Als Eltern im Wohnzimmer schlafen

Ich kenne es nur von Freundinnen aus der Kindheit. Da war das Model Schlafcouch angesagt. Untertags ein Wohnzimmer, am Abend wurde es umgewandelt zum Schlafzimmer.

Wichtig sind glaube ich vor allem klare Regeln, ab 20 Uhr war das Zimmer Tabu. Da bei einer Freundin das Wohnzimmer das Durchgangszimmer zur Küche war, war die Küche dann auch Tabu natürlich. Bei Übernachtungen mussten wir vorher alles am Zimmer haben (DVD, Chips,..). Privatsphäre ist wichtig. Wenn möglich kann auch die Türe natürlich abgeschlossen werden.

Schrankbett ist anscheinend nun der neue Tipp, falls das für euch eine Option ist. Generell schauen, dass es flexible ist, zb mit einem Couchtisch auf Rollen damit er schnell weggeschoben wird.

Wenn ein Bett schön aussieht und schön hergerichtet ist mit Kissen und tagesdecken und umspielt wird von transparenten Vorhängen, dann kann das super aussehen. Aber dafür muss der Raum wirklich entsprechend groß sein und noch wichtiger gut geschnitten.
Außerdem muss man bedenken, dass der Schlafbereich jeden Morgen sofort hergerichtet werden muss weil es sonst unordentlich und chaotisch aussieht.
Da würde ich mit meinem Mann schon scheitern weil ich ordnungsliebend bin und er … nunja …er nicht 😅

Aus diesen Gründen käme bei uns eigentlich nur ein Umzug in Frage.
Aber grundsätzlich kann das sicherlich klappen.
Nicht jeder legt unbedingt wert auf schicke Einrichtung. Manche sind ja einfach nur praktisch veranlagt.

Grundsätzlich finde ich das heute (bei den Mieten mittlerweile) wirklich eine echte Alternative.

Aktuell stolpern viele aber noch über die alten Gewohnheiten, was Raumaufteilungen angeht. Sie haben dieses typische Wohnzimmer und das typische Schlafzimmer im Kopf und kommen dann ins Trudeln, wenn sie beides unbedingt vereinen wollen.

Wir selber haben noch einen anderen Weg gewählt, wir haben gar kein Wohnzimmer mehr....wurde vor ein paar Tagen erst in Haushalt & Wohnen "diskutiert".

Schlußendlich liegt es aber am Raum selber, was man aus ihm machen kann, auf welchen persönlichen Style man steht, wie viele Personen im Haushalt leben, ob in dem Raum auch noch ein Eßtisch rein muß oder die Küche groß genug ist. Aber Ideen und Möglichkeiten gibt es sehr viele.

Der Raum selber gibt erstmal den Rahmen vor....also hau mal raus...dann kann man auch Ideen und Anregungen liefern.
Das mit dem Sofa auf einem Podest und das Bett darunter finde ich zB eine tolle Idee...auch wenn ich sie selber nicht umsetzen würde.

Wir kennen das aus FEWO

Entweder mit Schrankbett

Oder mit Schlafsofa -- mit Lattenrost natürlich

Wir finden das immer sehr praktisch --

beides kann man am Tag einklappen

Kenne es nicht privat, möchte es aber wohl früher oder später auch umsetzen.

Geplant ist Familienzuwachs, wir möchten aber sehr gerne hier wohnen bleiben. Also gucken wir ebenfalls nach Lösungen für später.

Ein Futon ist für uns interessant, Schlafcouch auch, jedoch nur mit Lattenrost und echten Matratzen die man auch Mal umdrehen/austauschen kann.
(Gab mal Modelle von Ikea, bestimmt gibt's woanders ähnliches)

Die Idee mit dem Podest finde ich toll, aber mehr weil es schnell aufgeräumt aussieht und platzsparend ist.

Das es schnell morgens im Wohnzimmer aufgeräumt aussieht ist wichtig, da brauche ich Ordnung. Und nicht den Aufwand noch Tagesdecken und 10 Kissen hübsch zu drapieren (wobei das vielleicht auch wieder gegen Futon spricht...)

Hat man in der Höhe den Platz, wäre ich auch für eine Hochebene, oben Schlafbereich, unten wohnen.

Dass tagsüber immer auf meinem Bett gesessen wird fände ich auch nicht so super. Aber wir sind auch keine Couch Familie. Fernseher haben wir nicht. Gekuschelt wird im Bett. Lesen und daddeln, was ich abends auf der Couch mache, kann ich auch im Bett.
Von daher wäre Schlafcouch oder gar keine Couch (2-3 kleine bequeme Sessel vielleicht, für Besuch) für uns ne Alternative.

Ein Kleiderschrank würde im Arbeitszimmer stehen. Ein weiterer Kleiderschrank für Bettwäsche, Handtücher, nicht-Saison -kleidung, ... (was wo ich nicht täglich ran muss) im Kinderzimmer (das ja als ehemaliges Schlafzimmer recht groß ist)

Wir haben übergangsweise das Ausziehbett "Hemnes" von Ikea im Wohnzimmer stehen.
Hemnes würde ich nicht empfehlen, da nur 2x 80 cm breit, aber es gibt ja ähnliche Modelle, die breiter sind.
Außerdem müssen gute Matratzen drauf. Wir haben die dazugehörigen mit 12 cm Dicke und darauf schläft es sich, im Vergleich zu unseren Matratzen im Schlafzimmer,
nicht sehr gut. Wir schlafen zum Glück im Schlafzimmer, also das Bett ist derzeit wirklich nur ein günstiger Couchersatz von meinen Schwiegereltern, bis wir im neuen Haus wieder ein richtiges Sofa kaufen.
Mit ein paar Kissen kann man sich aber auch so ein Bett Couchähnlich sehr gut einrichten. Tagsüber würde ich eine Tagesdecke nutzen, wenn ihr nicht das Gefühl haben wollt, auf dem Bett zu sitzen. Wie hier schon geschrieben wurde, sind wahrscheinlich Regeln ganz wichtig: ab einer bestimmten Uhrzeit ist das Wohnzimmer für die Kinder tabu.

Den Vorschlag, ohne Wohnzimmer zu leben, finde ich jedoch auch sehr sympathisch. Bei meinen Eltern damals hat sich vieles in der Küche abgespielt, wenn meine Mutter abends noch gekocht hat und wir als Jugendliche am Tisch saßen. Das sind die schönen Abende mit guten Gesprächen, an die ich mich erinnere und weniger an die Fernsehabende vor der Couch. Wir saßen an normalen Küchenstühlen, aber man kann dort sicherlich auch etwas gemütlicheres hinstellen und den Fernseher mit integrieren. Vielleicht einen kleinen Fernseher in der Küche und wenn man mal wirklich den "Kinoeffekt" haben will, einen weiteren Fernseher in den "Privatzimmern".

Hallo du,

meine Schwiegereltern haben das damals so gemacht, damit mein Mann ein eigenes Zimmer haben kann.
Sie haben damals zu 3. auf 56qm gewohnt. Das Wohn/Schlafzimmer war ein Durchgangszimmer zur Küche.
Die Familie hatte damals auch noch durchgehend 1-2 Wohnungskatzen, daher waren alle Zimmer immer durchgehend frei zugänglich. Allgemein sind sie alle sehr schmerzfrei, was das Thema Privatsphäre betrifft. Wenn wir zu Besuch sind, ist die Schlafzimmertür auch immer offen, wenn sie ins Bett gehen.
Ich denke man muss das mögen... wenn ihr sagt Vorhang oder offen, dann geh ich davon aus, dass ihr keine Tür zum Wohnzimmer habt? Die Option mit dem Vorhang solltet ihr euch dann auf jeden Fall für private Stunden offen halten, nicht dass mal ein Kind in der Tür steht.

Was ich nur weiß, ist dass es wirklich wichtig ist, dass man dauerhaft gut schläft. Ab einem gewissen Alter waren sie heilfroh, als sie dann wieder richtige Betten hatten, da sie auf eine ausziehbare Couch angewiesen waren. Gibt heute mit Sicherheit bessere und rückenfreundlichere Modelle, aber hier würde ich euch echt raten, dass ihr drauf schaut, dass es nicht nur praktisch ist, sondern auch bequem. Ihr verbringt i.d.R. ein Drittel eures Tages an diesem Ort.

Meine Schwiegereltern mussten damals auch den Kompromiss eingehen, dass ein Teil des Schrankes meines Mannes für ihre Kleidung genutzt werden kann.

Ich weiß nicht, wie eure Wohnung aufgebaut ist. Aber es kann auch gut sein, dass euer Besuch dann in eurem Schlafzimmer sitzt. Vielleicht kann man auch mit Raumtrennern arbeiten, falls ihr euch eher für ein Bett entscheiden solltet?

Meine Eltern haben früher im Wohnzimmer geschlafen, damit wir eigene Zimmer hatten. Sie hatten ein Schrankbett, das abends ausgeklappt wurde und morgens nach lüften etc wieder eingeklappt wurde. Bei einer Freundin von mir schliefen die Eltern auch im Wohnzimmer, die hatten eine Schlafcouch.
Je nach Größe des Raumes könnt ihr ja schauen, was passt und euch gefällt.
Heute gibt es ja auch schon Schlafcouches mit federung und Polsterung für Dauerschläfer.

Würde ich nicht machen und wüsste auch nicht, weshalb.