Wie viel finanziellen Puffer einbauen beim Hausbau? (Erfahrungen mit Massa)

Hallo ihr Lieben,
wir planen gerade unser Haus mit Massa und haben bereits ein Grundstück gefunden, sowie einen Vorvertrag bei Massa unterschrieben. Nächste Woche haben wir einen Termin für die Finanzierung. Wir hatten bereits vorher einen, um zu schauen, ob uns das natürlich alles bewilligt wird. Da sind wir aber nur von Schätzwerten ausgegangen. Jetzt liegen uns mit Grundstück und dem geplanten Haus natürlich die konkreten Zahlen vor.

Wie hoch habt ihr euren Puffer in der Finanzierung kalkuliert? Hat es gereicht oder seid ihr am Ende nur knapp mit dem Geld hingekommen? Woran denke ich nicht beim Fertighausbau? Welche Kosten sagt einem keiner, kommen aber auf jeden Fall oder wo habt ihr euch total verschätzt, was die Sachen alles so kosten?

Wir sind da gerade etwas ratlos, wie hoch ein Puffer sein sollte und haben natürlich bedenken irgendwas zu vergessen.

Freue mich auf Eure Hinweise/Tipps/Erfahrungen.

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Das kann man pauschal nicht sagen. Es gibt Kosten die ihr einfach vergessen haben könntet, das kann hier niemand wissen, und spezifische Kosten durch Aufmusterung, Eigenleistungen, Erschließungskosten, Aussenanlage, neue Möbel usw. Der Puffer als solcher wird nicht finanziert bzw. beliehen und wirkt sich auf das Eigenkapital und damit ggf. die Zinsen aus.

Ich würde in entsprechenden Foren mal die Listen der typischen Baunebenkosten durchgehen und auch speziell nach Erfahrungen mit dem Anbieter schauen. Entweder habt ihr einfach ordentlich Puffer oder ihr plant wirklich detailliert alles durch.

Hat Massa das Grundstück vermittelt, dann fällt mir z.B. spontan die Grunderwerbssteuer ein die auf das gesamte Haus fällig wäre und nicht nur auf das Grundstück.

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Habt ihr die Bewertungen von Massa gelesen? ich kenne da nicht einen zufriedenen Kunden. Die Oma unserer Schwiegertochter hat 2003 ein Massehaus gebaut, Einzug war nach vielen Baugutachten und zus 100000 € 3 Jahre nach Termin
Bie momentaner Lage in der Bauwirtschaft kalkuliere als Bauplaner und Bauleitung derzeit 25% Preiserhöhungen (Tendenz eher steigend ) mit ein,
Aussrdem muss man die Liefersituationen sehen, normel Innetüren dauern gerade bis zu 11 Wochen, Heizungen gibt es derziet auch nicht und OSB-Platten sind seit 2021 80% teurer geworden. und alle festgelegten Lieferzeiten sind wegen Omikron hinund her schiebbar, weil somit als Gesetzesgrundlagen ausgehebelt sind,

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Also bei uns in der Region bauen sehr viele mit Massa. Wir waren bei mehreren Bauherren in unserer Verwandschaft und Bekanntschaft und alle würden direkt wieder mit Massa bauen. Wir haben uns mehrere Fertigbauer angeschaut. Die Eltern meines Partners haben auch ein Massa Haus gebaut vor vielen Jahren. Die waren sehr zufrieden. Letztlich kann man bei jedem auf die Nase fallen. Aber bisher sind wir sehr zufrieden mit dem was Massa jetzt schon alles für uns gemacht und hat und die Beratung war bisher sehr gut. Auch ein Tiefbauer hat uns die Firma als zuverlässigen Partner empfohlen. Und der war bzw ist darauf nicht angewiesen. Meinte zu uns, wenn Fertighaus, dann massa aus unserer Region. Damit habe er bisher gute Erfahrungen gemacht und man würde dort an viele Sachen denken und die Kunden gut informieren. Das liegt aber auch an der Niederlassung. Die haben einfach einen tollen Ruf und sehr lange Erfahrungen. Das hat uns letztlich auch überzeugt.

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Ich würde auch davon abraten mit Massa zu bauen. Der Name steht nicht gerade für Qualität.

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Erfahrung mit Kauf und fast-komplett-Sanierung:
Wir hatten vorab ziemlich genau versucht zu kalkulieren und haben bei jedem Gewerk 10% Aufschlag einkalkuliert.
Damit kamen wir dann auch ziemlich genau raus.
Die Gründe waren unterschiedlich, manchmal gab es Anschlussstellen, die aufwändiger waren als gedacht (dürfte bei Neubau ja weniger das Problem sein); manchmal haben wir uns aber auch nachträglich für eine hochwertigere Version entschieden oder ein Wunsch kam erst im Laufe der Zeit auf.

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Unser Nachbar hat ein Massahaus. Tja, viel Gutes gibt es über Massa echt nicht zu sagen. Je weniger die machen, desto besser. Wer viel handwerkliches Geschick hat, Freunde und Familie, die in den entsprechenden Gewerken arbeiten und auch gern helfen wollen, dann ist das vielleicht sinnvoll.

Über einen Puffer kann man echt kaum eine Aussage treffen. Bezüglich des Hauses...das liegt ziemlich in eurer Hand. Was ihr haben wollt bestimmt am Ende eure Kosten.
Richtig teuer war bei uns der gesamte Bereich Elektronik. Hier hatten wir einige teure Sonderwünsche. Richtig vom Glauben abgefallen bin ich bei den Kosten für den riesigen Stromkasten natürlich mit den benötigten Sicherungen (inkl. Elektrikerkosten).
Ansonsten war im Haus nichts besonderes. Natürlich haben wir von Anfang an die Vorbereitung für PVA dabeigehabt. Das spart beim Einbau sehr viel Geld.
Wir haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Heizung.
Wichtig ist: Jeder Hausanschluß kostet extra (willst du keine Gasheizung, brauchst du kein Gas - sparst du Anschlußkosten). Du zahlst die Kosten pro Meter auf deinem Grundstück. Das kann am Ende extrem viel Geld ausmachen, ob du den Anschluß nun gleich vorn am Grundstück hast, wo die Stadt auch die Kabel auch verlegt hat, oder ob du ganz sichtgeschützt 100m versetzt dein Häuschen baust und dann auch noch in der letzten Ecke, ganz hinten deine Anschlüsse hast - quasi einmal am Haus entlang gelegt.

Extrem Teuer können Erdarbeiten sein. Das kommt auf die Gegend an. Sehr, sehr teuer sind Deponiegebühren. Bei uns kam da einiges zusammen, da wir felsigen Boden haben.

Dann gibt es noch unzähligen Kleinkram. Vom Dixiklo bis zur Straßenabsperrung. Alle Geräte und Maschinen, die du leihst, sind natürlich auch nicht kostenlos. Dann die Kaufnebenkosten des Grundstücks - Notar, Finanzamt, Grundbuchamt,... Die ganzen Vermessungen und Untersuchungen des Grundstücks. Falls du in Hessen wohnst, der Statiker. Einen Baubegleiter solltest du dir JETZT nehmen. Er sollte schon jetzt die Verträge lesen.

Also mit den Erdarbeiten (OHNE Keller und Bodenplatte) würde ich sagen, sechsstellig sollte es schon sein ... mindestens. Nur der Puffer.

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Noch etwas: Die Erdarbeiten werden von Baufirmen immer ziemlich niedrig eingeschätzt.

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Ich kenne jetzt auch niemanden, der dort eine Unterschrift getätigt hat.. Hoffentlich habt ihr wenigstens euer Grundstück selbst gekauft und nicht über den Grundstückservice... Nachbarn von uns haben sich mal ein gebrauchtes, das zum Verkauf stand abgesehen und hatten ein befreundeten Architekten dabei... Da kam so einiges auf...
Du musst das immer so sehen. Wenn man bei dieser Firma vernünftige Grundstücke zu dem Preis bekäme und ein vernünftiges Haus zu dem Preis bekäme, würde kein Mensch mehr zu diesen hohen Preisen eine Bestandsimmobilie kaufen oder mit einer anderen Ferighausfirma bauen... Kein Unternehmen verkauft Dinge günstiger wie sie könnten. Diese Firmen nützen das Unwissen und niedrige Buget von potentiellen Kunden gerne aus... Schnell werden Unterschriften verlangt... Die Verträge sind natürlich wasserdicht für die eine Seite und der Kunde bei Problemen machtlos. Deshalb würde ich eher mehr Puffer einplanen. Wir haben ein altes Haus geerbt und sanieren gerade. Kurz hatten wir überlegt, anzureisen und neu zu bauen. Ich hatte damals ein sehr nettes Gespräch mit einer sehr hochwertigen Fertighsusfirma, sie sagten mir ehrlich, dass sie gerade bis zu drei Jahre Wartezeit haben. Zu viele Aufträge und vor allem Lieferprobleme. Er gab mir damals den Hinweis, dass viele Firmen einen schnellen Baubeginn vertraglich festhalten, den dann auch einhalten und dann aber wegen Lieferprobleme ewig nichts voran geht. Das kann einem natürlich das Genick brechen, wenn ihr eure Raten schon bezahlen müsst aber ewig nicht drin wohnen könnt. Keine Ahnung ob da bei eurer Firma die Gefahr besteht aber das meine ich eben. Diese riesigen Firmen formulieren ihre Verträge eben schon so, dass sie aus dem Schneider sind und vom Guten Ruf für ihre gute Qualität und ihren zufriedenen Kunden lebt diese Firna auf jeden Fall nicht.

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Hallo, über den Puffer kann ich nicht viel sagen, weil wir schlüsselfertig mit Festpreis gebaut haben. Aber es ist dann noch ganz viel angefallen, was wir nicht kalkuliert hatten: Kaminofen, Fahrradgarage, Gartenhaus mit Fundament, 2. Stellplatz, Mülltonnenhaus, Vergrößerung der Terrasse, Pflasterung Zuweg Gartenhaus, Hecke, Bewässerungsanlage, z. T. doch neue Möbel. Gerade in den Außenanlagen kann man zehntausende versenken. LG Sumatrabarbin

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Ich würde mindestens 15% der geplanten Summe draufrechnen.

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Ich selber habs keine Erfahrungen mit Massa. Aber meine Schwester hat mit denen gebaut und es war wohl eine vollkatasttophe. Sie mussten den Kredit am Ende zusätzlich zu dem Puffer nochmal ordentlich aufstocken weil es an allen Ecken und enden gefehlt hat. Ob sie und ihr Mann da eine Mitschuld trifft kann ich nicht sagen da bei ihr grundsätzlich immer die anderen schuld haben aber es hat sie aufjedenfall ordentlich nerven gekostet. Aus diesem Grund würde ich persönlich nicht mit denen bauen wollen, aber wenn ihr aus eurem persönlichen Umfeld viel Gutes gehört habt dann können sie ja auch nicht so wahnsinnig schlecht sein

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Also bei uns in der Region ist Massa die beste Anlaufstelle, wenn man gerne Scheidung mit Privatinsolvenz verknüpfen möchte...Ich höre da immer nur die absolute Gruselgeschichten. Explodierende Preise waren da noch da geringste Problem. Würde ich mir ehrlich gesagt sehr gut überlegen. Ich bin mir auch nicht sicher, wie viel finanziellen Puffer euch eine Bank zu einem angemessenen Zinssatz überhaupt geben würde, die kennen ja auch ihre Pappenheimer.