Verpflegung / Bezahlung Bauhelfer

Hallo,

wir planen zu bauen und natürlich haben sich auch ein paar Helfer angeboten, die wir natürlich auch sehr brauchen werden.

Jetzt stellt sich die Frage: bezahlt man seine Freunde/Verwandschaft/Kollegen usw. dafür oder reicht eine ordentliche Verpflegung (Essen, Getränke) und ggf. zum Abschluss aller Arbeiten ein Obulus?

Wie habt ihr das so gemacht mit Euren Helfern?

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Freunde und Kollegen, die ihr zahlt sind somit Schwarzarbeiter, in Baugebieten laufen vorallem am Wochenende ganz oft Kontrollen durch den Zoll.
wir haben das alles Familienuntern gemacht,
mein Bruder , Vater ,
weitere Helfer kamen immer ganz offiziell von Firmen. du musst sie mit irgendwelchem Geld bezahlen, und ohne REchnung gibt es kein Geld vom Baukonto
und versichert sind sie auch nicht!

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Wir haben zum Glück einen Bauplatz außerhalb eines Neubaugebietes, wo überall gebaut wird. Zollkontrollen erwarte ich hier eher keine.

Es geht ja nicht um einen festen Stundenlohn, sondern zb, wenn du mir die Zimmer alle streichst, dann gibts am Ende 50 EUR oder so ähnlich. Wenn ich stundenlohn bezahlen wöllte, dann könnte ich mir ja auch die Handwerker offiziell kommen lassen.

Es geht mir eher darum, was Bauhelfer aus dem Umfeld von einem erwarten. Aber dann werde ich wohl einfach jeden gezielt ansprechen, was er davon erwartet.

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Aber "Wenn du mir alle Zimmer streichst bekommst du 50 €" ist doch sozusagen eine vorher festgelegte Bezahlung im Sinne von Schwarzarbeit.
Ich würde Verpflegung zur Verfügung stellen und wenn euch jemand besonders viel und oft geholfen hat mir etwas Individuelles ausdenken.

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Essen und Trinken sind selbstverständlich. Das mit dem Obolus oder der Bezahlung ist so eine Sache: Ist er / sie zu hoch, gilt es als Schwarzarbeit. Blöderweise ist nirgends genau festgelegt, was zu hoch ist, weil das immer von der Art der Tätigkeit abhängt. Ich finde auch eine gemeinsame Fete nach Abschluss der Arbeiten viel netter.
Aber im Prinzip musst Du mit den Bauhelfern abklären, ob sie eine Entlohnung erwarten.

Grüsse
BiDi

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Hi,
bei uns hat mein Schwiegervater viel gemacht. Er hat kein Geld bekommen, wir haben aber damals eine Versicherung (BG Bau?) abgeschlossen, um eben Helfer zu versichern.

vlg tina

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die musst du eh haben und der Vater oder schwiegervater fàllt in Familinhilfe, der Nachbar oder Freund aber nicht und somit ist er aus der Versicherung raus, wenn er was arbeitet.

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Das stimmt so nicht. Mein Bruder hat seine Bauhelfer (Familie und bester Freund) allesamt der BG gemeldet. Wichtig war wohl nur, das kein "Facharbeiter" dabei ist, dann wäre es wieder Schwarzarbeit.

Wir Helfer wurden an den jeweiligen Tagen mit Essen und Trinken versorgt. Nach dem Umzug gab es eine Party inkl. Einweihung des neuen Pools.

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Also ich würde bei Freunden als Helfern auf jeden Fall die Verpflegung sichern und ansonsten einfach mal fragen, ob ihnen ein symbolischer 50iger reicht oder sie sich mit einer Einladung zur Einweihungsparty gütlich zeigen. :)

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Wichtig ist, die Helfer zu versichern.

Ansonsten gilt bei uns: wer sich anbietet, macht es gern und unbezahlt.

Und klar, eine gute Verköstigung gibt es.

Alkoholfreie Getränke, Eintopf, mal den Grill anschmeißen, belegte Brötchen etc.
Also mitbringen muss hier kein Helfer etwas.

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Hallo,
wir wurden ganz offiziell angeschrieben von der Berufsgenossenschaft, die sehr genau aufgelistet haben wollte, wer bei uns was gebaut hat und wer an welcher Stelle geholfen hat. Da wir schlüsselfertig gebaut haben, musste ich dort nur Unternehmen angeben.
Ich weiß nicht wer die Meldung an die BG gibt, dass gebaut wird. Wir waren es nicht. Das muss irgendeine offizielle Stelle sein, die das standardmäßig weiterreicht.
Die Kosten an die BG hast du also definitiv.

Ansonsten würde ich die Freunde/… nicht bezahlen, aber ich würde definitiv eine Aufwandsentschädigung (Benzingeld) geben. Irgendwie müssen sie ja auch zu dir kommen. Dazu noch Essen/Trinken während der Zeit, wo sie bei dir sind und wenigstens am Ende mal irgendein Geschenk/ größeres Essen als Dankeschön.

Die Verpflegung während der Bauzeit würde ich eher knapp halten. Dort soll gearbeitet werden, nicht gequatscht und gegessen.

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„Knapp“ im Sinne von:
- keine alkoholischen Getränke (frag vorher, was die Leute gern trinken; das spart Geld)
- Kaffee/Tee
- einfache belegte Brötchen
- Mittags: würde ich bestellen (Döner, Pizza,…)

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Es ist zwar länger her dass wir umgebaut haben und ich weiß nicht, ob sich die Rechtsprechung hier geändert hat aber zum Thema BG würde ich mich noch Mal genauer informieren. Damals war es so, dass es einige Berichte gab wo die BG Beiträge kassiert hat und nachdem ein Unfall passiert ist, wollte sie nicht zahlen weil die Helfer zu nah verwandt waren. Die genaue Begründung weiß ich nicht mehr, da müsstest du noch Mal googlen. Nach dem Unfall hat die BG dann einfach die Beträge für die entsprechende Person zurück gezahlt und die Leistung verweigert. Ich habe dann damals die BG angeschrieben und explizit um Deckungszusage für mein Vater, Schwiegervater und Bruder gebeten. Diese Deckungszusage konnte/wollte die BG nicht geben. Ich habe dann für diese Personen eine eigene Versicherung abgeschlossen und auf den Bögen der BG immer angegeben, dass ich für sie keine Beiträge zahlen werde da sie keine Deckungszusage ausstellen. Das hat die BG so auch akzeptiert und keine Beiträge für diese Personen berechnet.