Warum ist die Wohnungsnot heutzutage so groß?

Früher vor ca. 50 - 30 Jahren da war die Wohnungsnot noch nicht so ein großes Thema wie heute, woran liegt das?

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Noch vor 2 Tagen gab es nicht so viele seltsame Fragen im Forum, die sich mit ein klein wenig Denkarbeit selbst erklären würden.

Woran liegt das?

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Vielleicht wird das Stauners nächster Thread!

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Z.B.

- erhöhte Ansprüche an Wohnraum
- erhöhter Wohnraumbedarf pro Person
- mehr Single-Haushalte
- weniger Mehrgenerationenhaushalte
- insgesamt höhere Bevölkerungszahl
- weniger Wohnbau aufgrund gestiegener Kosten resultierend aus mehr Vorgaben an den Wohnbau

Google hilft übrigens auch bei so allgemeinen Fragen.

Bearbeitet von Schuettelbrot
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Ich werfe noch Wechselmodell in den Raum, bei dem ein Kind je ein Zimmer in mehreren Wohnungen hat.

Und der Unwille älterer Generationen, nach dem Auszug der Kinder in kleinere Wohnungen zu wechseln - verständlich, wenn dank gestiegener Mieten die kleinere Wohnung mehr kostet, als die bisherige große zum alten Preis.

Und natürlich auch die Migration.

Vorgaben für Sanierungen, die ältere Wohngebäude unwirtschaftlich und somit unvermietbar machen.

Langzeitig niedrige Zinsen, die Investoren dazu getrieben haben, ihr Geld in Immobilien statt in sonstigen Anlagen zu investieren. Dadurch Leerstand von Häusern, die nicht zum vermieten (=Arbeit), sondern nur als Kapitalanlage gekauft wurden.

Bin gespannt, wie sich das die kommenden Monate und Jahre angesichts steigender Zinsen verändern wird...

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Hallo!

Ich glaube, die insgesamt höhere Bevölkerungszahl ist der kleinste Faktor an Deiner Aufstellung. Im Jahr 2010 hatten wir noch kein Wohnraumdefizit, damals hatte Deutschland ca. 81.750.000 Einwohner. 8 Jahre später hatten wir ziemlich glatte 82Mio Einwohner, aber ein Wohnraumdefizit von über 750.000 Wohnungen - Ein Einwohnerwachstum von 1/4 Mio kann rein rechnerisch kaum zu einem Wohnraumdefizit von 3/4 Mio führen.
Ich denke, Deine ersten 4 Punkte spielen eine sehr große Rolle: Mein Mann hat als Kind mit Bruder und Eltern in einer 3-Zimmer-Wohnung gewohnt, am Wochenende kamen u.U. noch 2 erwachsene Brüder dazu. Das wäre heute undenkbar.
Die Zahl der Single-Haushalte steigt kontinuierlich, da spielt sicher auch mit rein, dass immer mehr junge Menschen studieren und später eine Familie gründen. Und bis zur Hochzeit mit 20-25 Jahren lebten die Menschen früher bei den Eltern. Wenn heute ein junger Mensch mit 25 noch bei den Eltern wohnt, wird das doch eher abwertend als "Hotel Mama" bezeichnet.
Und ansonsten spielt sicherlich auch der demographische Wandel beim Thema Wohnraumbedarf eine Rolle. Die Menschen werten immer älter und leben auch immer länger in einer eigenen Wohnung. Kinder hingegen gibt es prozentual weniger als noch vor 50 Jahren. Wenn man mal ganz pauschal sagt, dass ein junger Mensch im Schnitt 20 Jahre bei den Eltern lebt, waren das 1970 noch fast 30% der Bevölkerung, während es 2018 nur noch 18,4% der Bevölkerung war. Gleichzeitig teilt sich die ältere Generation nur noch selten die Wohnung mit den Kindern. Als ich Kind war, lebten etwa bei der Hälfte meiner Freunde Oma und / oder Opa im gleichen Haushalt. Wo ist das heute noch der Fall? Die älteren Herrschaften wollen sich so lange wie möglich ihre Eigenständigkeit erhalten, wollen die jungen Familien nicht belasten. Früher war das selbstverständlich - ein Kind übernahm Haus und Hof, dafür blieben die Eltern lebenslang dort wohnen. Heute fliegen alle Kinder aus, die älteren bleiben trotzdem im Haus wohnen. DAS erhöht den Wohnraumbedarf in meinen Augen durchaus auch maßgeblich, denn dadurch brauchte man für die gleiche Anzahl an Einwohnern noch deutlich weniger Wohnungen. Aber klar, dass sind alles Dinge, die in die von Dir genannten Punkte mit rein spielen.
Und der Wohnungsbau wird in meinen Augen nicht nur durch die Kosten sondern auch durch den Platz beeinflusst. Wir haben vor 12 Jahren ein Haus gebaut. Damals konnten wir problemlos ein bereits erschlossenes Grundstück von der Stadt erwerben, wir konnten uns sogar den Stadtteil aussuchen. Heute werden kaum noch Baugebiete neu erschlossen, die Stadt führt lediglich ein "Baulückenkataster"

LG

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Dich treiben aber auch Fragen umher...meine Güte, was ist denn los mit dir?

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Du bist doch auch nicht betroffen von Übergewicht und stellst dir die Frage wie es dazu kommt.
Und genauso fragst du nach dem Sinn eines Trockners, obwohl du keinen brauchst.

Ich sehe keine Betroffenheit von dir. Nur trollige fragen. Oder drollige?

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Das es auch immer mehr Menschen hier gibt und zu wenig Wohnraum?

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Wie lebst du denn?