Hallöchen 🙋‍♀️
Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus.
Wir wohnen in einem sehr schlecht gedämmten Altbau und der Vermieter hat das Buderus U154-20k vor Jahren einbauen lassen.
Die Steuerung ist in der Küche, in der es aufgrund von kochen/backen etc natürlich immer wärmer ist, als in den anderen Räumen.
Nun ist es aber so, dass bspw im Kinderzimmer teilweise nur 15°C herrschen, während in der Küche 19°C angezeigt werden.
Das ist definitiv zu kalt. Natürlich drehen wir dann die soll Temperatur in der Küche hoch, damit die Heizung arbeitet und das Kinderzimmer wärmer wird.
Das kann ja aber kein Dauerzustand sein, denn es braucht ewig, bis das Kinderzimmer ca.18°C Grad hat (reicht für uns eigentlich in der kompletten Wohnung) und wenn es dann mal soweit ist, fällt die Temperatur recht schnell wieder, da die Heizung natürlich runter kühlt.
Der Heizungstechniker, welcher jährlich die Wartung macht, meinte eine Vorlauftemperatur von 55-60 wäre ideal und alle Türen offen lassen (in den Räumen die beheizt werden). Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass die Vorlauftemperatur bei schlecht isolierten Altbauten 75-90 betragen sollte.
Die Vorlauftemperatur habe ich gestern Abend mal hoch gedreht und festgestellt, dass die Therme sehr viel öfter, aber kürzer hoch heizt. Wenn wir bei ca 60°C Vorlauftemperatur sind heizt die Therme wesentlich seltener (wenn die Temperatur unter die eingestellte Zahl rutscht), dafür aber um einiges länger hoch.
Kann uns jemand da vielleicht mal einen Tipp geben?
Was ist kostensparender und effektiver um es warm zu haben?
Höhere Vorlauftemperatur + häufiges aber kurzes aufheizen oder niedrige Vorlauftemperatur (wie vom Installateur empfohlen) und längeres aufheizen?
Und wie schaffen wir es, dass das Kinderzimmer nicht so extrem runter kĂĽhlt?
Vielen Dank schon mal 🤗
Gasheizung buderus U154-20K - welche vorlauftemperatur?
"Was ist kostensparender und effektiver um es warm zu haben?
Höhere Vorlauftemperatur + häufiges aber kurzes aufheizen oder niedrige Vorlauftemperatur (wie vom Installateur empfohlen) und längeres aufheizen?"
Es kommt drauf an.
Wenn sehr schlecht gedämmt ist, die Temperatur also schnell abfällt, und das für längere Zeit ok ist, z.B. tagsüber oder die ganze Nacht, dann lohnt es sich die Temperatur abzusenken und nach Bedarf wieder aufzuheizen, mit hoher Vorlauftemperatur. Idealerweise senkst Du die Vorlauftemperatur aber zentral, also nicht nur am Heizkörper, immer wenn Du die Leistung nicht brauchst. Wahrscheinlich kannst Du z.B. eine Nachtabsenkung einstellen.
Ideal ist die niedrige Vorlauftemperatur aus Sicht der Heizung selber, sie muss weniger Takten (an/aus fördert die Lebensdauer nicht) und ist etwas effizienter, sie verliert weniger Wärme in den Raum in dem sie steht (bei Wohnraum egal) und weniger Wärme durch den Schornstein, insb. bei Brennwertheizungen.
Durchheizen heißt aber, dass das Haus insgesamt mehr Wärme benötigt. Auch wenn diese Wärme etwas effizienter zur Verfügung gestellt wird sind die Gesamtkosten dennoch höher. Je besser gedämmt ist, desto weniger sinnvoll ist das Absenken der Temperatur. Irgendwann kommt der Punkt an dem besser durchgeheizt werden sollte, ohne Pause.
Die Steuerung am wärmsten Ort zu haben ist nicht ideal, denn so kann sich die Vorlauftemperatur nicht automatisch an den Bedarf anpassen.
Maximaltemperatur von 18° C im ganzen Haus wäre für mich ne Zumutung, insb. für die Kinder, die da ihren Eltern ausgeliefert sind.