Hallo ,
Ich umschreibe es mal etwas. Man weiß ja nicht, wer mitliest.
Vor 1,5 Jahren zog nebenan in ein altes, verwahrlostes Haus ein Paar Anfang/Mitte 50. Zwischen uns liegt ein kleines Waldstück. Sehen kann man sich dadurch nicht. Auf dieses Haus folgen dann eine Straße runter Häuser, dichter nebeneinander. Wir wohnen also ziemlich abgelegen und "für uns".
Damals ergab es sich, dass "der Neue" seinen großen Firmenwagen so blöd an der Straße parkte, dass ich die übernächste Nachbarin anrief (die wohnt Zaun und Zaun mit denen) und sie bat, sie möge ihm ausrichten, seinen Wagen/Bus bitte anders zu parken, da wir sonst nicht vom Grundstück auf die viel befahrene Straße kommen.
Daraufhin kam er, stellte sich vor und redete mit meinem Mann.
Soweit, so gut. Im Laufe der Zeit tauchte ER öfter auf. Die Frau ließ sich nie sehen und stellte sich auch nicht vor. Jedes Mal hatte ER ein Anliegen. Teils Fragen (ok, kann man verstehen, wenn man neu zuzieht), teils aber auch Fragen nach Hilfe handwerklicher Art. Mein Mann hat ein paar Mal geholfen oder ist mal mit rüber, hat aber immer signalisiert, dass er dafür eigentlich keine Zeit hat etc. Aber nie unfreundlich oder so.
Das einzige Mal, dass ich dort war (nur draußen) war, als ich meine neue Katze in der Nachbarschaft "vorgestellt" habe. Ich will ja, dass man weiß, wo sie hingehört, denn unsere alte war gestorben.
Jedenfalls wurden die Besuche von dem Typen immer öfter und penetranter. Letztlich haute die Frau wohl ab. Dann wollte er wissen, ob wir ihn fahren können, er wollte größere handwerkliche Dinge von denen mein Mann keine Ahnung hat. Pfingsten stand er drei Tage hintereinander mit Bitten vor der Tür. Sogar Sonntags als wir Besuch hatten. Da schickte mein Mann ihn weg, mit der Begründung: wir haben Besuch.
2 Wochen später klingelte er wieder als ich ganz allein daheim war. Ich öffnete absichtlich nicht.
Heute dann wieder klingeln an der Tür. Er wollte wieder was, mein Mann schlief. Mir wurde es dann zu bunt und ich sagte ihm, dass wir seine Probleme nicht lösen können, wir hätten den Kontakt zu Nachbarn immer beschränkt. Und das würden wir auch weiter so halten wollen. Er blaffte mich an, dann käme er nicht mehr und rannte davon.
Ich bin sehr viel und lange alleine. Ich möchte nicht ständig einen fremden Mann vor der Tür, der irgendwas will..Und mein Mann auch nicht. Hier war immer himmlische Ruhe, den Nachbarn sagte man die Tageszeit und fertig aus. Da gab und gibt es keine Besuche. Und das finden wir ok. Die sind auch alle sehr alt bzw. neu Zugezogene, die sich selbst nie vorgestellt haben.
Wie hättet ihr reagiert? Ich finde, man kann um Hilfe bitten, gar kein Thema. Oder etwas fragen. Völlig ok. Aber der Typ ist fremd, keiner weiß, wo kommt er her, was ist mit dem. Und wir haben wie gesagt selbst genug zu tun und können uns nicht um die Probleme eines Nachbarn kümmern, dem die Frau wegrennt, arbeitslos ist und Langeweile hat.
Wie hättet ihr auf Dauer reagiert? Ich fühle mich unwohl und nicht mehr behütet auf meinem eigenen Grundstück. Ständig musste man damit rechnen, dass er wieder vor der Tür steht.
Nerviger Nachbar, wie hättet ihr reagiert?
Muss gerade an neulich denken, als hier gedroht wurde, niemand dürfe mit den Kindern spielen, weil die Eltern sich der Nachbarschaftsparty nicht anschließen wollten 🫣😅
Ihr lebt abgeschieden und wollt das so. Er sucht Freundschaft in der Nachbarschaft. Du hast ihm gesagt, dass ihr dafür nicht zur Verfügung steht.
Alles fein 🤷
Hmm soll das Freundschaft suchen sein, wenn man seine fremden Nachbarn ständig um einen Gefallen bittet? Würde meine alte Nachbarin, die ich seit 40 Jahren kenne, das tun, wäre das etwas völlig anderes. Meine Nachbarn standen allerdings noch nie hier bzw. das kann ich an einer Hand abzählen und hatte dann wirklich Gründe. Also wenn ich Probleme habe, gehe ich eher nicht zu den Nachbarn.
Jeder Mensch tickt anders. Ich habe auch wenig Lust, mit unseren Nachbarn Freundschaft zu schließen. Merkwürdig finde ich das Verhalten deines Nachbarn deswegen aber nicht. Er wollte Kontakt knüpfen, hat nicht verstanden, dass ihr keinen wollt. Du hast es ihm jetzt gesagt und sicherlich wird er sich dran halten. Alles gut soweit. Man muss nicht mit jedem befreundet sein.
Vermutlich seid ihr ihn nun "los". Das wolltest du, daher hast du ja nun eigentlich kein Problem mehr. Oder bereust du im Nachgang deine schroffe Zurückweisung und es beschäftigt dich deswegen? Denn eigentlich könntest du dich doch jetzt entspannt zurücklehnen, wo die Dinge sehr direkt geklärt wurden.
Falls du dich über deine eigene Redaktion ärgerst, gibt es ja noch eine Option: Vorbeigehen, sich für die schroffe Art entschuldigen und dabei erklären, dass ihr generell Distanz haltet, ohne, dass es nun direkt mit ihm zu tun hätte. Dass es euch leid tut, dass ihr seinen Wunsch nach Kontakt nicht erfüllen könnt, aber dass es euch so nun mal lieber ist. Dass man sich gerne freundlich grüßt aber dabei auch belässt. Dann wäre die Schmach für ihn, so abgewiesen worden zu sein, geringer, und du müsstest dich nicht mehr für die schroffe Abfuhr schämen (so meine Vermutung, dass das der eigentliche Grund für deinen Beitrag ist).
Da du allerdings schon bei der Sache mit dem Auto die Nachbarin vorgeschickt hast, vermute ich, dass das nicht der Weg ist, den du gehen möchtest.
Ich hatte gesehen, dass die Nachbarin offenbar Kontakt hatte. Deshalb habe ich damals erstmal sie gefragt. Du hältst es hoffentlich nicht für normal, andere blöd zuzuparken? Das hätte ihm damals schon selbst auffallen müssen.
Außerdem habe ich ja bewusst keine Einzelheiten geschrieben. Ich mag es zum Beispiel nicht, wenn jemand plötzlich auf meinem (!) Grundstück plötzlich vor mir steht, wenn sich solche Anfragen häufen und penetrant werden.
Beispiel: ich erkläre, dass mein Mann nicht da ist und sich zurückmeldet. Er wartet aber nicht ab, sondern steht kurz danach wieder vor der Tür. So verhalten sich vielleicht kleine Kinder.
Auf freundliches Abwimmeln wurde ja nicht reagiert, sondern intensiver nachgebohrt.
Er ist so ein Typ, der scheinbar jeden anquatscht und ständig was hat, wobei andere ihm helfen sollen.
Ich habe gesehen, dass er Bauarbeiter angequatscht hat, dass die ihm während ihrer Arbeitszeit was privat am Grundstück machen (mir ja egal) usw. Nur um das Verhalten zu verdeutlichen.
Ja, es sind, ohne überheblich klingen zu wollen, keine feinen Leute. Weder er, noch die Frau. Vielleicht ist es in deren Sphäre normal, zum Nachbarn zu rennen, wenn man ein Problem hat.
Nein, es ist dir nicht egal. Für jemanden, der behauptet mit den Nachbarn nichts zu tun haben zu wollen, bist du über ziemlich viel gut informiert. Die ärmlichen Neuen passen nicht in dein Weltbild. Du wirkst wie die gelangweilte Hausfrau, die eigentlich alles im Blick hat und alle beobachtet, aber selbst natürlich nicht belästigt werden will. Sehr unsympatisch. Ich verstehe auch nicht, was du mit diesem Beitrag hier bezweckst.
Grenzen abstecken ist okay, die Art und Weise wie du es getan hast nicht, und die Art und Weise wie du hier über Menschen schreibst, denen es offensichtlich viel schlechter geht als dir, sagt einiges über deine Persönlichkeit aus.
Dafür, dass man sich aufgrund des Geländes nicht sehen kann, weißt du ganz schön viel über das Leben deines Nachbarn (Firmenwagen, arbeitslos, Bauarbeiter, Frau weg, Langeweile...).
Ja - er fühlt sich vielleicht allein, wollte Kontakt und du hast ihm ziemlich unfreundlich gesagt, dass ihr keinen möchtet. Soweit in Ordnung. Hätte man netter machen können, liegt dir aber offensichtlich nicht.
Die Nachbarin vorschicken wegen des falsch geparkten Wagens, ist nicht gerade erwachsen.
Du magst keine Fremden und keine Bekanntschaften unter Nachbarn, es sei dir gegönnt. Aber vielleicht überdenkst du mal deine grundsätzliche Haltung gegenüber deinen Mitmenschen.
Ob mir der Mann jetzt unheimlich oder unangenehm wäre, kann ich nicht sagen. Wir kennen nur deine Schilderung und da weiß ich, wer mir unsympathisch wäre.
Tja: entweder es ergbit sich auf Dauer eine nachbarliche Freundschaft....: bei uns gehts mehrmals die Woche locker hin und her und man kann locker klingeln und mal quatschen - oder was fragen (okay: es ist nicht einseitig und wir müssen auch nicht fahren oder handwerkern).
Komisch, wenn ihr SOOOO oft geholfen habt, dass ihr ihn "nicht kennt", wie Du schreibst. -- Solche Gespräche ergeben sich doch beim helfen. Oder man möchte sich kennen lernen und hockt mal auf einen Kaffee zusammen.
ODER eben nicht:
ihr mögt den Mann nicht oder mögt solch ein Nachbarschaftsleben nicht und beschränkt eben den Kontakt. Dann sagt es ihm sachlich, dass es anfangs zwar lieb gemeint war, aber ihr eigentlich froh seid, wenn nicht dauernd unangemeldet jemand klingelt und was will. -- da macht der Ton die Musik - einfach eine gute Formulierung finden und für klare Regeln sorgen. Anscheinend werdet ihr keine Freunde, sonst würdest Du nicht fragen: also sogt für klare Verhältnisse.
Ich finde hauptsächlich dein Verhalten suspekt.
Du schickst eine Nachbarin vor, um ihm zu sagen, dass ihr zugeparkt werden. Dich hat es gestört. Es war dein Problem. Das spricht man doch selber an. Die Begründung, dass du ihn nicht kennst und nicht auf fremde Grundstücke gehst, ist selten dämlich. Denn um die Katze vorzustellen (so einen Blödsinn hab ich noch nie gehört), konntest du ja plötzlich auch auf das böse unbekannte Grundstück.
Das ist nicht das einzige, was hier nicht passt. Er parkt euch mit dem Firmenwagen zu, ist aber arbeitslos.
Dein Partner signalisiert, dass er keine Zeit hat, geht aber trotzdem mit.
Du schreibst, man kann um Hilfe bitten. Das stimmt. Man kann aber auch von Beginn an freundlich aber bestimmt sagen, dass man keine Zeit hat, keine Lust, kein Interesse. Ihr seid da also bisher auch weder ehrlich noch konsequent gewesen.
Der einzige der hier in der Geschichte falsch reagiert hat und falsch ist, bist du!
Ich hätte schon beim ersten Mal nicht geholfen, wenn der Mensch mir nicht sympathisch ist.
Und nun ist es doch gut, dass du endlich mal Grenzen aufgezeigt hast. Wir hätten das schon viel früher gemacht/
Grundsätzlich hast du recht: wenn man keinen Kontakt möchte muss man das sagen und dazu stehen. Das du keine Lust auf Kontakt hast, verstehe ich auch.
Angegangen wirst du hier, weil du extrem unsympathisch, überheblich und bösartig rüber kommst. Wie langweilig muss einem sein, um einen Nachbarn so zu bespitzeln?
Am einfachsten wäre es gewesen, dem Ganzen vorher Einhalt zu gebieten. Auch jetzt hätte man freundlich konsequent was sagen können. Aber die art und Weise ist eben sehr sehr fies. Woher soll der Mann wissen, dass ihr (oder nur du?) keinen Bock auf ihn habt, wenn doch immer geholfen wurde?
Immerhin hat er den Arsch in der Hose selber hi kommen um nach Hilfe zu fragen, statt wir du armselig eine Nachbarin vor zu schicken und sie DEIN Problem schildern zu lassen.
Was sollen hier die ganzen Geschichten über Handwerker und Co? Wozu muss man das für diese Geschichte wissen? Warum muss man wissen „wo jemand her kommt“? Hab ich noch nie gehört.
+editiert vom Urbia-Team* Bitte verzichte auf Spekulationen
Das Problem mit penetranten Nachbarn kenne ich, hab hierzu auch eine Frage ins Forum gestellt.
Aber in dem Fall bist ehrlich gesagt du diejenige die extrem unsympathisch rüber kommt. Wenn dich der geparkte Firmenwagen (den man nicht hat wenn man nicht arbeitet) stört, dann hättest du doch selber rüber gehen und ihm das sagen können! Du willst in Ruhe gelassen werden, rennst aber selbst zur Nachbarin damit sie das für dich erledigt.
Dass man keinen Kontakt zu Nachbarn will ist legitim und das kann man auch sagen, aber das hättet ihr halt gleich machen sollen. Und vielleicht ein bisschen netter.
Dass jemand ständig unangemeldet vor der Tür steht ist nervig, hab ich selber erlebt. Dann muss man natürlich Grenzen setzen und diese sollten dann auch respektiert werden.
Besonders respektvoll gegenüber deinen Mitmenschen scheinst du aber auch nicht zu sein.