Guten Morgen zusammen,
ich habe im Moment einige Gedanken zum Thema "Haushaltshilfe für Familie" und würde mich über Erfahrungen freuen.
Wir sind eine junge Familie mit aktuell zwei, bald drei Kindern. Momentan haben wir das Glück, dass wir einmal in der Woche eine Haushaltshilfe haben für ca. 5 Stunden. Sie bekommt 15 Euro pro Stunde. Also zahlen wir wöchentlich 75 Euro.
Nun erwarten wir bald unser drittes Kind und es steht daher ein neues Auto an und wir werden dann nur noch mein Elterngeld haben (mein Mann verdient natürlich auch, aber mein jetztiges Gehalt wird natürlich spürbar weniger) usw. usw.
Ich überlege also, ob wir auf die Haushaltshilfe verzichten können. Einerseits können wir das Geld ausgeprochen gut gebrauchen, andererseits empfinde ich es als große Entlastung, wenn einmal in der Woche jemand "vernünftig" putzt.
Ich würde mich über Eure Einschätzungen / Erfahrungen sehr freuen! Gerne auch über Tipps, was die Haushaltsführung mit Kindern (und vielleicht ohne Haushaltshilfe?) angeht.
Liebe Grüße und Danke!
KaBeSe
Haushaltshilfe für junge Familie? Meinung gesucht.
Wenn ihr es euch leisten könnt, kann das eine große Erleichterung sein, die ersten Monate nach der Geburt.
Wir haben unsere Haushaltshilfe nach der Geburt des 3. Kindes weiterhin kommen lassen und waren sehr froh, dass regelmäßig jemand das Wichtigste geputzt hat. Mein Mann hatte dadurch mehr Zeit für die Kinder und ich nicht regelmäßig das Gefühl, keinem gerecht zu werden.
Mein Mann bleibt nach der Geburt des 4. länger in Elternzeit, aber sobald er wieder arbeitet wird unsere Haushaltshilfe regelmäßig kommen.
Ich denke, das kommt auf eure Ansprüche in der Haushaltsführung an. Wir haben drei Kinder und keine Haushaltshilfe. Wir gehen beide Vollzeit arbeiten, manchmal wünsche ich mir eine Haushaltshilfe. Als ich in Elternzeit war, war es für mich kein Problem den Haushalt zu machen und ich bin ausgesprochen ordentlich und Sauberkeitsfanatiker. ABER meine Kinder waren auch recht pflegeleicht. Und überhaupt bin ich ein ziemlich rastloser Mensch, heißt: ich gönne mir kaum eigene Momente.
Wenn dich deine Kinder fordern oder vielleicht Tragebabys sind oder was auch immer, sieht das ganze wieder ganz anders aus. Oder du benötigst einfach für dich mehr Ausgleich, dann würde ich das Geld investieren. Vielleicht könnt ihr an anderer Stelle etwas einsparen.
Wie groß ist denn euer Haushalt? Wir waren damals auch 3 Kinder, aber in einer 4-Zimmer 80qm Wohnung. Hier war immer Samstag Vormittag Putzen angesagt. Wir Kinder unsere Zimmer, mein Vater das Bad, meine Mutter den Rest und ab einem gewissen Alter mussten wir Kinder eben mehr ran.
Als meine Eltern gebaut haben, waren wir nur noch 2 Kinder zu Hause, aber schon relativ alt und mussten eben mit putzen.
Eine Haushaltshilfe wäre für mich ein praktischer Luxus, den ich nicht notwendig finde, aber wenn es sich jemand leisten kann - warum nicht.
Wir hatten noch nie eine Haushaltshilfe und ich werde nach jetzigem Stand vermutlich auch nie eine haben. In meinem näheren Umfeld hat auch niemand eine Haushaltshilfe außer ältere Menschen, die den Haushalt einfach nicht mehr so gut schaffen. Dementsprechend finde ich es in jungen Jahren nicht notwendig, weil es meiner Erfahrung nach auch so klappt.
In eurem Fall findest du sie ja aber notwendig, also würde ich sie weiter beschäftigen, sofern es finanziell für euch machbar ist und ihr euch dafür an anderer Stelle etwas einschränken wollt.
Ist es nicht machbar, dann geht es eben nicht in der Zeit, in der ihr zu wenig Geld dafür zur Verfügung habt.
Manche schränken sich ein für Reisen oder Hobbys, weil sie damit zufriedener und entspannter sind. Wenn die Haushaltshilfe für euch Entspannung bedeutet und ihr dadurch ausgeglichener seid, ist es doch vollkommen ok, dafür an anderer Stelle zu sparen.
Nach der Elternzeit mit Kind 1 haben wir eine Haushaltshilfe eingestellt (3 Stunden/Woche). Während Mutterschutz und Elternzeit für Kind 2 ist sie weiterhin gekommen.
Wenn ihr es euch leisten könnt und es euch das wert ist, würde ich sie weiter kommen lassen. Ich genieße diesen Luxus, dass unser Haus einmal pro Woche gereinigt wird sehr und würde eher auf andere Dinge verzichten.
Ggf. könntet ihr fragen, ob ihr die Stunden reduzieren könnt oder sie nur alle 14 Tage kommt, falls es ums Geld geht.
Bei uns in der Gegend ist eine gute, zuverlässige Reinigungskraft ein Sechser im Lotto. Allein aus dem Grund würde ich nicht wegen Elternzeit kündigen. Nach der Elternzeit ist der Bedarf ja sicher wieder da aber die Reinigungskraft vielleicht weg.
Hallo,
ein paar Gedanken von mir, ohne endgültige Meinung:
- eine gute, selbstständige Haushaltshilfe ist Gold wert, es wird u.U. schwer, später wieder einen gleichwertigen Ersatz zu finden.
- Stunden der Haushaltshilfe reduzieren würde ich nicht. Wir hatten jahrelang eine Hilfe für 3Std/Woche. Da ist aber das Verhältnis zu "aufräumen" vs "wird geputzt" viel schlechter.
> ohne Haushaltshilfe kann das Putzen auch mal komplett ausfallen. Mit Haushaltshilfe muss ich die "Vorbereitung" immer machen, deshalb sollte sich das Verhältnis lohnen, gerade mit Baby im Haus.
Lieber also ganz oder gar nicht.
Wir haben im Augenblick keine Haushaltshilfe. Und ich genieße es, nach meinem eigenen Rhythmus zu putzen (oder auch mal nicht ).
Gerade mit Baby und Kleinkind war es aber natürlich super, dass bestimmte Ecken nicht völlig verdrecken konnten aber das kennst du ja schon.
Vermutlich käme ich aber nicht auf die Idee (bzw bin ich beim 2.Kind nicht auf die Idee gekommen) die Haushaltshilfe zu kündigen, kurz vor Geburt und Wochenbett. Evtl etwas später, wenn sich alles eingependelt hat.
Wenn es aber eine Perle ist, die man nie wieder bekommt, würde ich sie wohl behalten.
LG!
Unsere Haushaltshilfe kam in der Schwangerschaft zu uns, weil ich liegen mußte über längere Zeit.
Sie ist auch jetzt 8 Jahre später noch bei uns, da wir selbstständig sind und ich so die Zeit sinnvoll andersweitig nutzen kann. Sie kommt 1x wöchentlich für 3h und unser Kind liebt sie und ist immer traurig, wenn sie sich nicht sehen wegen der Schule.
Der Tag davor ist manchmal stressig, weil wir dann aufräumen müssen. Aber ehrlich gesagt brauchen wir hier manchmal den Druck, weil sonst manches liegen bleibt. Und wenn sie da war, bin ich immer froh, dass alles sauber ist fürs Wochenende.
Mir persönlich ist es das Geld wert. Kündigen würde ich jetzt kurz vor der Entbindung nicht. Und wenn ihr mal jemanden gefunden habt, wo es einfach passt, dann erst recht nicht.
Wir haben 8 Kinder und haben keine , ich muss gestehen das ich immer zu geizig und zu perfektionistisch für eine Haushaltshilfe bin auch wenn es mir das Leben oft unnötig schwer macht . Wenn die Haushaltshilfe gut ist und ihr zufrieden seid dann gönnt sie euch so wie ich es mitbekomme ist es gar nicht so einfach jemanden zu finden .
Hallo,
wir hatten vor Corona eine Haushaltshilfe und inzwischen geht es ohne sehr gut. Tatsächlich war mir irgendwann das Geld zu Schade, denn nach 2 oder 3 Tagen sieht es wieder aus wie vorher.
Ich mag es zwar gerne aufgeräumt und sauber aber ich kann es auch Mal aushalten, wenn es nicht ganz so ordentlich ist. Das müsstest du dann in Kauf nehmen.
Was als Alternative noch zu bedenken wäre, ist ein Vorwerk. Damit ist die Arbeit viel schneller erledigt und Wischen macht sogar Spaß