Hallo!
An jene mit Gas- od Ölheizung: reagiert ihr bereits in irgendeiner Weise auf die steigenden Preise, bzw macht ihr euch Gedanken darüber?
Wir leben seit 7 Jahren in einem Haus von 1974. Es war schon eine Gasheizung drin, die wir beim Einzug erneuert haben. Es wird auch das Warmwasser per Durchlauferhitzer davon erwärmt. Tja, mit den momentanen Aussichten wohl nicht das optimale...
Zum Glück haben wir auch noch einen Durchsichtskamineinsatz in der Wand zwischen Vor- u Wohnzimmer im Erdgeschoss. Dieser ist in der Übergangszeit perfekt und erwärmt uns die Wohnräume angenehm, wenn wir die Türen offen lassen. Haben jetzt 3 m3 Holz besorgt, und die Gasheizung per Regler zurückgedreht. Im Winter wird das zu wenig sein, aber momentan brauchen wir das Gas nur um das Wasser zu wärmen. Wir versuchen das tägliche Duschen auf so kurz und effizient wie möglich zu beschränken, und das geliebte Vollbad unseres Sohnes 10j auf 1x/Woche zu reduzieren.
Eine wirkliche Alternative zur Gasheizung haben wir momentan aber leider noch nicht gefunden, wir versuchen einfach aus den Gegebenheiten das Beste zu machen...
Welche Überlegungen, Vorstellungen, Alternativen schweben euch vor? Was setzt ihr schon um, bzw plant ihr?
Vielen Dank für euren Input und liebe Grüße
minitouch
Gasheizung
Ändern... Nein, Gedanken ja. Ändern können wir nicht allzuviel, da wir noch nie die verschwender waren (aber auch nicht geizig) stinken möchten wir nicht und kalte Füße führen bei mir zu diversen Krankheiten. Wir heizen aber auch nur dort wo und wie es benötigt wird. Und das schon immer.
Halli hallo, wir leben sehr ländlich in einem wirklich großen haus. Leider (muss man fast sagen) einige Wohnräume sehr offen gestaltet.. optisch sehr schön..aber gaskosten mittlerweile eine Katastrophe. Wir heizen hier mit flüssiggas mangels alternative und nach der erneuten abschlaganhebung haben wir jetzt die Nase voll und lassen uns aktuell das scheunendach mit photovoltaik vollpflastern und warten aktuell auf unsere hackschnitzelanlage und dann weg mit dem Gas. Ein weiteres Haus befindet sich aktuell im Ausbau, hier wird es wohl eine wärmepumpe.
Was haben wir bisher geändert.. ja im Grunde nicht viel, wie man an den mtl Abschlägen sieht..sehe auch nicht viel einsparpotenzial, möchten nicht frieren und auch nicht aus Baden verzichten.
Lg
Bei sehr offener Bauweise und viel PV könnt ihr zusätzlich über eine Split-Klima irgendwo zentral installiert nachdenken. Die kann selbst ohne eigenen Strom sehr effizient heizen (und im Sommer kühlen) und ihr spart etwas teures Holz und Emissionen in der Umgebung ein.
Gas kostet mittlerweile fast 25ct/kWh. Eigener Strom wenn man jetzt baut ca. 6ct und mit Split-Klima oder anderer Wärmepumpe kostet das Heizen unter guten Bedingungen ab 1ct je kWh Wärme, wenn dafür eigener Strom genutzt wird. Bei mir reicht ab März der eigene Strom vom Dach oft vollständig zum Heizen.
Selbst das direkte Verheizen vom eigenen Strom vom Dach rechnet sich wegen der geringen Förderung und der hohen Gaspreise mittlerweile, ist ökologisch aber negativ zu bewerten.
Huhu, lieben Dank für deine Nachricht. Klimaanlage ist im Haus bereits verbaut.. ich werde mich da nochmal schlau machen. Lg
Wir haben noch Öl und den Tank im Februar kurz vor der Krise gerade gefüllt. Damit sollten wir über den nächsten Winter kommen. Wir bauen diesen Sommer das Dach aus und entsprechend dämmen wir also. Den Keller möchten wir auch dämmen. Wir haben einen Kamin im Wohnbereich, der hat allerdings „nur“ 7kw. Wird sicherlich auch viel angemacht. Ja, und dann erstmal abwarten 😬
Du kannst versuchen den Brennwerteffekt möglichst optimal zu nutzen, sofern es eine Brennwertheizung ist. Das bedeutet dass die Vorlauftemperatur möglichst niedrig eingestellt werden sollte. Also nicht an den Thermostaten, sondern zunächst zentral die Temperatur über die Heizkurve/sonstige Einstellungen reduzieren und ggf. die Thermostate weiter zu öffnen. Dadurch sparst Du ohne Komfortverlust.
Da das Haus wahrscheinlich nicht gut gedämmt ist kann auch eine Nachtabsenkung oder eine zeitweise Reduzierung der Temperaturen einzelner Räume je Nutzung, z.B. mit elektronimschen Thermostaten, einiges bringen.
Duschen/Baden braucht im Vergleich zum Heizen nicht so viel Energie, insb. mit gasbetriebenem Durchlauferhitzer. Da würde ich als letztes sparen.
Hi, alles gerade unschön. Wir haben 2018 unseren Gasanschluss legen lassen und rüsten diesen Sommer von Öl auf Gas um. Tja konnte man XMLs nicht wissen und der Anschluss war auch nicht billig.
Alternativen gibt es für unser Haus zu wenige. Luft Wärme Pumpe ungünstig. Wir haben keine Flächenheizung und müssten überall unser super erhaltenes Stäbchenparkett rausreißen. Dies zu tun und eine gleichwertige Lösung zu finden kostet richtig. Das Parkett liegt fast in jedem Raum. Neue Heizkörper für Niedrigenergie schön und gut, aber die Hauswände sind nicht gedämmt.
Das Dach ist neu eingedeckt und gedämmt, Keller ist gedämmt. Die Hauswand wird definitiv nicht gedämmt. Ich bin der Meinung alte Häuser komplett einzupacken geht selten gut.
Wir haben noch zusätzlich einen wassergeführten Kaminofen. Durch das jetzt gedeckte Dach verbrauchen wir im Jahr rund 7 Raummeter Kaminholz. Da wir uns Stammware liefern lassen und selber Spalten, geht es.
Wenn der Ofen an ist wird es schön warm und die Wärme zieht durchs ganze Haus, zudem wird das Brauchwasser für Heizung und das Duschwasser miterwärmt. So das wir die Heizkörper wenn der Ofen an ist runter drehen.
Tja das ist das, was wir machen können.
Majonjon
Wenn ihr eh einen wasserführenden Kaminofen habt, warum kombiniert ihr den nicht mit einer Wärmepumpe?
Haben meine Eltern schon seit ca 15 Jahren so und hat sich gerechnet...ohne Fußbodenheizung (mit echtholz Parkett )
So ca ab 0 Grad wird der Ofen angemacht
Es ist technisch nicht sinnvoll, auch wenn es möglich ist. Die fehlenden Heizflächen haben auch nichts mit dem Kamin zu tun.
Es mag allerdings sein, dass durch die aktuellen Preisverwerfungen auch Konstellation kurzfristig wirtschaftlich werden die für sich gesehen sehr ineffizient sind. Beispielsweise eine Wärmepumpe mit doppeltem Verbrauch wie eigentlich nötig.
Wir überlegen jetzt eher noch, wie wir die Wärme die wir erzeugen noch besser drin behalten, sprich: Hülle verbessern. In unserem Fall sind die Fenster wohl bald dran.
Ansonsten haben wir an allen Heizungen „smarte“ Thermostate und separate Raumsteuerungen angebracht und programmieren tagsüber während wir bei der Arbeit/Kita sind auch eine Absenkung.
Hallo,
also wir haben die Heizkurve unserer Gasheizung runterreguliert und heizen konsequent nur den Raum in dem wir uns aufhalten.
Mehr als 19 Grad haben wir aber noch nie gebraucht. Mein Mann ist halt nen Fischblut, der fühlt sich auch bei 15 grad wohl und ich hab mehrere Lagen an.
Wir wollten gerne ne Solarthermieanlage nachrüsten. Aber keine Chance alle Handwerksbetriebe, die das machen sind bis Herbst ausgebucht.
Im Wohnzimmer haben wir leider eine sehr große Fensterfront, die zwar schön ist aber energetisch eine Katastrophe.
Als das Haus 95 gebaut wurde konnte man halt nicht ahnen, dass das mal so wird...
Jetzt überlegen wir die Fenster gegen dreifachverglasung auszutauschen. Wenn wir denn Handwerker finden...
Auf nen Kamin hab ich ehrlich gesagt nicht so Bock aber auch das hab ich schon ins Auge gefasst.
Ansonsten legen wir Geld für die nächste Gasrechnung zurück. Aber denke das kann auch nicht jeder.
Das einzige was mir hilft ist halt die Gewissheit, dass es wirklich die breite Masse trifft und deshalb politisch eigentlich eingegriffen werden muss um irgendwie die Bürger zu entlasten.
Alles Gute euch.
"Wir wollten gerne ne Solarthermieanlage nachrüsten. Aber keine Chance alle Handwerksbetriebe, die das machen sind bis Herbst ausgebucht. "
Würde ich mir gut überlegen. Es rechnet sich i.d.R. gar nicht und Warmwasser ist nicht der größte Posten bei der Energie. Die frühere Beliebtheit von Solarthermie ist auf die Förderung zurückzuführen, wer sich auskennt verbaut es heute nicht mehr. Im Winter ist die Anlage aus und im Sommer produziert sie so viel Wärme, die kannst Du nicht verduschen. Strom hingegen könnte man im Sommer wenn die Sonne scheint immer nutzen oder einspeisen. Solarthermie zur Heizungsunterstützung ist noch unsinniger.
Das Geld kannst Du anderweitig besser nutzen: PV Anlage, Windpark-Aktien, 2 E-Bikes oder sowas.
Da unser Haus Ost/west ausrichtung und durch Gauben und Dachfenster wenig Dachfläche hat, weiß ich nicht ob sich photovoltaik lohnt. Aber wir sind da auch auf der Wartelistebei Firmen, zwecks Angebot. Wenn dann geht das sowieso nur mit Speicher und ich hab kein Plan wie lang die wohl halten...und mit 15K is man da ha sicher auch mindestebs dabei..
Unsere alte Gasheizung werden wir jetzt nicht gegen ne neue austauschen wie ursprünglich geplant, sondern nutzen bis sie den Geist aufgibt und dann eher ne Wärmepumpe für Altbauten. In der Zwischenzeit halt die großen Fenster austauschen und vielleicht ne Wandheizung rein.
Hi,
Ich fürchte auf lange Sicht hilft vor allem im Eigenheim nur energieeffizient umbauen.
Und zwar komplett ohne fossile Brennstoffe.
Wenn es, wie gefordert, als nächstes den Kaminöfen an den Kragen geht, steht man sonst bald wieder blöd da. Zumal auch das Holz dafür immer teurer wird.
Wir haben uns für den kompletten Weggang von Gas, Öl oder Holz entschieden.
Also LWWP mit Fußbodenheizung und 10er PV Anlage mit 7,5 er Speicher, der ggf. auf 10 nachrüstbar ist. Zusätzliches Dämmen fiel bei uns weg, da wir eh mit KLB Steinen gebaut haben und zusätzlich eine Lüftungsanlage haben.
Liebe Grüße
technisch mache ich mir keine Gedanken ... die Gasheizung läuft, so lange sie läuft....
Ich schaue nach den Tarifen bei den Gasverträgen. Aktuell laufen meine zum Glück noch über ein Jahr, -- und dann kuck ich, wo ich wieder gut abschließen kann.
und ganz ehrlich? Natürlich haben wir alte Fenster, durch die es minimal zieht. -- aber bevor ich für 42 Fenster im Haus 60tsd Euro ausgebe, heize ich lieber 50 Euro im Jahr aus den Fugen raus.
Selbes Gilt für die aktuelle Gas Heizung, die noch nicht altersschwach ist und bei der der Schornsteinfeger nix auszusetzen hat: warum eine neue kaufen, wenn die alte noch okay ist? -- um ein paar Euro wirtschaftlicher zu heizen? dafür gebe ich auch keine 25tsd Euro inklusive energetischer Nebenkosten aus.
Ich leiste mir einen normalen Lebensstil und schränke mich nicht ein .... okay: würde ich jeden Tag Baden, vielleicht, aber stress machen beim Duschen? nein. Mir ne Strickjacke anziehen, und die Heizung ein paar Grad kälter stellen? nein.
Wir zahlen gerade 160 Euro Gas im Monat fürs Haus (2Fam.Haus).
Damit ich 20 Euro spare im Monat? .... das ist einmal mit der Familie einen Kebab holen oder 3 Zeitschriften kaufen.
Also manchmal muss man solche Pressemeldungen auch einfach mal ins Verhältnis setzen.
Okay: das Gas (bzw. aktuell das Öl) wird doppelt so teuer, .... aber statt 100% Erhöhung sind es mit allen Einschränkungen, die mir an die Lebensqualität dann immer noch 95% Erhöhung...
Deshalb übertreibe ich nicht mit Einsparungen und lebe einfach ganz normal.
Anderes beispiel: Mein Mann ist seit Jahren fasziniert vom Thema Automatik im Haus. -- besonders Bewegungsmelder beim Licht usw... --- klar lassen die Kinder oder auch ich hier und da mal das Licht an .... -- aber wenn ich wirklich mal rechne, was mein Mann für diese tollen Bewegungsmelder-Dinger-Versuche ausgegeben hat, bis das funktioniert hat .... da könnte ich überall den ganzen Tag das Licht brennen lassen.
Ich finde, man muss manche Sachen einfach mal in Relation setzen.
Genauo Wärmedämmung vom Haus. -- kostet bei uns ca 25tsd mehr, wie "einfach nur streichen". Für ein paar Euro weniger Gas im Monat und verschobenen Kältebrücken und vielelicht Schimmel im Haus ? .... Nein. ---
Ich finde, man kann sich nicht immer nur einfach ein Teil-Thema rauspricken... man muss auch das große Ganze sehen....
Ich gebe sicher nicht Tausende für Euros aus, nur um ein paar Euro Energieabschlag (Strom oder Gas) im Monat zu sparen.
Anlasslos.
Okay: wenn was kaputt ist, dann mache ich mir vernünftige Gedanken über den Ersatz. Aber anlasslos einfach nur aus energetischen Gründen extra Geld für was neues ausgeben? nein.
Wer von Euch vergisst die alte Gefriertruhe im Keller oder hat noch einen Kühlschrank in der Küche, der älter als 5 Jahre alt ist? einen ganz alten Backofen?
Das sind mal die Dinge, die man sich anschauen sollte... man wird überrascht sein.
Die Quellen zu den Behauptungen würden mich ja mal interessieren. Wir haben viele und teure Holzsprossenfenster (Meranti), da hat der Austausch auf einer Etage 17.000€ gekostet. Dach dämmen (eigenleistung) kostet mit guten Materialien etwa 3000€. Smart Home nachzurüsten kostet verhältnismäßig wenig und hat sich bei uns (homematic an sämtlichen Fenstern und Türen zum Einsparen von Heizkosten) schon nach zwei Jahren amortisiert. Auch dankbar sich mal der Blick über den Tellerrand.
Da lohnt sich der Blick über den Tellerrand. Doofes T9.