Winter ohne Gas "Schimmelbildung" 2022-23

Eigentlich bin ich noch recht entspannt. Wir haben Gas mit Solarunterstützung und Speicher, sodass wir zumindest etwas sparen. Unser Haus ist erst 2 Jahre alt und daher sehr gut gedämmt. Wir heizen im Winter nur das Bad und den Wohnbereich. Die Schlafzimmer heizen wir nicht. Dort sind auch ungeheizt mindestens 18 Grad. Die Raumtemperatur sollte aber nicht viel tiefer sein. Ansonsten bildet sich Schimmel vor allem, wenn man nicht richtig lüftet. Darauf würde ich achten.
Wenn es dir zu kalt wird, einfach mehr Schichten anziehen, Zwiebellook. Das gilt auch für Kinder/Babys. Für kalte Fliesen, mehr Teppiche kaufen. Wir duschen zur Not kalt, für die Kinder würde ich Wasser mit dem Wasserkocher oder dem Kochtopf erhitzen.

Ich habe Wasser in Flaschen und einen Campingkocher mit ein paar Kartuschen da. Gegen Schimmel hilft viel lüften, gegen Kälte dicke Sachen.

Falls tatsächlich kein Gas kommt aber Strom da ist können die Nachbarn bei mir duschen. Ich denke so schlecht geht es uns hier nicht und wenn es hart auf hart kommt lernt man neue Leute kennen und rückt etwas zusammen.

Hi,
natürlich macht man sich Gedanken, aber will man denn machen?
Jetzt noch eben schnell eine neue Heizung einbauen (wir haben eine Gasheizung) wird wohl kaum funktionieren.
Und ob das sinnvoll wäre? Was soll man denn nehmen als Alternative? Strom wird schließlich auch teurer. Erdwärme ist aufwendig, funktioniert im schlechtesten Fall nicht. Pelletsheizung - braucht man Platz für einen Speicher. Und ich gehe davon aus, das die Pellets auch teurer werden, bei Holz merkt man das schon.

Was für Geräte meinst du denn? Heizlüfter o.ä.? Wir haben einen rumstehen, würden aber nicht extra einen anschaffen.

Wir haben einen Kaminofen und könnten im schlechtesten Fall zumindest Wohn/Esszimmer damit warm kriegen. Der Holzvorrat wurde aufgestockt, was auch schon schwierig war, da kein abgelagertes Holz mehr zu bekommen war vor 2-3 Monaten.
Wenn die Sonne scheint, haben wir zumindest noch warmes Wasser (Solar).

Der Plan, im Winter in die Heimat umzuziehen, ist ja schön und gut. Funktioniert aber nur für Rentner, Arbeitslose und Menschen ohne schulpflichtige Kinder. Und ob da Energie günstig bleibt bzw. zur Verfügung steht, ist ja auch fraglich.

LG N.

Wir haben uns diesbezüglich schon vor Jahren Sorgen gemacht. Daher haben wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Kurz vor Beginn des Krieges haben wir dann noch eine inselbetriebsfähige PV-Anlage bestellt, die nächste Woche kommt. Also nein, ich mache mir eigentlich keine Sorgen.

Ich mache mir zumindest Gedanken. Wir sind leider hier komplett auf Gas angewiesen. Wir sparen wo es geht und haben uns auch um neue Fenster usw. gekümmert. Wir kommen bis Ende November ohne Heizung aus und hoffen es dieses Jahr auch minimal halten zu können.
Aber, sollte null Gas mehr kommen und es kalt sein. Dann hilft einem auch keine Wärmepumpe mehr. Denn Strom dafür ist nicht da. 48% der deutschen Haushalte heizen mit Gas. Wenn die dann alle die Heizlüfter anwerfen ist es eh vorbei.
Zur Not gehen wir dann zu meiner Mutter. Die hat einen großen Ofen mit Holz und einen Wald dazu. Das wird schon irgendwie gehen.

Hallo!

Da bei uns im Wohngebiet keine Gasleitung liegt, mussten wir uns vor 10 Jahren schon Gedanken machen, wie wir heizen. Wir haben eine Wärmepumpe (Luft-Wasser) und sind damit sicher besser aufgestellt als mit einer Gasheizung. Aber eine komplett neue Heizung ist natürlich teuer und v.A. vermutlich nicht mehr vor dem Winter realisierbar.
Was vielleicht noch klappen könnte, wäre ein Flüssiggas-Tank. Dann kann man zumindest nicht von jetzt auf gleich von der Gaszufuhr abgeschnitten werden. Sparen ist natürlich trotzdem wichtig.
Und natürlich bin ich mir bewusst, dass auch die Strompreise steigen werden. Nur haben wir beim Strom Alternativen zur Stromgewinnung und sind nicht ganz so abhängig von den Russen.

LG

Wir haben einen Kamin, damit können wir wenigstens das Wohnzimmer heizen. Waschen kann man sich mit Wasser aus dem Wasserkocher (mit kaltem gemischt).

Ansonsten sparen wir jetzt schon Energie durch neue Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner mit A+++, Energiesparlampen, Steckdosenleiste ausschalten wenn nichts gebraucht wird, Fernsehen nicht im Standby lassen usw.

Ansonsten rate ich zu Weiterbildung/ Qualifikation um genug Geld zu verdienen. Dann kann man sich trotz steigender Preise Gas leisten und /oder Solarzellen installieren. Zur Not kann man auch mit Strom heizen.

Wir haben ne Ölheizung. Problem ist: wenn kein Strom kommt, läuft die auch nicht.

Alternativ haben wir noch nen Holzofen. Der ist allerdings eher fürs Gemütliche. Steht daher auch leider im obersten Stockwerk... Eher ungünstig, wenns hart auf hart kommt. Groß genug wäre er im Ernstfall, um zur Not zumindest 15-17 Grad im ganzen Haus zu halten (hoffe ich )

Wir planen sowieso ne Elternzeitreise, das heißt, wenn die Gesundheit (hoffentlich!!) mitspielt, verlassen wir das Land übern Winter. Falls nicht, sind wir nicht die einzigen mit Problemen

Besonders ärgert uns gerade, dass wir im Ferienhaus der Schwiegereltern ne große Photovoltaikanlage (samt passender Batterie) und nen fetten Stromgenerator stehen haben.... 2000 Kilometer von hier. Wir haben dennoch nicht vor, das selbe nochmal zu kaufen. Evtl. wird uns die Elternzeitreise dort vorbeiführen, sodass wir das dann mit nach Deutschland bringen können... Mal sehen.

Wir werden im schlimmsten Fall, falls es gesundheitlich nicht auf Reisen geht, wie gesagt nicht die einzigen sein. Und da wir nicht die unterste Gesellschaftsschicht sind (ja, so dreckig denkt man im Moment schlagt mich nicht dafür ), wird es andere vor uns treffen, und zwar viel härter als uns. Ist ja im Moment schon so, dass der eine oder andere dank Inflation nix mehr zu essen hat & die Tafeln nicht mehr wissen wie hinterherkommen. Da wird dann schon der eine oder andere Notfallplan aufploppen, bevor die gesamte Unterschicht Amok läuft.

Tipps habe ich leider auch nicht so wirklich, kann deine Sorge aber verstehen. Wir haben zwar eine Ölheizung, die aber auch nur läuft wenn Strom verfügbar ist. Außerdem wird auch der Ölpreis weiter steigen, also ist heizen bis zum geht nicht mehr eh nicht möglich.

Tatsächlich ist auch meine Sorge nicht das Frieren, sondern Schimmel in der Wohnung. Wir haben ein derzeit überflüssiges Zimmer, das wir als Abstellraum nutzen und daher eigentlich weniger Heizen wollten. Das Ergebnis war Schimmel, trotz regelmäßigen Stosslüften.
Eine zeitlang hat letzten Winter die Heizung im Bad nicht funktioniert und ruck zuck hatten wir auch da Schimmel. Bei 15° Raumtemperatur überlegt man sich im Winter halt auch, wie lange und wie oft man jetzt lüftet.