Hallo Zusammen
Mein Freund und ich haben uns nach 5 Jahren Landleben unter Spiessern entschieden, in eine grössere Stadt zu ziehen. Wir lieben die Stadt und dort ist es wirklich sehr schwer eine bezahlbare Wohnung zu finden daher waren wir sehr froh, dass uns das Schicksal diese Wohnung zu gespielt hat. Ich war hin und her gerissen aber letztendlich haben wir uns gemeinsam entschieden. Die Wohnung an sich ist schön aber leider wohnen wir direkt über einer Bar. Bei der Besichtigung war dort nichts los aber die Bar hat 6 Tage geöffnet bis Mitternacht und am Wochenende bis 2 Uhr. Ich höre immer Musik, nicht extrem aber ich höre sie und Menschen und jetzt im Sommer sitzen die Leute unter unserem Schlafzimmer. Ich habe nirgends Ruhe und Rückzug. Die Betreiber sagten wir sollen uns melden wenn es zu laut ist aber ich schäme mich, mich als Neue dauernd zu beschweren. Meinen Freund stört es nicht so und er meint ich übertreibe. Wir haben viel Geld investiert und finden dort sicher keine bezahlbare Wohnung so schnell und nach so kurzer Zeit auszuziehen können wir uns grad nicht leisten. Ausserdem scheine nur ich damit ein Problem zu haben. Könnt Ihr mir einen Rat geben bitte? Ich schlafe kaum weil ich mich aufrege die ganze Zeit.
Nach 2 Monaten in neuer Wohnung will ich nur weg
Mich würde das auch extrem stören.
Letztens hab ich mal in einem
Podcast gehört:
„Aus Unbehagen wird Schmerz“..
Und somit wird das sicher nicht besser.. oh Mensch..
Ich würde tatsächlich mit den Betreibern sprechen und ich würde mich NICHT schämen. Du hast ein Recht auf deine Nachtruhe und du brauchst diese auch..
Ja, da hast du recht. Sie braucht Nachtruhe.
Allerdings sollte man sich fragen, was man erwartet, wenn man über einer Bar einzieht. Nicht ohne Grund ist die Wohnung günstiger als andere, würde ich mal vermuten.
Vielleicht hilft es dir im Schlafzimmer Entspannungsmusik zu hören? Meeresrauschen oder Waldgeräusche? Etwas anderes jedenfalls, auf das du dich trainieren kannst hin zu hören und die Bargeräusche aus zu blenden. Mit genügend Training in die Richtung schaffst du es auch ohne Musik oder andere Geräusche.
nimm Oropax. Mach ich auch. Unter uns wohnt eine alte Dame und ich kann jedes Wort ihrer Radiosendungen hören. Bis morgens um 3. Ist echt ätzend. Mit Oropax hab ich Ruhe.
Mein Mann wohnte früher, als wir uns kennenlernten, auch direkt über einer Bar. Die ersten Male, die ich bei ihm übernachtet habe, hat mich der Geräuschpegel schon gestört, aber daran habe ich mich tatsächlich nach einiger Zeit gewöhnt. Mein Mann nahm das gar nicht mehr wahr. Störender fand ich die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Kirche. Wenn da nachts stündlich der Glockenschlag ging, saß ich senkrecht im Bett.
Vielleicht wartest du einfach noch ein Weilchen ab.
Hi,
kann man die Zimmer tauschen und ihr in dem abgelegenerem schlaft?
Weißes Rauschen ausprobiert?
Ohropax ausprobiert?
Damit hätte man rechnen müssen............
Ich habe 1996 nicht die Wohnung an der Bahngleise genommen. Ich dachte mich würden die Züge nachts sehr stören.
Und dann hatte ich ab 1999 einen Freund, nur 1 Auto breit entfernt die Gleisen, hinter dem Gleisbett, eine vielbefahrene Bundesstraße und dann den Rhein, mit seinen Frachtschiffen.
Die Bahn hat zum schlafen gar nicht gestört, aber zum Fernsehschauen und beim unterhalten. Die Bundesstraße störte auch nicht, aber die Schiffe.............manche hatten Motoren, die haben das Geschirr und die Fenstern zum zittern gebracht. Dieses Gefühl im Körper, was gleichzeitig kam, war genauso, wie wenn ich in der Nähe von Windrädern stehe........so beklemmend.
Ich drück die Daumen, daß Du dich gewöhnst, oder das ihr Zimmer tauschen könnt.
Gruß
Ausziehen!
Ich war mal genauso naiv wie ihr (sorry). Bin in eine andere Stadt gezogen und wegen des ständigen Hin- und Herfahrens und wenig Geld zu der Zeit war ich bereit, alles zu nehmen, was halbwegs ok aussieht. Die erste besichtige Wohnung war über einer Bar. Die zweite, eine Querstraße weiter über etwas, was ich zunächst als kleines Privatkino identifizierte.
In der ersten Wohnung erklärten mir die Vormieter, man höre was ganz oben im Dachgeschoss, es sei aber nicht so schlimm.
Das Privatkino unter der zweiten Wohnung entpuppte sich als Musikclub mit Live-Musik. Zudem war darüber, Wand an Wand mit unserem Haus und meinem Stockwerk eine Disko.
Drei Jahre habe ich in der Wohnung ausgehalten und es war der absolute Horror. 4-6 Tage die Woche wurde ich beschalt. 20 Uhr Abends bis 10 Uhr Morgens. Zudem musizierende Nachbarn und die Studenten-WG oben drüber.
Ohropax gingen so lange gut, bis ich eine Gehörgangsentzündung bekam, die seitdem chronisch ist und immer wieder kommt. Anschließend schlief ich mit großen Mickeymäusen (Gehörschutz).
Tue dir das nicht an und zieh aus und lernt daraus etwas für die Zukunft. Meine nächste Wohnung war weiterhin zentral, aber absolute Bedingung war für mich, dass keine Bar o.ä. direkt unten im Haus oder in den 2-5 Häusern nebenan ist.
Lärm macht krank, psychisch wie physisch, und ich sehe dich gerade in dem Anfangsstadium, wie mich damals, als ich die Reißleine hätte ziehen sollen.
Mir geht es genauso mit der Hörgangsentzündung nach 20 Jahren Ohrenstöpsel. Kein HNO kann mir helfen. Darf ich fragen, wie Du damit klarkommst?
Selbst mein 3M Peltor Hörschutz ohne Ohrstöpsel-Nutzung ist zu versiegelnd für meine Ohren. Schon nach ein paar Stunden sind sie innen nass.
Na ja also das es laut ist wenn man genau über eine Bar zieht damit hätte man rechnen können die Wohnung wird nicht umsonst recht günstig und noch verfügbar gewesen sein . Gut wie sehr die Lautstärke stört hast du jetzt erst gemerkt wenn man das nicht gewöhnt ist nimmt man es auch vermehrt wahr außerdem ist jeder unterschiedlich lärmempfindlich. Du könntest es mit Oropax versuchen ich würde mich dennoch nach etwas anderem umsehen und beim nächsten mal darauf achten was da in der Nähe ist was laut ist . Ich habe als Studentin mal an einer Bahnstrecke Hauptverkehrsstrecke gewohnt nachts haben mich die Züge nicht gestoert wenn ich schlafe schlafe ich aber abends Fernsehen oder telefonieren da hieß es alle paar Minuten warte mal ich versteh nichts kommt grade ein Zug
Bei mir war es zwar keine Bar, aber eine schlecht isolierte Wohnung. Hellhörig, Geld zum Fenster raus geheizt, letztendlich Schimmel.
Nach 3 Jahren ergab sich eine andere Wohnung.
Verbuche es unter Lehrgeld bezahlt. Das passiert dir nicht wieder.
Nachts würde ich Ohropax tragen und wenn das nichts hilft mit dem Barbetreiber sprechen. Vielleicht nützt schon eine minimale Reduktion der Musik etwas um nichts zu hören.
Er hat es ja auch angeboten es anzusprechen. Finde ich entgegenkommend von ihm.
Gewöhnst du dich gar nicht daran bleibt sowieso nur ein Umzug.
Kann dir leider keinen Rat geben, ausser auszuziehen. An Lärm gewöhnen ist schwierig. Ich kenne das Problem, bei mir ist es ein Mehrfamilienhaus mit Kleinkindern und Babys, es ist hier sehr hellhörig und man hört das trampeln der Kinder. Dagegen kann man nichts machen, die Kinder sind den ganzen Tag drinnen in einer kleinen Wohnung, die Mutter geht fast nie raus und hockt nur daheim. Meist haue ich dann ab nach draussen, weil ich es nicht mehr ertrage, vor allem das trampeln stört mich sehr. Ich habe auch nur ein Ziel..hier wieder weg. Leider ist es schwierig eine Wohnung zu finden, damit steht ihr nicht alleine da. Für alle ist es schwierig, es sei denn man hat genug Geld..