Kennt sich hier jemand bezüglich öl Heizung tauschen aus?

Hallo zusammen🤗🤗

Wir haben ein Haus gekauft. Dort drin befindet sich eine ölzentralheizung von buderus 32 Jahre alt. Uns wurde gesagt, dass die Heizung aus dem Umtausch Gesetz ausgeschlossen ist, da sie eine automatische absenk Funktion hat (Tag/Nacht absenkung).
Wir werden die Heizung eh auf kurz oder lang ersetzten. Aber die Frage ist halt wie dringlich das ganze ist.
Vllt kennt sich ja jemand hier aus 🤗

LG

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Wenn sie nicht von dem Gesetz betroffen ist, ist die Frage, wie lange hält sie noch und wie teuer wäre eine Reparatur. Das kann dir aus der Ferne niemand sagen. Aber bei dem Alter würde ich vermuten, dass sie quasi jederzeit ausfallen kann (aber nicht muss). Was sagt denn der Heizi dazu? Am besten der, der auch die letzten Jahre immer die Wartung gemacht hat. Der müsste das Gerät ja kennen und das in etwa einschätzen können. Wurde die Wartung denn in diesem Jahr schon gemacht?

Ansonsten ist es dann euch überlassen, wie schnell ihr eine andere Heizung einbaut.

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Wir haben unsere Ölheizung im Sommer durch eine Wärmepumpe austauschen lassen und haben 45% der Gesamtkosten wieder bekommen. Die Rückzahlung war schon nach drei Wochen auf dem Konto.
Ob unsere Heizung euren Modus auch hatte, kann ich garnicht sagen.
Aber der Heizungsinstallateur eures Vertrauens kann euch da bestimmt weiter helfen!

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Und wie sieht das Drumrum aus? In unserem alten Haus befand sich auch eine mehr als 30 Jahre alte Ölheizung. Die funktionierte noch prima. Allerdings hätten Öltank, Zuleitungen, etc. unbedingt erneuert werden müssen, weil die nicht mehr den Vorschriften entsprachen.

Wie schon geschrieben: Heizung-Fuzzi Eures Vertrauens befragen.

Grüsse
BiDi

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Hallöchen, das drum herum sieht gut aus. Die Heizung ist gut in Schuss und hält definitiv noch eine ganze Weile aus.

Für uns war erstmal wichtig ob wor tauschen müssen (vom Gesetz her).
Wir haben einen Termin mit dem Schornsteinfeger und dem Heizungs "fuzzi" 😄

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Wir haben hier 60 Jahre alte, einwandige Stahltanks. Haben die überprüfen lassen und nicht ausgetauscht (waren all die Jahre randvoll mit Öl, waren innen top und rostfrei)

Wir mussten die Mauer vor den Tanks verbreitern (vormauern), alles rundherum mit ölbeständiger Farbe streichen und gut wars! Wurde so vom Schornsteinfeger abgenommen und vom Heizungsfuzzi unterschrieben. Haben vorsichtshalber trotzdem ne Gewässerschutzversicherung 😉

Also vorschriftsmäßig darf man eigentlich sogar erstaunlich vieles so lassen wie es ist, nur neu einbauen iss nich.

Die ebenso alte Heizung fiel tatsächlich auch aus irgendwelchen Gründen nicht unters entsprechende Gesetz (lange her, weiß nicht mehr warum), war aber nach wenigen Jahren eh fällig, da ein simpel banales Ersatzteil nicht mehr zu bekommen war 🤷

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Hi,

wir haben ebenfalls eine Ölheizung, die 31 Jahre alt ist.

Auch wir haben eine Nachtabsenkung und müssen uns dadurch nicht stressen. Und da sie noch super läuft laut Heizungsbauer + Schornsteinfeger und ich mal gelesen habe, dass gerade die Kessel aus den 90ern fast unverwüstlich sind, werden wir frühestens 2025 schauen was wir machen. Was bis dahin so passiert ist oder passieren wird.

Es kann natürlich immer was sein. Dann müsste man schnell reagieren und für den Fall ist es sicherlich von Vorteil schon mal zu wissen, in welche Richtung ihr wollt.

LG

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Das klingt doch gut und genauso wollen wir es auch machen. Ich war jetzt einfach nur unsicher bezüglich der Gesetzeslage.

LG

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Das könnte direkt unsere Heizung sein....
Wir haben damals beim Hausumbau den "Heizungs-Fuzzi unseres Vertrauens", der diese Heizung schon jahrelang gewartet hat, nach seiner Einschätzung gefragt.
Auch er hat grünes Licht gegeben, dass die noch etliche Jahre laufen kann, da "unverwüstlich".

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Fange mit der Planung an, gute Planung spart schnell mehrere 10t€.
Warte auf die Förderungen in den kommenden Jahren. Sobald die klar sind gehst Du mit den fertigen Plänen zum Heizungsbauer, am besten hast Du vorher schon ein Angebot von der präferierten Firma bekommen.

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Hol einen Heizung/Sanitärler.

1.) Begrifflichkeit: -- wenn die Heizung "einen Niedertemperaturkessel hat" und mit Niederbrennwerttechnik arbeitet, dann müsst ihr nicht tauschen. (das mit der Tag/Nachabsenkung ist eine falsche Begrifflichkeit)

2.) trotzdem: -- Macht mal die Rechnung auf, was Euch das jährliche Öl kosten würde und was euch eine neue Heizung kosten würde abzüglich Förderung, - evtl.auch Wärmepumpe. -- Vielleicht liegt ja sogar Nahwärme in der Strasse. -- lasst es Euch druchrechnen und sprecht mit den Sanitärler, wie die Heizung "da steht" und wie es mit der Ersatzteilbeschaffung so aussieht.

Viele alte Ölheizungen brauchen irre viel Öl. da lohnt sich was neues schnell.
Ausserdem gibt es Exotenmodelle, von denen man keine Ersatzteile mehr bekommt.

aber wenn sie läuft, ist es erstmal nicht super Eilig. Kann aber Einfluss auf Euren Umbau haben vielleicht? Oder Eure Geldplanung?

Plus: -- ihr müsst eh bald an eine neue Heizung denken bei dem Alter:
oder willst du nächsten Winter wenn sie von heute auf Morgen ausfällt, das erstbeste schnelle Angebot reinbauen, was an diesem Tag grad verfügbar ist ohne Dich komplett energetisch mit den Folgen zu befassen? Das will keiner. -- Und Heizungen gehen immer überraschend mitten im kältesten Winter kaputt, wo man keine Wochenlang Zeit hat für ausgiebige Kostenvoranschläge und Beratungen.

Alleine deshalb würde ich heute schon an ein Konzept gehen und das zumindest für Tag x, wenn die Heizung dann kaputt geht fertig in der Schublade haben -- oder eben den Sommer auwählen, das dann bewusst rechtzeitig zu tauschen und vorher einen Förderantrag zu stellen: auch die Förderung kann euch flöten gehn, wenn ihr an einem Tag notfallmässig was neues ohne Antrag einbauen müsst (die müssen nämlich vor Auftrag/Einbau gestellt sein z.B:).

Bearbeitet von tr357
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Uns Angebote einzuholen und schon vorab zu informieren war definitiv der Plan.

Ich wollte nur erstmal wissen wie dringend wir an das Thema müssen (gesetzlich).

Heißt wir haben durch die tag/nacht absenkung einen niedertemperaturkessel? Hab ich das richtig verstanden? Genau danach habe ich mich irre gegoogelt 🙈 kam da nicht auf eine klärende Antwort.

LG

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Da kann man nur raten. Sie kann noch halten, aber auch heute Nacht der Kessel platzen.

Ich würde auf jeden Fall schon nach Ersatz suchen. Bei uns im Mehrparteienhaus haben wir 9 Monate warten müssen, bis die neue Heizung da war.

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Besprich das ausschließlich mit eurem Schornsteinfeger.....unser liebt unsere Ü30 Buderus. Nicht kaputt zu bekommen, nicht mal ein vollgelaufener Keller war ihr Todesurteil. Sie hat gute Werte, Nachtabsenkung gibt es nicht...steuern wir aber smart über die Heizkörper.

Der Tank ist wirklich massiv, eingemauert...den liebt unser Öllieferant, wir sollen bloß nicht auf die Idee kommen, den rauszuwerfen....die Qualität ist unersetzbar.

Reparaturen in den letzten 10 Jahren....einmal Filter tauschen, das war es und hat mein Mann selber gemacht....nachdem er den Heizungsmenschen vor die Tür gesetzt hat, denn der wollte ihm da einen vom Pferd erzählen. Austausch, so schnell wie möglich, irreparabel. Ich erinnere kurz....nur ein Filterwechsel war nötig!

Lasst euch nicht von den Medien verrückt machen, bei uns bleibt das Teil drin, bis es wirklich nicht mehr geht udn wir sind dabei total entspannt. Keinen Plan, was dann kommt...auf jedenfall keine Wärmepumpe.

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Solange der Schornsteinfeger die Heizung zulässt, ist alles gut.

Wir hatten hier auch einen Niedertemperaturkessel (allerdings Gas) den uns der Schorni gerne gelassen hätte.

Allerdings - und das hat unser Schornsteinfeger vorhergesehen - lief dieser uralte Kessel nur noch störungsfrei unter Vollast.
Das war ursprünglich kein Problem bei einem 60er-Jahre-bau. Allerdings haben wir ziemlich viel gedämmt und so gab der alte Kessel genau wie angekündigt schon während der Sanierung auf.
Der Heizungsbauer konnte ihn zwar noch mehrmals zum Laufen bringen... vielleicht hätte man ihn auch noch längerfristig reparieren können... aber offenbar muss man da genau hinschauen. Die Heizung muss zum Haus passen.
Wir haben einen kfw-Zuschuss beantragt, dafür brauchten wir sowieso eine neue Heizung, deshalb haben wir am alten Kessel dann nicht mehr weitergedacht.

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Nur kurz angemerkt, der Schornsteinfeger stellt nicht unbedingt fest, ob der Weiterbetrieb legal ist. Dafür ist die TE verantwortlich. Dennoch ist er erstmal der beste Ansprechpartner um sich noch etwas über die Zeit zu retten, egal wie. Das halte ich auch für sehr wichtig:

Für die kommenden Jahre sind ganz erhebliche Förderungen angekündigt, mit "Frühbucherbonus". Aber es ist noch nicht rechtssicher. Je früher (in Jahren) man es umsetzt, desto höher sollen die Förderungen ausfallen. Darauf würde ich mich sehr gut vorbereiten um dann wenn es soweit ist keinerlei Zeit zu verlieren, weder mit Planung noch mit Findung der Firma. Mit den Förderungen werden die Preise weiter steigen. Hat man vor der Förderung Angebote wird es für die Firmen auch schwer begründbar, die Förderungssummen direkt auf das Angebot aufzuschlagen. Planung kostet Geld und eigene Zeit und man kann damit nicht früh genug anfangen. Angebote sind keine Planung.