Hallo Zusammen,
wir sind jetzt in ein neues aber altes Haus gezogen. Wir haben eine Fußbodenheiung die mit Gas befeuert wird. Langsam ists schon echt kalt und auch wenn ich mich wehre, wird es nicht mehr lange dauern bis wir sie anschmeissen werden.
Wie heizt man sparsam mit Fußbdenheizung? Da sie träger ist und länger dauert ist es ja nicht "die einfach mal für ne stunde vor dem Baden anzuwerfen".
Termin mit nem Energieberater habe ich leider erst Ende November. Was beachtet ihr? Die Räume sind durch so ein kleines Thermostat (ohje wie wird das geschrieben) einzeln einstellbar. Stellt ihr dann nur daran, die Heizung bleibt aber weiter an oder stellt ihr echt immer die ganze Heizung an und aus? BITTE UM TIPPS! DANKE :)
Richtig Heizen mit Fußbodenheizung
Ich habe eine strombetriebene Fußbodenheizung, quasi ein energetisches Volldesaster.
Ich lasse die Heizung durchlaufen und regle sie über Nacht und wenn ich nicht daheim bin ein wenig runter. Meine Fußbodenheizungen brauchen unglaublich viel Energie, wenn sie ausgeschaltet werden und neu hochheizen müssen.
Heizen während der Übergangszeit ist schwierig und kurz mal hochheizen auch. Ich empfehle dir bei den aktuellen Gaspreisen lange Unterwäsche.
Ich weiß nicht, ob der Energieberater dir viel hilft. Du musst selber rumprobieren.
Bei Brennwertheizungen kannst Du den Brennwerteffekt ausnutzen. Der Wirkungsgrad steigt bis über 100%, also mehr Wärme aus der selben Menge Gas. Um das zu erreichen muss die Vorlauftemperatur so weit wie möglich gesenkt werden. Fußbodenheizung ist dafür ideal. Die Heizkurve muss dafür passend zum Haus eingestellt werden und die Fußbodenheizung möglichst dauerhaft beheizt werden.
Google nach "thermischer Abgleich" oder lies im htd Forum nach den selben Fragen. Da wird es besser beschrieben.
Schritt 1:
Heizkurve zentral am Gerät auf ein sinnvolles niedrigeres Niveau bringen als jetzt. Bereits das wird viel bringen.
Schritt 2 ist komplizierter. Du drehst in ein paar Räumen oder in allen die Thermostate voll auf. Wenn die Heizkurve gut eingestellt ist wird es trotzdem nicht zu warm oder zu kalt. Ich würde die Flure voll aufdrehen und entweder Bad oder Wohnzimmer als wärmsten Raum.
Wenn das Haus sehr schlecht gedämmt ist kannst Du auch über eine Nachtabsenkung nachdenken, die musst Du dann wegen der Trägheit natürlich zeitversetzt machen. Das bringt nur etwas wenn die Raumtemperaturen durch die Absenkung sehr deutlich sinken.
" Wenn die Heizkurve gut eingestellt"
Wirklich merken, ob man die Heizkurve gut eingestellt hat, tut man erst, wenn es draußen richtig kalt ist. Bei Übergangstemperaturen kann es zu heiß oder zu kalt sein, dann liegt es aber am Level, nicht an der Heizkurve
"Der Wirkungsgrad steigt bis über 100%, "
Ne, das geht nicht.
Das "Level" ist m.E. Bestandteil der Heizkurve, so wie die Steigung. Zur Ermittlung der Steigung braucht man zwei verschiedene Aussentemperaturen. In der Übergangszeit ist immer irgendwas, zu warm oder zu kalt. Ich aktiviere den Heizbetrieb im Herbst bei mir einmalig per Hand, sonst springt sie regelmäßig zu früh an.
"Ne, das geht nicht. "
Hast recht. >100% kann durch den Brennwerteffekt beim Heizwert herauskommen und diese Angabe ist eher Marketing.
Hi,
wir haben auch eine Gasheizung und Fußbodenheizung.
Da geht nur an, und laufen lassen.............................
Selbst mir war es am WE zu kalt, und ich holte den Heizlüfter aus der Versenkung, für zum duschen.
Die Fußbodenheizung machte ich am Samstag abend an, und Sonntag mittag, waren dann die Füße warm.
Montag dann fühlbar im Bad und WZ, Küche mußte ich nachregeln.
Unsere Thermostate "schicken keine Befehle mehr", nur WZ klappt noch. Ich regel an der Fußbodenheizung selbst, mit dem Schlüssel. Wir haben jetzt 18 Grad in WZ, Küche und Bad. Flur und Gästeklo hatte ich noch nie an. In den Schlafzimmer und Kellerräumen sind normale Heizkörper. Schlafzimmer wurde noch nie geheizt, Kinderzimmer wenig, da ich dann lieber den Spielbesuch im WZ hatte, anstatt oben noch zu heizen.
Nachtabsenkung war für uns nicht praktikabel, da mein Mann um 3.30 h, aufsteht. Die Kids und ich um 6 Uhr. Außer WZ, was ich im Winter abends mit der Hand runter drehe, und bevor ich auf die Arbeit fahre, wieder hoch drehe.
Im WZ heizen wir am Wochenende mit einem Schwedeofen zu, bzw. auch in der Übergangszeit. Im Bad halt, mit dem Heizlüfter....
Die Förderung für ne Wärmepumpe ist verschickt, im nächsten Jahr gibt es was neues, da die Heizung langsam aber sicher, den Geist aufgibt.
Gruß
Ich habe auch FBH und einen über 30 Jahre alten Gaskessel. Der Schorni wollte den schon lange ersetzt haben. Aber ich habe den Kessel so weit auf Vordermann gebracht, daß die Werte erfüllt werden.
Das sind etwa 6 oder 7 % zulässiger Abgasverslust.
Mit einem Brennwertkessel kann man weitere 10 % aus dem warmen Abgas gewinnen. Mehr ist mit einem neuen Kessel für 5000 bis 10.000 nicht drinn. Also bleibt der alte.
Die FBH ist sehr schön. Aber sparen geht nur mit Wärmedämmung.
Also bereitet euch auf eine gedämmte Fasade vor wenn da noch nichts gemacht wurde.
Früher hat die Frau die Dämmplatten mit Kleber eingestrichen und der Mann hat sie an der Wand plaziert.
Heute geht das nur mit Gutachter, einem Dämm-"System", Energieberater und ähnlichen Kostentreibern.
Vorher sollte man die Fenster auf die Fasade schrauben, damit man sie mit der Dämmung weitgehend luftdicht überdämmen kann.
Wenn es tatsächlich gelingen sollte, ein altes Haus mit dem Blower-Door-Test dicht zu bekommen, muß man eine aktive Lüftung in der Wand vorsehen.
Im Binnenland kann man sie mit Wärmerückgewinnung vorsehen. Dann läuft sie eine oder zwei Minuten in der einen und dann in der anderen Richtung.
An der Küste, habe ich gerade auf einem Lehrgang erfahren, dreht sich der Ventilator durch den Winddruck von Außen. Dagegen kommt er nicht an.
Mehr wird der "Energieberater" auch nicht wissen.
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Wow, okay tatsächlich habe ich nur die Hälfte verstanden ungefähr.
Das Haus ist gedämmt und hat neue Fenster von 2016. Doppelt und dreifach Isoliert. Wenn wir die Heizung anwerfen ist es ca . 3stunden später wärmer. Geheizt wird bei uns nur Wonzimmer und Bad. Kinder spielen im Wohnzimmer und in den Schlafzimmern ist es noch 19 grad, das ist okay.
Danke euch!
Ja!
Aber, gedämmt und nach heutigen Anforderungen gedämmt macht den Unterschied aus.
Ich habe vor 40 Jahren mit 8 cm gedämmt. Das war damals der stärkste Dämmstoff . Inzwischen habe ich schon mit dem GEdanken gespielt noch einmal 10 cm draufzupacken.
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