Diese Frage wird hier öfter gestellt ich weiß. Oft wird gesagt, hey, wenn es dein Traumhaus ist why Not. Ist natürlich immer jedem seine Entscheidung. Ich frage hier vor allem nach Meinungen zum Alter des Hauses und des Risikos einen Fehler zu begehn, durch viele unentdeckte Kosten.
Wir haben vor 2 Jahren bereits eine Eigentumswohnung gekauft. Die An sich sehr schön geräumig ist. Wir haben sie mühsam renoviert viel investiert. Sind bei insgesamt ungefähr 400k für die Whg gekommen (sehr teuer ja aber für damals und für die sehr gute Gegend akzeptabel). Renovierung waren ca 50k. Whg damals 330k.
Ich fühl mich eigentlich wohl hier. Es gibt nur leider bereits Sachen, die uns etwas stören.
Es ist ein Mehfamilienhaus. Mit ca 12 Parteien. Alte Leute. Renovierungsstau. Kalt. Und man ist oft genervt, weil gewisse Sachen nicht gemacht werden und man ewig warten muss bis abgestimmt wird. Es hat sich in den 40 Jahren nix im Haus getan und die Rücklagen sind gut gespart, aber es wird ja nun alles teuer und man hätte schon viel vorher machen sollen/müssen. Alles natürlich Ansichtssache. Es ist wie es ist.
Habe eine DHH gefunden in der selben Gegend, leider etwas älteres Haus 65 Baujahr und extreeeeeem viel muss hier renoviert werden. Nach den Bildern und Grundriss, sieht es nicht schlecht aus. Man kann viel machen. Mein Wunsch war zwar immer keine 3 Stockwerke. Aber in den 2 Stockwerken sind alle Zimmer vorhanden. Das DG ist nur zusätzlich mehr Raum. Man muss es gar nicht nutzen.
Den Platz brauch ich eigentlich nicht. Es ist eben den Traum vom Einfamilienhaus mit Garten. Ich kenne mich aber absolut nicht aus in Sachen HAUS.
Ist es Teuer? Welche Kosten erwarten mich? Heizkosten vorallem. Wie kalt wird es in einem Haus sein. Ist Haus grundsätzlich teuerer als eine Wohnung?
Mein Wunsch wäre natürlich alles so auf den heutigen standard zu setzen wie es geht. Wenn man Finanziell mal die Augen zu drückt. Aber natürlich sieht die Realität oft anders aus.
Haus kostet aktuell mit allen Kauf NK sicherlich ca 440k … puh. Eigentlich natürlich nicht mehr unser Budget. EK könnten wir fast nichts mehr reinbringen. Wir haben ja schon gekauft vor 2jahren. Vielleicht so unnnngefähr 30k. Wohnung verkaufen sieht bisschen schwer aus. Eher vermieten. (Keine Ahnung was hier mehr Sinn macht, gefühlsmäßig eher vermieten, da wir sicherlich zu den Zinsen nicht die Ausgaben für die whg abdecken könnten, sprich, mind. 400k).
Das Haus MUSS saniert und renoviert werden. ALLES! Hier herrscht noch stand 1965. ich schätze einen Aufwand (wir sind aber keine Profis darin sowas zu beurteilen) bei 200.000€. Ohne Abstriche zu machen.
Heizung, Fenster, Boden, Bad, Keller. Elektrik, Wasserleitungen. USW. Also extrem extrem viel Aufwand. Mit wahrscheinlich auch viel eigenleistung.
Bei den Zinsen Lohnt sich das überhaupt? Was erwartet einen bei einem so altem Haus? Macht es lieber sind ein neues zu kaufen und ein paar Jahren, und lieber in der WHG zu bleiben?
Freue mich auf Meinungen. Hoffe ich habe nichts vergessen.
Würdet ihr ein Haus kaufen?
Hi, unser Haus ist ähnliches Baujahr. Ja ich denke mit 200 Tsd für Renovierungen und Sanierungen könntet ihr hinkommen. Je nachdem wie schick und Energieeffizient es werde soll. Wenn ihr eure Wohnung vermietet, werdet ihr insgesamt um die 1 Million herum Schulden haben. Eher mehr. Kapitalanlage Wohnung hin oder her, würde ich nicht machen. Es sei denn wir hätten ein dementsprechend hohes Haushaltseinkommen. Das müsste aber wirklich bei ca 8tsd im Monat liegen. Der Kredit für die Wohnung muss ja weiter bedient werden, wenn der Mieter mal nicht zahlt. Warum auch immer...
Richtig, im Grunde recht heftig und schwierig whg und Haus zu besitzen. Eigentlich gar nicht mein/unser Vorhaben: aber Verkauf scheint etwas schwer zu sein bei den heutigen Bedingungen. Leider. Wir würden wohl eher Verluste machen wie das es sich lohnen würde.
Hallo,
nein, ich würde bis auf ein Tinyhaus nichts kaufen.
Viele Grüße
Hey,
Bei den Kosten ist es fraglich ob ein Neubau nicht besser wäre.
Dann wisst ihr zumindest genau was auf euch zukommt. Bei Renovierungsarbeiten wäre ich vorsichtig. Da kommt schnell was dazu mit dem man nicht gerechnet hat.
Lg w
Neubauhaus fangen hier im Dorf bei 600tsd an. +/- kommt es mir gleich vor. Wobei man sagen muss, dass ein Neubau ja wirklich NEU ist und man sich nicht um versteckte Renovierungskosten sorgen muss.
Einzig gute an Renovierungen, man könnte nach seinem eigenen Geschmack alles herrichten. Boden, Wände evtl ändern falls möglich. Fenster
Genau.
Keine verstecken Kosten bei einem Fertighaus beispielsweise und du kannst die Bauweise selber wählen bsp Bungalow Mit oder ohne Keller, Raumaufteilung, Heizung etc.
Lg
Hi,
Ebenfalls Besitzerin ETW, aber Neubau. Ähnliche Preisklasse, Millionenstadt, vor 10 Jahren gekauft, mittlerweile abbezahlt (und gut +100% Wertsteigerung).
Ich will kein Haus. Mir sind die NK und die Rücklagerisiken zu hoch, ich möchte nicht so viel putzen und instandhalten müssen, möchte mich nicht um Winterdienste und Heckenschnitt kümmern müssen. Ich brauche auch nicht so viel Platz, aber den müsste man zumindest warm halten und lüften etc, außerdem tendiert man mit mehr Platz zu mehr Zeug.
Vielleicht wäre eine andere (Neubau-) Wohnung eher etwas für euch, auch was den Kaufpreis angeht? Denn mit der wackeligen Finanzierung ohne EK würde ich bei den Zinsen erst recht nicht kaufen.
Neubau Wohnung sind wir wieder locker bei 400-500tsd. Dann ist ja erstmal wieder das Problem auch mit Nachbarschaft evtl Lärm usw. Wohnungen sind gut, wenn man wirklich sich um nix kümmern möchte, aber auch schlecht, wenn es um diese Dinge wie Nachbarschaftslärm geht
Meine Wohnung ist gut isoliert (wie die meisten Neubauwohnungen), da höre ich keinen Nachbarschaftslärm (also gaaanz selten mal, wenn der Kleine von über mir mit Schuhen vom Bett herunter springt). Wobei, ich denke ich bin da auch einfach anders gepolt, Geräusche des normalen Lebens empfinde ich nicht als Lärm, Rasenmähen, Laubbläsern, Blechkistenpflege allerdings schon (die hast du im EFH und besonders je ländlicher je mehr).
Draußen vor dem Haus spielen die Hauskinder gemeinsam, das könnte auch Lärm sein (allerdings finde ich hier auch wieder schön, dass nicht jedes max mit seinem Geschwister auf dem eigenen Trampolin herumhüpfen muss sondern genug Spielkameraden aller Altersklassen da sind, dass die Kids Abwechslung haben).
Bei einer Wohnung hat man ggf noch den Vorteil der Lage, d.h. für den Preis kann man deutlich besser gelegen wohnen (ÖPNV/Distanz zur Arbeit/Freundesbesuch ohne Auto/Mietautos) und dadurch Kosten sparen, die eine schnellere Abzahlung ermöglichen und Zinskosten einsparen.
Außer man kauft ein komplett einsam gelegenes freistehendes EFH weitab von jeder Infrastruktur (Zug, Straße, Autobahn...) wird man eher immer irgend eine Art von Lärm haben. Man muss dann eben entscheiden, mit was man am Ehesten leben kann🙂, bei mir waren es die wirklich selten hörbaren Sprungübungen.
Hallo,
aktuell sind die Preise ja einigermaßen stabil...
Uns hat 2022 gezeigt, wie schnell das kippen kann.
Wir hatten (damals noch) mit 150.000 kalkuliert und sind bei fast 230.000 gelandet... Ok, ein paar Dinge hätten wir zur Not einsparen können, ein paar Dinge hätte man sich bei besserer Planung gespart.
Ein Teil bekommen wir - wenn alles klappt - von der kfw erstattet, dann wären wir wieder unter 200.000.
Wir haben gemacht (kfw100-Sanierung):
- Dach (sehr, sehr große Fläche),
- Fassadendämmung (nur 2 Hausseiten)
- Fenster inkl. Rollkästen
- Heizung (Pellet+Solarthermie, Heizkörper blieben)
- Strom
- Wasserleitungen nur den Teil, der als Trinkwasser in die Küche geht
- Photovoltaik noch ohne Speicher
- Terrasse (musste wegen der Außendämmung neu)
- Bad
- Küche
- Kamin
Eigenleistung waren Wände streichen, Fußboden verlegen, Dämmplatten innen verkleben, Abkastungen bauen
Bekannte hatten für eine kleinere Sache mit einem Bauträger einen Festpreis vereinbart - die sind preislich viiiel besser weggekommen. Hatten aber auch Glück, dass der Bauträger nicht pleite ging... das ging einigen so, die Festpreise vereinbart hatten und dann von der Krise kalt erwischt wurden.
Zum Unterhalt:
Ob ein Haus teurer ist als eine Wohnung?
Schwer zu sagen - in einem gut gedämmten Reihenmittelhaus kann man deutlich weniger Heizkosten haben als in einer zugigen Altbauwohnung...
Vieles trägt man im Haus aber alleine. Im Mehrfamilienhaus teilt man ja die Kosten, wenn am Dach was ist. Dann die Außenanlagen. Da sind schnell 10.000€ weg, wenn der Stellplatz neu gepflastert werden muss. Und nicht jede Hecke mit tiefen Wurzeln kann man selbst roden.
Ein Bauunternehmer ist eine sinnvolle Investition.
Wir haben ihn uns gespart. Und dann sagte der Fensterbauer mehrmals, er würde die Fenster (wg der Dämmung) nach außen setzen... bis er zum exakten Ausmessen kam und meinte, das ginge nicht. Da hat man als Laie relativ wenig in der Hand, um zu argumentieren... und alles verzögert sich.
Mir als Frau versuchen die Handwerker sowieso, allen möglichen Blödsinn zu verklickern.
Ein Bauunternehmer sollte auch mehr Überblick über die Folgen eines Gewerks haben. Wir wurden gelegentlich davon überrascht, dass z.b. die Maler sagten "den Anschluss ans Erdreich macht dann der Gärtner ". Äähm, welcher Gärtner??
Oder die Rollkästen, die dann offen in den Wohnraum ragten. "Das verkleidet dann der Innenausbauer..." Öh, Innenausbauer? Wir wollten doch nur die Wände streichen....
Wir lieben es, im Eigenheim zu wohnen.
Die Außenanlagen sind ganz klar Vor- und Nachteil gleichzeitig. Es kostet viel Zeit und Geld, aber dafür kann ich auch drei Autos hintereinander parken und die Schaukel dahin bauen, wo sie mir gefällt. Ich mag auch Blumen und Gemüse pflanzen
Man ist unflexibler und kann sich nicht mehr einfach in weit entfernten Gegenden bewerben.
Man trägt das volle Risiko, wenn Dinge kaputt gehen. Aber das tut man strenggenommen bei einer Eigentumswohnung auch.
Man darf Dinge auch schleifen lassen und kann lange mit einem defekten Garagentor leben oder den kaputten Wasserhahn einfach nicht mehr benutzen... außer, er tropft und bedroht die Bausubstanz.
Risiken und unentdeckte Kosten...
Ja, bei uns ist z.b. eine Kellerwand undicht. Bei Regen kommt da Wasser in den Keller.
Da es das aber wohl seit vielen Jahrzehnten tut, kann das auch noch ein paar Jahre warten
Mein Mann hatte immer viel Angst vor Holzbalkendecken (erst ab den späten 60ern wurden Zwischendecken aus Beton gegossen). Stichwort Holzwurm... Feuchtigkeit... Tatsächlich ist es schwer, deren Zustand zu beurteilen.
Ich erschrecke immer vor Rissen in Wänden. Aber nicht jeder haarfeine Riss gefährdet die Statik.
Aber auch hier: so immens ist der Unterschied zur Eigentumswohnung ja gar nicht. Außer, dass dort ein Hausverwalter drauf schaut. Aber man kann auch beim Eigenheim Profis engagieren, die alles angucken. Bauunternehmer, Statiker... und viele wertvolle Mini-Infos erhält man nebenher, einfach, weil der Energieberater Architektur studiert hat oder der Fensterbauer früher Schreiner war.
Wenn ihr es euch leisten könnt, gehöre ich auch zur Fraktion 'warum nicht'. Am Anfang sind alle Anfänger
Erstmal mit der Bank sprechen in welcher Höhe ihr überhaupt einen Kredit bekommen würdet die Wohnung wird sicherlich als Sicherheit mit eingerechnet dabei ist aber auch entscheidend wie viel ihr schon abbezahlt habt. Tendenziell würde ich die Wohnung zum aktuellen Zeitpunkt eher vermieten wie verkaufen. Was das Haus betrifft ein Neubau wäre wahrscheinlich fast günstiger oft ist es aber die Lage die eine Sanierung trotzdem interessant macht . Ich würde einen Gutachter hinzuziehen der kann euch besser sagen mit welcher Höhe an Renovierungskosten zu rechnen ist. Ob Haus oder Wohnung ist Ansichtssache die Punkte die euch stören an der Wohnung hättet ihr beim Haus nicht so dort könnt ihr so gestalten wie ihr wollt und braucht keine Abstimmung . Unser Haus ist noch älter wir haben komplett saniert ein Neubau wäre vermutlich auch günstiger gewesen war aber in dieser vergleichbar zentraler Lage nicht möglich
Unser Haus ist von 1952.
Wir sind mit schmalen Geldbeutel und minimalsten Renovierungen eingezogen, vor 16 Jahren. Bereut haben wir es nie, es hat alles seine Zeit gedauert, aber es hat sich gelohnt.
Wenn ihr die Wohnung nicht verkaufen könnt und den Kredit mit den bessern Konditionen für das Haus nutzen könnt würde ich es aktuell nicht machen.
Wir wohnen in einer Eigentumswohnung und ich würde schon sagen, dass es in Summe deutlich günstiger ist als ein Haus. Man teilt eben alle Kosten, die sonst nur für einen alleine anfallen.
Mir ging es am anfang ähnlich, auch alte Leute, auch nicht viel gemacht aber dickes Rücklagenkonto. Ich habe mich dann in den Beirat wählen lassen, konnte meine Miteigentümer in vielem überzeugen und wir haben schon viel geschafft. Wir fühlen uns jetzt total wohl und bereuen es keine Sekunde.
Wir haben auch ein Haus gekauft. Eigentlich viel zu groß für uns 🙈 aber die Lage hat uns überzeugt. Ich liebe es hier einfach meine Ruhe zu haben und dass uns niemand irgendwie nerven kann. Die Dämmung lässt zu wünschen übrig, und wir sind jetzt nicht eingezogen und haben eine Kernsarnierung gemacht. Man kann auch so gut wohnen, je nachdem wie die Ansprüche sind. Und wenn wir mal älter sind und die Kinder aus dem Haus, kann man eine Etage prima vermieten.
Alles nach und nach und dann wenn es zeitlich passt - ich finde diese Eigentümerversammlungen und Regeln/Vorgaben in Mehrfamilienhäusern ätzend.