Nachbarn immer zu laut

Hallo ihr lieben,

vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
Wir wohnen in einem Haus mit 4 Etagen inklusive Erdgeschoss.
Wir wohnen in der 3. Über uns wohnt eine Familie und darüber ist ein großer gemeinsamer Dachboden.
Diese Familie ist so unfassbar laut.
Ich weiß nicht genau wie viele Kinder sie haben, aber ich glaube mindestens 3-4.
Ein kleines Kind unter 3 und die anderen beiden sind Recht groß 10-12.
- Nun ist es fast jeden Abend so dass sie meine Tochter wach machen, weil die Kinder durch die Wohnung toben und Sachen über den Laminat werfen. Sie tut sich so schon sehr schwer beim Schlafen und dann wird sie immer wach gemacht.
- Sonntags wird um 13 Uhr gebohrt und gehämmert, mein Mann kam Sonntag früh von der Nachtschicht und konnte nicht schlafen (mindestens jeden 2. Sonntag wird irgendwas gebohrt)
- auf dem Flur stehen andauernd irgendwelche schränke oder Kartons, Tüten... über die ich beinahe fliege mit der kleinen auf dem Arm, weil ich auf den Dachboden muss.
Ich will den Kindern auf keinen Fall verbieten zu spielen und ich weiß auch dass Kinder mal etwas lauter sind. Meine Tochter ist 1 Jahr alt und klar wird da gespielt, aber die mädels sind mindestens 10 Jahre alt und spielen um 21-22 Uhr fangen in der Wohnung
Aber die Eltern machen einfach nie was, sind ja selber so laut.
Bitte helft mir
Ich traue mich nicht nach oben um mit denen zu reden und mein Mann hat keine Lust.
Habt ihr Ideen wie man sowas am besten anspricht ohne wie ein kompletter A**** rüberzukommen?

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Wenn das Haus hellhörig ist, ist ihnen vielleicht gar nicht bewusst wie laut es bei dir unten ist.

Da du aber selbst auch ein Kind hast und vielleicht mal zwei, würde ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.

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Grüßt ihr euch gegenseitig?

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Nur noch selten

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Sind die Fronten schon verhärtet...

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Schwierig. Wie lange wohnt ihr denn da miteinander, dass euch nicht mal bekannt ist, wie viele Kinder da genau wohnen? Sind doch gar nicht so viele Parteien. Ich würde tatsächlich einfach mal klingeln, eine Kleinigkeit vorbei bringen oder zum Kaffee einladen. Dann kannst du die Unruhe ansprechen und gerade auf besondere Zeiten hinweisen. Wir sind selbst im Schichtdienst und mir ist bewusst, dass wir kein Anrecht auf Ruhe tagsüber haben. Aber man kann ja höflich darum bitten. Bohren am Sonntag ist allerdings so oder so nicht "erlaubt".
Das würde ich zunächst mal aber nicht so sagen, sondern eher um Einsicht und Verständnis ersuchen.
Lerne die Familie auf jeden Fall besser kennen. Über uns wohnen recht harte Brocken. Da half alles erklären und ansprechen nichts. Sie wollten ihr Ding durchziehen, also wurden irgendwann die Vermieter informiert
Jetzt spricht man nicht mehr miteinander, aber die Lärmbelästigung ist weitestgehend vom Tisch.

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Sie wohnen seit letztem Jahr dort.
Es kommen täglich viele Kinder zu Besuch, da weiß ich nicht mehr wer überhaupt dazu gehört.

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Vielleicht wissen eure Nachbarn gar nicht wie viel ihr von dem allem mitbekommt? Ich würde es einfach mal ansprechen, dass das Haus sehr hellhörig ist, ohne direkte zu kritisieren.

Es gibt weißes Rauschen, dann hört man einzelne Geräusche nicht mehr so einfach.

Das mit dem Bohren ist natürlich nervig, aber so viele Löcher kann man doch jetzt auch nicht in eine Wohnung bohren? und das dauert ja auch keine 5 Minuten? Oder hört sich das vielleicht nur so an als würden sie bohren? Vielleicht bauen sie gerde neue moebel auf, aber das sollte ja zeitlich sehr begrenzt sein.


Mein Sohn (2,5 Jahre) konnte gestern auch nicht eingeschlafen bzw ist voller Energie aufgewacht (weil irgendwas recht laut war). Und darauf war er dann "laut" und ist um 10:30 Uhr durch die Wohnung gerannt/gehüpft. Trotz ständigen ermahnen kann ich ihn ja schlecht zwingen sich hinzusetzen. Und mir tat das unfasstbar Leid für, die die unter uns wohnen. Aber das auch nur, weil ich weiß was sie alles hören. Bevor ich das wusste, hätte ich nicht mal daran gedacht, dass das rennen stören könnte,er war ja ansonsten nicht "laut". Vielleicht sind es ja gar nicht die großen die fangen spielen, sondern der kleine, der wegen dem mittagschlaf abends spät ins bett geht (ich kann da ein lied von singen)

Und jetzt noch ein kleine Anmerkung von der anderen perspektive:Ich finde es sehr schrecklich, dass meine Kinder in unserer Wohnung nicht einfach rennen können, weil sie so hellhörig ist, es sind ja Kinder. Deshalb ziehen wir hier aus, und ich freu mich drauf, wenn meine Kinder einfach wieder Kinder sein können.
Mit 1 Jahr, ist das ja noch nicht so, aber mit 2 fängt es langsam an, dass sie laufen, hüpfen, voller Engerie und einfach auch lauter sind.

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Und was meinst du eigentlich die Eltern sind selber laut? Meinst du hörst sie reden und laufen?
und hören die laute Musik?

Bearbeitet von lasuz
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Ich höre sie regelmäßig beim S**

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Hallo.
Frag doch einfach, in sie euch auch so hören und ob ihr sie manchmal stört. Vielleicht kann man so " ruhezeiten" einführen. Vielleicht seid ihr morgens um 6 auch zu hören und alle wachen auf.
Ich würde es durch die Blume sagen und dann ein Angebot machen.

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Hallo.
Frag doch einfach, in sie euch auch so hören und ob ihr sie manchmal stört. Vielleicht kann man so " ruhezeiten" einführen. Vielleicht seid ihr morgens um 6 auch zu hören und alle wachen auf.
Ich würde es durch die Blume sagen und dann ein Angebot machen.

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Also bei uns war es ähnlich...

Familie mit 2 Kindern (selbst laut) unter uns beschwerte sich über uns, mit 3 größeren Kids und einem Baby. Grüßen können die gar nicht! und NIE wurde was gesagt! Das finde ich am schlimmsten. Auf einmal fällt denen ein, sich vor unsere Tür zu stellen und frech zu sagen, was ist das hier immer so laut usw.

Sie haben sich nach 2 Mal beschweren auch schon direkt bei der Genossenschaft beschwert und mir ging es wirklich sehr schlecht damit, als ich den Brief gelesen habe, weil ich auch irgendwie den kompletten Abend mit Kindern anders gestalten musste und alle ständig ermahnen musste und am liebsten nur noch durch die Wohnung gleiten wollte.

Das Problem ist, das viele unter den anderen Nachbarn denken, man will die ärgern oder ist frech oder so, dabei weiß man das oft selbst gar nicht.

Und ich bin halt auch der Meinung unsere Nachbarn können froh sein, das die nicht über uns wohnen würden, dann hätten wir nämlich viel zu meckern...denn die sind alles andere als leise, das bemerkt man auch hier oben, nur nicht so, wie sie uns bemerken.


Mein Tipp an dich: Ersteinmal überhaupt eine nette nachbarschaftliche Atmosphäre aufbauen. Nicht mal Grüßen ist schon wirklich sehr komisch. Grüße die Mutter immer nett und dann im Anschluss kann man auch nett über sowas sprechen, ohne das ihr die bösen seid. "Schaut Mal, wir wollten Ihnen mitteilen, das es Abends doch recht laut ist und wir sehr viel mitbekommen. Usw.

Bearbeitet von Nalina74
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So etwas finde ich auch schrecklich.


Wir hatten auch mal Nachbarn unter uns, die sich gerne beschwert haben - einmal standen sie tatsächlich an Weihnachten in der Früh vor der Tür, es sei zu laut. (Meine Kinder, damals 3 und 1, waren in der Früh aufgesprungen und rannten durch die Wohnung, da sie sich freuten, dass Weihnachten ist....). Sie sind einfach nur herumgelaufen, kein Springen, kein Klopfen - nur das "Getrampel" von zwei Kindern....

Selbst aber hatten sie kein Problem damit regelmäßig laute Partys bis 2 Uhr morgens zu feiern, wo wir um 5 Uhr aufstehen mussten....

Es gibt einfach Leute, die messen mit zweierlei Maß....

Man muss sich immer gut überlegen, welche Kämpfe man kämpft.

Hellhörige Häuser sind nervig, aber noch wichtiger ist, finde ich, ein gutes Nachbarschaftsverhältnis. Denn die Hellhörigkeit geht in beide Richtungen.

Und wenn man sich gut versteht, dann kann man ja auch ganz einfach mal konkrete Dinge ansprechen - z.B. das Thema mit der Nachtschicht (wahrscheinlich wissen die Nachbarn nicht einmal, dass dein Mann Nachtschicht macht, wenn ihr euch nicht mal grüßt...).

Man kann z.B. mal eine Party "aushalten" und dafür darum bitten, dass es vielleicht ab 21 Uhr etwas leiser ist, damit die Kinder schlafen können.

Es ist ein Geben und Nehmen.
Aber ohne ein gutes Verhältnis wird das nichts. Denn nur, wenn man jemanden mag, ist man bereit für ihn auch Abstriche zu machen.

Bearbeitet von Yoyo
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Hallo,
erstmal: sei stark!
Ich kenne das zu gut!
Ich habe über 5 Jahre in einer sehr hellhörigen Wohnung gewohnt. Ich habe die Nachbarn beim Sex,beim Husten, beim Telefonieren, beim gehen...eigentlich immer gehört. Es war für mich total schrecklich und ich habe mich überhaupt nicht zu Hause gefühlt. Regelmäßig haben wir uns bei Nachbarn beschwert, aber es brachte nichts,denn die Wände waren einfach zu dünn. Irgendwann kam eine Mediatorin zur Schlichtung dazu,auch das brachte nichts.
Mein Mann und ich haben dann angefangen nach einer neuen Wohnung zu suchen. Wir sind nun in ein Haus gezogen, weil wir den Lärm ggf in einer anderen Wohnung wieder gehabt hätten.

Liebe Grüße