Nachbarn

Hallo,

Ich würde sehr gerne einmal Meinungen zu folgender Situation mitgeteilt bekommen:

Wir haben unseren Garten neu gestaltet
Und ich habe viele neue Blumen ubd und kleine Sträucher eingepflanzt sowie einen Bewässerungsschlauch verlegt. Zum Nachbargrundstück stehen ältere große Koniferen. Nachdem alles fertig war klingelte unser Nachbar und wollte auf unser Grundstück um seine Hecke von der Rückseite zu schneiden. Ich habe gesagt, dass ich nicht möchte, dass er auf unserem Beet herumläuft und gesagt er könne die Bäume auch von seiner Seite aus schneiden, so wie ich das auch seit Jahren mache. Aber er sagt dass das nicht geht....und hat sich gar nicht bemüht es zu versuchen.Ich finde wenn man die Gartenbepflanzung vorausschauend vornimmt ist es durchaus möglich nie auf das Nachbargrundstück zu müssen. Ansonsten kann man entsprechende Lösungen finden. An unser Grundstück Grenzen 4 Nachbargärten und ich hatte schon einige Diskussionen weil Nachbarn die Hecke immer so geschnitten haben das der Schnitt immer in unseren Garten fiel und von dort eingesammelt wurde.

Ich möchte gerne wissen wie man in diesem Forum darüber denkt, dass ich abgelehnt habe dass der Nachbar über das neue Beet mit neuen Pflanzen und Schläuchen läuft..... so wie es aussieht schneidet er die Hecke nicht von der Rückseite und will sie
auch nicht kürzen was sein Problem definitiv auch lösen würde.



Über Meinungen würde ich mich freuen.

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🙄 ich weiß jetzt nicht wie es tatsächlich vor Ort ausschaut..
Aber unsre Nachbarn dürfen selbstverständlich jederzeit von unserer Seite ihre Hecken schneiden. Optimalerweise räumen sie das Zeug dann auch noch weg.
Das passiert maximal 2x im Jahr und ist von unserer Seite deutlich unkomplizierter. Die Hecken sind dann schön gepflegt und stehen nicht in meinen Garten rein.

Man kann sich’s halt auch unnötiger Weise mit den Nachbarn verscherzen 🤦‍♀️

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Schwieriges Thema!
Bei uns im Dorf hättest du definitiv den Stempel als „verschrobene Olle“ weg…

Ich persönlich hasse dieses rumgetrampel in meinem blumenzwiebelbeet auch, nur was will man machen? Die Hecke steht und muss geschnitten werden, der Schnitt fällt unweigerlich zu beiden Seiten.

Da beiße ich 2 mal im Jahr die Zähne zusammen, Grüße nett wie sonst auch und Dreh mich um.

Bei 4 Parteien würde icg dann eine klare Linie fahren, alle raus oder alle rein zum Schnitt sammeln, sonst gibt’s richtig Ärger und Gerede!

Viel Erfolg 🍀

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Ich kann mir schon Konstellationen vorstellen, in denen man nicht alles, was übers Grundstück ragt, von der eigenen Seite aus schneiden kann. Bis es soweit gekommen ist, müssen natürlich schon einige Sommer vergangen sein. Ich würde einfach anbieten, die Hecke, sofern sie Dich stört, einfach selbst zu schneiden. Das ragt ja eh in deinen Garten, dann kannst Du auch die Schere auspacken. Problem gelöst. Mein Gartennachbar schneidet auch nur das, woran er kommt, wenn mich was stört, was zu mir rüberwächst, schneide ich es halt selbst ab.

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Bei uns ist die Lösung auch so, dass ich sage, ich schneide das was rüberragt selbst. Ist von zwei Seiten aber ist ja auch nur 2 mal im Jahr, von daher total überschaubar

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"Mein Gartennachbar schneidet auch nur das, woran er kommt, wenn mich was stört, was zu mir rüberwächst, schneide ich es halt selbst ab."

Das ist in meinen Augen auch die einfachste Lösung, sollte aber so mit dem Nachbarn abgesprochen werden. Genauso wenig wie der Nachbar einfach auf dein Grundstück darf zum Hecke schneiden, darfst Du einfach seine Hecke schneiden.
Aber ich geh mal davon aus, dass ihr Euch da einig seit ;-)

LG

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Hallo, wenn wir unsere Hecke schneiden (im Sommer aller 2 Wochen), müssen wir das auch von beiden Seiten. Das heißt, dein Beet wurde vllt ungünstig gemacht. Hast du damit nicht gerechnet? Ich weiss ja nicht wie groß das Ding vom Nachbar ist, aber es muss ja nicht nur oben sondern auch seitlich geschnitten werden, wie soll das von nur einer Seite gehen? 🤔

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Man muss seine Hecke entsprechend von der Grenze weg setzen, damit man seine Hecke von seinem eigenen Grundstück aus schneiden kann. Eigentlich kein Problem.

Wenn ich eine Hecke haben will, dann muss ich mich auch selber darum kümmern und muss nicht die Nachbarn dafür verantwortlich machen, dass ich die nicht ordentlich schneiden kann 🤷🏽‍♀️

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Sehe ich genauso. Das ist rechtlich wohl auch so.
Das wäre ja zu verrückt, wenn jemand quasi sein Grundstück so großzügig wie möglich gestaltet und die Hecke so weit wie möglichst nach außen setzt und derjenige, der auf seinem eigenen Grundstück etwas pflanzen möchte, die Pflanzen des Nachbarn und den Zugang zu denen einplanen müsste.

Das kenne ich aus unserem Dorf und nun unserer Stadt nun gar nicht.

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Mir wäre eine gute Nachbarschaft wichtiger.
Also ja, bei mir dürfte er drauf.
Du hast immerhin mit seiner Hecke, auch wenn sie nah an deinem Grund steht, auch einen Sichtschutz, den du nicht pflegen musst.
Ich wäre froh um diese Hecke.

Muss er dabei zwingend deine Beete betreten?

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Mir wäre eine gute Nachbarschaft wichtiger.

Ich finde es absolut kleinlich, dass du dich drüber aufregst, wenn jemand Schnittgut von deinem Grundstück sammeln muss. Meine Güte. Das kommt doch maximal 2 mal im Jahr vor? Ist doch gut um mal mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen.

Beim Anlegen des Beetes hätte ich mir vorher überlegt wie denn dann der Nachbar seine (bereits bestehende) Hecke pflegen soll und mich mit ihm abgesprochen.

Rücksichtnahme und Toleranz sind die Stichworte.

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Das käme darauf an: hat er die Hecken mal selbst gepflanzt und hätte sie damit entsprechend weiter weg pflanzen können? Dann kann ich dich verstehen, dann ist es sein Problem.

Hat er den Garten übernommen und hatte gar keinen Einfluss auf den Grenzabstand oder ist sein Garten so klein, dass jeder Meter zählt (Stichwort Reihenhaus): Dann finde ich deine Reaktion ehrlich gesagt ziemlich kleinlich. Da hätte ich zugunsten der Nachbarschaft nach ner Lösung gesucht. Das Beet ist ja noch neu, das wird noch nicht soooo super dicht bewachsen sein und der Bewässerungsschlauch hätte das auch verkraftet.

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Du klingst wie eine anstrengende, nervige und komplizierte Nachbarin.

Ja klar dürfen die Nachbarn rüber. Wir „dürfen“ aber auch selber Hand anlegen. Das machen wir dann auch öfter.

Ich gehe davon aus, das der Nachbar das nicht erst seid gestern macht (machen muss). Da hättest du deine Beete auch anders legen können.

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Ohne Einverständnis darf der Nachbarn nicht auf das Nachbargrundstück um seine Hecke zu schneiden. Eine Hecke muss so gepflanzt werden, dass man diese von seinem eigenen Grundstück aus schneiden kann.

Wo kommen wir da hin, wenn der Nachbar nicht selber entscheiden darf, wo er Beete hinsetzt, nur weil der andere Fehler beim Pflanzen seiner Hecke gemacht hat?

Man muss sich von den Nachbarn nicht alles gefallen lassen und nicht zu allem ja und Amen sagen. Wir setzen übrigens selber eine Hecke und die wird so gesetzt, dass man zwischen unserem Zaun und unserer Hecke langlaufen kann. Ich weiß doch nicht, wer in 20 Jahren mal neben uns wohnt und ich habe keine Lust unsere Nachbarn wegen unserer eigenen Dummheit zu belästigen.

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Hallo!
Wir wohnen sehr ländlich und ich muß gerade an meine Nachbarn denken. Sie verbrennen grundsätzlich ihr Schnittgut, egal wann. Ich mußte nicht nur einmal meine Wäsche erneut waschen, weil ich sie draußen aufgehängt hatte und sie dann nach Rauch stank. Sie mähen ihren Rasen Sonntags um 17.00 Uhr. Sie haben auch schon mal im Eifer des Gefechts eine kleine Haselnuss, die auf unserer Grenze stand, gekappt. Ihr Hund hat teilweise Ewigkeiten gebellt.
Da liegt viel Konfliktpotential.
Aber (!) sie bringen uns regelmäßig selbst gebackenes Brote und selbst gemachte Marmelade. Wir haben einen Hund und ich treffe mich regelmäßig mit anderen Hundehaltern, um spazieren zu gehen. Wir dürfen dabei jederzeit über ihr riesiges Grundstück gehen, um in den Wald zu kommen. Sie haben uns sogar von sich aus angeboten, die Hunde während des Leinenzwangs dort laufen und toben zu lassen - ich muß nur vorher Bescheid geben, damit sie ihren eigenen Hund solange reinholen, weil er nicht verträglich ist. Ich kann jederzeit klingeln und um Hilfe bitten.
Und plötzlich ist da kein Konfliktpotential mehr. Es sind liebenswerte Menschen, die ihre Eigenarten haben, so wie wir auch unsere Eigenarten haben.
Ja, Du kannst klein-klein reagieren, eben weil es Dein gutes (deutsches) Recht ist. Du kannst aber auch gemeinsam mit dem Nachbarn überlegen, wie ihr die Situation in den nachfolgenden Jahren am besten löst. Und was Dir wichtiger ist: Hübsche Blümchen oder eine gute Nachbarschaft in den nächsten Jahrzehnten. Zumal es immer sein kann, daß Du irgendwann auf den guten Willen Deines Nachbarn angewiesen sein kannst. Nicht schön, wenn er genauso reagiert wie Du, oder?
Ach ja, und wäre ich an Deiner Stelle gewesen, hätte ich mir schon beim Anlegen des Beetes Gedanken darüber gemacht, wie man künftig beim Schneiden der Hecke am besten vorgehen kann. Zusätzlich hätte ich beim Nachbarn geklingelt und ihm gesagt, daß ich dort ein Beet anlegen möchte und ob ich die Hecke schon einmal zurückschneiden soll. Dann wäre es für dieses Jahr erledigt und niemand mußte im frisch angelegten Beet herumtrampeln.
Viele Grüße
Trollmama
P.s.: Letzte Woche bekam ich einen Anruf meiner Nachbarn. Ihnen war aufgefallen, daß unser Veluxfenster im Dachgeschoss seit Tagen offen stand. Ich bin sehr selten oben und habe beim letzten Mal einfach vergessen, es zuzumachen. Was war ich froh, daß 1. in der Zeit nicht geregnet hat und sie Bescheid gesagt haben! Oder glaubst Du, daß sie mich angerufen hätten, wenn unsere Nachbarschaft nicht von Toleranz und das darüber Hinwegsehen von Gesetzen geprägt wäre?

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Danke!

Man stellt sich doch selber direkt auf die Verliererseite wenn man wegen Grünzeug oder seiner Grenze schaut was man theoretisch darf und was nicht. Gemeinsame Lösungen schaffen Probleme aus der Welt.

Meine Vorschlag wäre auch die Sachen selber zu schneiden. Auch wenn es rechtlich völlig anders bewertet werden kann: das Problem war vorhersehbar und ist von der TE geschaffen worden. Und eigentlich muss es auch kein Problem sein, ausser man macht daraus eines.