Hallo,
wir hätten jetzt die chance ein grundstück in unserer gegend (dreiländereck, grenze schweiz/frankreich) zu erwerben und ein haus zu bauen. Die kosten würden sich insgesamt auf 650000 euro belaufen. Der zinsatz liegt bei 3,3 prozent im moment. Eigenkapital würden wir mitbringen. Jetzt sind wir hin und hergerissen- wagen oder nicht?? Wer kennt sich aus und würde uns ein guten rat geben?
Lg
Lohnt es sich noch ein haus zu bauen bei diesem zinssatz- wer kennt sich aus?
Was meinst du denn mit lohnen?
Mir wäre das ein viel zu hoher Kredit, zudem würden wir als Familie mit Baustress nicht klarkommen, aber das ist ja alles individuell.
Mit lohnen meine ich, ob man bei dem zinssatz noch was kaufen sollte? Und der kredit wird sich 400 K belaufen da eigenkapital.
Die Bauzinsen waren in den 90ern um etliches höher als jetzt und auch da haben Menschen gebaut und gekauft. Ihr müsst schauen, ob ihr die monatliche Rate stemmen könnt und dann noch etwas Spielraum bleibt.
Die Zeit der starken Gewinne bei Immobilien ist vielleicht erstmal vorbei, daher würde ich nur kaufen, wenn ich wüsste ich muss mind. Die nächsten 10 Jahre nicht verkaufen.
Die Frage ist, ob das überhaupt in nächster Zeit besser wird. Nicht nur die Zinsen sind in die Höhe gegangen, sondern auch die Baupreise sind extrem gestiegen. Die meisten Baufirmen geben nicht mal mehr eine Preisgarantie. Wenn ihr es euch leisten könnt, wieso nicht. Wenns aber knapp wäre, würde ich es nicht machen.
Natürlich würden wir nur mit preisgarantie bauen. Was heisst knapp? Was sollte nach allen abzügen kosten für den haushalt etc übrig bleiben?
Lg
Das müsst doch ihr wissen...?
Eure Haushaltskosten kann ja niemand anderes für euch kalkulieren.
Da muss man schon gescheit rechnen, um zu wissen, ob man sich ein(en) Haus(bau) leisten kann.
Ich könnte und wollte es aktuell nicht.
Hi,
ich wollte immer ein Haus haben, Miete zahlen ist für mich, rausgeschmissenes Geld.
Kannst Du es Dir leisten, wie es im Moment wäre, ist doch eher die Frage !
Bekommst Du es gestemmt, mit dem Geld, was Du aufnehmen musst?
Mit dem Stress, vom Hausbau und der Partnerschafft, wirst Du zurecht kommen?
Mit so einem Geschwätz, wie "ein Haus wird teurer eingerichtet, als ne Wohnung"........................
Wenn man das Geld hat, oder den Dünkel, alles muß neu sein, im neuen Haus, bestimmt.
Neu im Haus war die Küche, ich hatte vorher aber auch keine eigene. Der Rest war vorhanden und ist mitgenommen worden. Leider wurde auch bisher nur die Couch ersetzt. Wie gerne hätte ich mal einen WZ-Schrank, nach meinen Vorstellungen. Eine schöne Eßzimmergarnitur, nach meinen Vorstellungen. Usw usw
16 Jahre später, wurde erst der Hof gepflastert, der feine Reibeputz im Treppenhaus, fehlt auch 17 Jahre später noch.
Aber, das Haus ist mir. Keine Wand an Wand Nachbarn, nur (nervige) Grundstücksnachbarn.
Alles Gute
" Miete zahlen ist für mich, rausgeschmissenes Geld."
Diese Argumentation ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar, wenn ich ein Haus kaufe, zahle ich in der Regel Zinsen, auch das ist "rausgeschmissenes Geld"
Es macht aber einen Unterschied, ob ich 30 Jahre Miete zahle oder ein Haus abzahle. Das Mietgeld ist weg, das Haus kann ich zur Rente noch verkaufen und habe was raus.
Wow. Uns hat ein 270k Kredit gereicht vor 5 Jahren, kosten insgesamt 350k, jetzt könnte ich mir unser Haus so wie es jetzt dasteht nicht mehr leisten weil Preise exorbitant gestiegen.
Rechne das gut durch. Die Kreditrate sollte 1/3 des Haushaltseinkommens nicht übersteigen...
Wenn ihr es euch leisten könnt dann go for it, billiger wirds in absehbarer Zeit wohl nicht mehr.
So war es bei uns auch.
Neubaugebiet.
260k Kredit für 330k vor, ich muss lügen 5 oder 6 Jahren.
Wohnen wir in der selben Gegend
Erst gestern erfahren das jemand der hier in Miete gewohnt hat das Objekt nun gekauft hat, für über 400k…das könnten wir uns jetzt nicht mehr so locker aus’m Ärmel schütteln.
Wie du schreibst, wenn beim TE alles passt und man es sich leisten kann, kaufen. Wird sicher nicht besser werden in den nächsten Jahren.
Bei uns ebenso. Haus mit 2.500qm Grundstück für 270k. War ein Neubau. Jetzt locker 450.000-500.000.
Der Zinssatz von 3,3% wäre doch noch okay. bedenklicher finde ich eher die steigenden Preise für Baumaterialien, und die vorhandenen Lieferengpässe, wodurch es derzeit quasi immer zu Bauverzug kommt.
Wenn ihr euch die monatliche Rate leisten könnt, ist an sich gegen die Kreditaufnahme nichts einzuwenden, denn die Zinsen werden weiterhin steigen. Ihr werdet also zins-technisch nicht besser kommen, wenn ihr wartet. Ihr werdet aber Bauverzug einplanen müssen und evtl einen Puffer einkalkulieren für evtl Preissteigerungen bei Baumaterialien.
Naja, es kommt ja darauf an, wie hoch bei euch die monatliche Rate ausfällt, je nach Eigenkapital und was ihr mindestens im Monat berappen müsstet und wie es euch dann mit dieser Rate geht.
Wir mussten damals so 360k aufnehmen. Die monatliche Rate ist so ausgelegt, dass diese 1. auch mit einem Gehalt leistbar ist 2. allerspätestestens abbezahlt ist, wenn wir Mitte 50 sind und 3. Wir trotz allem noch in den Urlaub fahren können, es uns erlauben können Essen zu gehen ohne zu überlegen, beim Einkaufen nicht jeden Cent umdrehen müssen... Klar bietet ein eigenes Haus ein mehr an Lebensqualität, die ich nicht mehr missen möchte, und ist eine Absicherung fürs Alter, aber wenn man nur noch dafür lebt seinen Kredit abzubezahlen würde es sich für mich nicht lohnen!
Angenommen, ihr müsst 550 000 EUR finanzieren, bedeutet das bei 3,3% Zinsen und sinnigerweise min. 2% Tilgung eine monatliche Belastung von 2400 EUR alleine an Kreditrate. Mit Nebenkosten liegt ihr bei monatlicher Belastung von knapp 3000 EUR.
Bei 3000 EUR Kosten fürs Wohnen solltet ihr ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 8000 EUR min. haben
Sorry, habe gerade erst gelesen, dass der Kredit 400 000 EUR beträgt.
Kreditrate also knapp 1700 EUR, mit NK liegt ihr bei knapp 2300 EUR fürs Wohnen, Haushaltsnettoeinkommen sollte so bei 6000 EUR minimum liegen.
Mich interressiert jetzt wie du auf so hohe nebenkosten kommst?? Wird doch mit wärmepumpe gebaut und solar.
Lg
Die Frage ob ihr es euch leisten könnt, könnt nur ihr beantworten. Und auch die Frage wie wertstabil der Standort ist an dem ihr bauen wollt.
Und dann ist die Frage womit du es vergleichen willst:
- mit dem Kauf eines Bestandshauses
- mit dem Kauf einer Eigentumswohnung
- damit stattdessen zur Miete wohnen zu bleiben.
Mit einem Kauf, egal ob neu oder gebraucht, Haus oder Wohnung und auch egal welcher Zinssatz habt ihr euch die Wohnkosten erstmal fixiert. Ihr wisst also ganz genau welche Kosten ihr dafür (kalt) in den nächsten 15-30 Jahren haben werdet. Bei der Miete könnt ihr nicht davon ausgehen, dass das Mietnieveau stabil bleibt, auch das wird sich an die neue Inflation anpassen. Dort steigen also auch die Kosten. Das kann also durchaus Sinn machen. Genau beraten kann euch da die Bank oder auch eine Bausparkasse.
Wenn ihr jetzt einen Zinssatz von 3,3% abschließt, heißt das nicht zwangsläufig , dass ihr den ewig zahlt. Vor allem wenn ihr parallel noch Budget habt könnt ihr euch ggf. einen günstigeren Zinssatz für in 10 oder 15 Jahren sichern indem ihr einen Bausparvertrag abschließt. Da kann man sich aktuell noch gute Zinsen sichern.