Heizungen hättest Du noch schlechtere Karten und keine Möglichkeiten etwas zu ändern wie oben beschrieben.
Ich gehe davon aus, dass sich die Preise demnächst etwas stabilisieren und es wieder bessere Angebote gibt. Schließe wenn es geht jetzt nur Verträge ab die kein ganzes Jahr lang laufen.
Ganz lieben Dank für deine Antwort, ich habe ein paar gute Anhaltspunkte. Wir nagen deswegen nun nicht am Hungertuch, es ärgert mich einfach sehr. Ich dachte eigentlich, wir waren recht günstig. Die 500 Euro waren ja für 240qm... im ganzen Jahr. Die Idee, über den Hausstrom laufen zu lassen, hatte ich noch gar nicht im Blick.
Wenn Du den 2. Zähler abschaffst lass vom Elektriker gleich einen privaten Zähler nur für Dich für die Wärmepumpe einbauen. Evtl. muss für den Umbau der Netzbetreiber zustimmen, der Elektriker weiß da bescheid.
Habe eben mal geschaut: wir zahlen nach Umstellung auf einen teuren Stromvertrag ca. 500€ im Jahr zum Heizen (kleineres Haus mit PV, ohne PV ca. 750€).
Mit Gasheizung wären wir jetzt bei 1750€ im Jahr! Dazu kämen bei Gas noch Schornsteinfeger und Wartung.
Wärmepumpe ohne eigene Energieversorgung war schon immer ein unsinniges Konstrukt. Euer Berater gehört getreten.
Wartet 2022 ab und haltet die Ohren auf. Ich rechne damit, dass es für die Nachrüstung von PVA dieses oder nächstes Jahr wieder Fördermittel gibt.
"Wärmepumpe ohne eigene Energieversorgung war schon immer ein unsinniges Konstrukt. Euer Berater gehört getreten."
Ne, selbst unter sehr günstigen Umständen (kleines Haus, große PV) bekommt man im Winter nicht annähernd ausreichend Sonne für die Wärmepumpe damit das wirklich entscheidend wäre. Die PV Anlage wird in der Gesamtrechnung sinnvoll, aber das ist weitestgehend unabhängig von der Heizung. Die PV Anlage fährt den Ertrag im Sommer ein, dann wenn man kaum heizt.
Auch ohne PV ist die Wärmepumpe sinnvoll. Dank der gestiegenen Preise mittlerweile auch bei den Kosten und nicht nur bei den CO2 Emissionen.
Ich rate, du bist selbstständiger Energieberater und verkaufst entweder nebenbei Heizungen, oder Dächer, bzw. hast das gelernt?
Hallo!
Wir haben die selbe Heizmethode.
Im Juli wurde unsere PV Anlage installiert, im November kam eine große Batterie dazu.
Für diesen Winter nützt uns die Batterie noch nichts.
Aber im Sommer wird die PV Anlage genug Strom produzieren zum einspeichern. Im Winter können wir davon eine Zeit lang die Grundwasserpumpe bedienen.
Vielleicht ist das längerfristig auch was für euch.
Lg
Ja, ich glaube, um eine PV wird man nicht rumkommen. 🤷♀️