Hallo ihr Lieben,
Ich weiß nicht so ganz, ob dieser Beitrag wirklich hier reingehört. Allerdings bin ich gerade sehr aufgewühlt und brauche Rat
Ich bin vor ca zwei Jahren in der Schwangerschaft in meine Heimatstadt gezogen. Das erste Jahr lief alles wunderbar. Wir haben uns gut eingelebt, haben wieder Anschluss gefunden und verstanden uns auch gut mit allen Nachbarn.
Seit kurzem schlägt das allerdings in eine andere Richtung. Ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch, sowas macht mir zu schaffen.
Eine Nachbarin war/ist Alkoholkrank. Auf jeden Fall hat es Spuren bei ihr hinterlassen. Sie redet und verhält sich manchmal ziemlich wirr und wirkt nicht selten "aggressiv“. Auch mit ihr habe ich mich am Anfang "gut" verstanden.
Wir hatten uns zufällig bei der Tankstelle getroffen und sind gemeinsam nachhause. Sie fing wie immer mit ihrer Leier an, dass jeder ihr was Böses will, sie könne keinem trauen und will nicht überwacht werden. Total wirres Zeug. Ich habe den Zusammenhang damals nie verstanden…
Aus dem nichts wurde ihre Familie dann zum Thema gemacht. Sie schimpfte über den Vater von ihrem Enkel Kind und erzählte, was der so angeblich trieb. Ich antwortete nur "was ein aloch".
Darauf meinte sie nur schnippisch "ich lauf jetzt vor". Ich dachte mir nichts dabei. Bis sie sich auf halber Strecke umdrehte und mich anpöbelte, dass sie mich das nächste mal auch nicht grüßen brauche. Das war der Punkt, an dem das Affentheater los ging.
Wir haben uns eine Weile nicht gesehen. Bei den ersten Begegnungen grüßte ich sie anstandshalber. Sie ignorierte mich wie ein kleines Kind. Ich wünschte nur, es wäre dabei geblieben.
Mittlerweile hat sie ihr Schweigen gebrochen. Allerdings ist sie jetzt auf Krawall gebürstet. Faucht mich aus dem nichts an und unterstellt mir durch die Blume Dinge…zb fragte sie mich wutentbrannt warum mein PC bei ihr angezeigt wird…vermutlich meint sie wlan oder Bluetooth(deswegen äußerte sie ihre Bedenken bewacht zu werden) und fügte hinzu, dass sie meine Nachrichten mitlesen könne und murmelte noch ein paar Beleidigungen hinterher. ich dachte ich höre nicht richtig.
Auch wenn das nur Geschwätz von ihr sein wird, fühle ich mich zuhause nicht mehr wohl. Zumal das Theater auch nicht besser werden wird. Ich habe auch Bedenken was meinen Sohn angeht, dass er das vielleicht irgendwann mitbekommt…
Hatten ihr schon mal ätzende Nachbarn und wie seit ihr damit umgegangen?
Ätzende Nachbarin
Ich wohne seit 1978 in diesem Mehrfamilienhaus und hatte/habe unzählige tolle Nachbarn - und natürlich auch unmögliche, aus welchen Gründen auch immer.
Man guckt sich das eine Weile an, versucht was zu verbessern und wenn das nicht klappt, sind sie für mich erledigt.
Dieser Nachbarin würde ich einmal und sehr unverblümt die Meinung sagen, dass sie mich mit ihrem besoffenen Scheiß in Ruhe lassen soll und gut. Wenn ich richtig sauer bin, merkt der Andere das sehr schnell - und ich hab Ruhe. Da hilft kein "ei tei tei" sondern nur Direktwerden. Ganz sicher würde ich nicht den Schwanz einziehen und wegziehen.
Ein Kind kriegt im Leben noch oft mit, dass es auch Streit und unmögliche Leute gibt, meist schon im Kindergarten. Bewahren kann man es vor nichts - aber erklären.
Streitsüchtig bin ich auch nicht, aber wer das unbedingt haben will - gerne 😎 Er muss eben das Echo vertragen.
LG Moni
Bin ich voll und ganz bei dir. Wegrennen ist definitiv keine Option…habe leider nie genug Umgang mit so einem Gesindel gehabt, weshalb mich das ganze dezent verunsichert und ich auch nicht abschätzen kann, wie weit diese Frau geht…lebe auch alleine mit meinem Sohn und die anderen Nachbarn sind Tagsüber meist Arbeiten, also da wäre niemand der uns schützt, falls es aus dem Ruder läuft.
Meine andere Nachbarn habe ich allerdings darüber schon in Kenntnis gesetzt. Die waren darüber nicht erstaunt. Kennen dieses Verhalten schon.
Deine Schilderungen schreien nach einer psychischen Erkrankung. Sei dir darüber im Klaren, dass es keine Bösartigkeiten ihrerseits sind. Leider ist Teil des Krankheitsbildes auch oft die fehlende Krankheitseinsicht, so dass eine Behandlung nicht initiiert wird. Kennst du ihr Umfeld? Weißt du, ob sie in Behandlung ist oder ein Betreuungsverfahren läuft? Wenn sie niemanden hat, der sich ihrer annimmt, würde ich wohl eine Betreuung anregen. Viele Amtsgerichte haben dafür einen Vordruck auf ihrer Homepage. Sonst geht es auch formlos. Das ist nichts Schlimmes. Zunächst kommt jemand von der Betreuungsbehörde, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Danach wird entschieden, wie es weitergeht. Es kann ihr nicht schaden und im besten Falle immens helfen.
Das klingt nach einem guten Ansatz. Aber sie müsste sich ja selbst darum bemühen,soweit ich weiß…das wird sie nicht machen
Eigentlich nicht.
Wohnt ihr beide zur Miete oder ist es Eigentum?
Bei Miete würde ich mal mit deinem Vermieter sprechen.
Meine Eltern vermieten eine Wohnung und da hatte sich auch mal die Mieterin gemeldet, dass sie von einer Nachbarin belästigt wird. Die hat wohl immer im Flur und Keller gelauert und alle erschreckt.
Meine Eltern haben dann mit deren Vermieter gesprochen und der mit seiner Mieterin. Was konkret besprochen wurde, wissen wir nicht, aber irgendwann ist die andere Mieterin tatsächlich ausgezogen.
Mhm, ich schätze, dass der Alkohol eher die zweite Geige spielt. Für mich hört sich das so an als sei sie in einer Psychose.
Du könntest mal den sozialpsychiatrischen Dienst einschalten, vielleicht nehmen sie sich der Sache an.
Noch eine Stimme für den sozialpsychiatrischen Dienst.
Liebe TE, klingt schon etwas übler, was du berichtest.
Vermutlich hat die Gute ihr Gehirn zerschossen. Damit ist nicht zu spaßen.