Altersgerecht umbauen?

Hallo, mein Mann und ich (beide um die 50) wohnen mit unseren Kindern in einem Reihenhaus. Wir würden gerne im Erdgeschoß ein Schlafzimmer fürs Alter einplanen. Aktuell befindet sich das Wohn-Esszimmer in einem Raum mit Südwest-Ausrichtung. Die Küche liegt auf der Ostseite. Da wir renovieren müssen, ist die Überlegung, die Küche und das Esszimmer zusammenzulegen und ein kleines Wohnzimmer bzw. Fernsehzimmer in die bisherige Küche. Die Anschlüsse zu verlegen ist kein Problem. Ich finde die Idee gut. Es tut mir aber um das helle Wohnzimmer mit grünem Ausblick sehr leid und ich weiss nicht, ob wir die Räume tauschen sollen. Wir renovieren jetzt und müssen eine Entscheidung treffen, da wir älter werden und dann nicht eine große Baustelle haben wollen. Was würdet ihr machen?
Viele Grüße, Janna

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Hallo!

Nur um sicher zu gehen: Ihr wollt das bisherige Wohn-Esszimmer teilen, der eine Teil wird Küche und Esszimmer, der andere wird zum Schlafzimmer und das Wohnzimmer wandert in die jetzige Küche?

Es macht natürlich im Alter auf jeden Fall Sinn, nur noch eine Etage zu bewohnen, aber ist das bei einem Reihenhaus machbar? Die haben ja oft eine sehr kleine Grundfläche, da muss man sich die Frage stellen, ob die als alleinige Wohnfläche ausreicht. Und gibt es überhaupt ein vollständiges Bad im Erdgeschoss? Es macht ja auch keinen Sinn, wenn man zwar eine Toilette, aber eben keine Dusche im EG hat.

Ansonsten wäre es für mich wichtig zu wissen: Wie groß ist die jetzige Küche, wie groß das Wohn- / Esszimmer? Grenzt die Küche ans jetzige Wohn- Esszimmer oder liegt da noch ein Raum dazwischen?
Vielleicht kannst Du mal einen groben Grundriss einstellen, das macht eine Meinungsbildung einfacher. Tendenziell würde ich das Schlafzimmer in der jetzigen Küche sehen - das nach Osten auszurichten ist durchaus sinnvoll - wenn es denn machbar ist.

LG

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Das ist der Plan.

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Das wäre mir zu eng - und optimal fürs Alter ist es auch nicht. Zum Einen sind die Türen zu schmal, zum Anderen: Ihr habt fast keinen Stauraum! Wollt ihr wirklich in einem 1,50m breiten Kleiderschrank alles unterbringen: Kleidung, Bettwäsche, Handtücher... Das Bad gibt ja nichts mehr her, um noch einen Schrank unterzubringen. Der Abstellraum lässt kaum Platz für das nötigste zum Putzen. In erster Linie ist aber das Bad für den Fall einer Gehbehindertung viel zu klein! Ich erlebe das momentan gerade selber: Mein Mann war aufgrund einer schweren Erkrankung zunächst auf den Rollator angewiesen. Wenn der mit seinem Rollator im Bad ist (und unser Bad ist mit 7,5qm mehr als doppelt so groß wie das hier eingezeichnete), kommt man nur noch mit Mühe an ihm vorbei. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass er Hilfe auf der Toilette benötigt... Wie gesagt, unser Bad ist größer, hier würde es irgendwie gehen - zumal ich noch Schränke entfernen kann um Platz zu gewinnen! Wir haben unser Haus von vornherein so geplant, dass wir im Alter die obere Etage nicht mehr bräuchten - aber behindertengerecht ist auch unser EG nicht - in erster Linie, weil die Türen zu schmal sind. Aber bei einer Türbreite von ca. 85cm kommt man zumindest mit nem Rollator noch gut klar - nur Rollstuhl wird schwierig. Rollator wird übrigens bei Euch auch im Schlafzimmer schwierig, weil der Abstand zwischen Bett und Wand doch recht klein ist - da müsste dann der stärker gehbehinderte zur Tür hin schlafen...

Nun ja: Um das Ganze abzukürzen: Wenn ihr noch gut zu Fuß sein, dürfte die Treppe kaum etwas ausmachen. Und wenn ihr die Treppe nicht mehr hoch kommt, passt der Grundriss unten auch nicht mehr. Und ganz davon abgesehen nehmt ihr Euch auch jetzt schon Wohnqualität (fehlendes Wohnzimmer) dadurch, dass ihr das Schlafzimmer nach unten plant.

LG

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Da du derzeit nicht weißt, welche Gebrechen dich im Alter tatsächlich plagen werden, ist es unmöglich jetzt etwas vorauszusagen.

Du umgehst jetzt nur die Treppe. Du bräuchtest aber regelmäßig jemanden, der da hochgeht und schaut, ob dort alles in Ordnung ist. Da müsste auch geputzt werden,…. - es ist immernoch ein offenes Haus.
Du hast unten recht wenig Platz. Also eine wirkliche Gehbehinderung kannst du dir nicht leisten.
Eine wirkliche Pflegebedürftigkeit klappt bei der Minidusche und in dem Minibad auch nicht.

Meine Nachbarn sind gerade in Altersrente gegangen - Treppensteigen ist für die Beiden gar kein Problem. Aber das große Bad brauchen sie. Jetzt haben sie sich erstmal noch eine größere Badewanne gegönnt…mit Eingang.

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Habt ihr euch schon zu Treppenliften informiert? Das wäre eine Möglichkeit, wie ihr das Obergeschoss trotzdem benutzen könnt und keine Platzprobleme habt.

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Und das Minibad soll so bleiben? Das wird die reale Stolperfalle im Alter werden, nicht die Auftelung der Räume.

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Einfach einen Treppenlifter einplanen und das OG weiterhin mitnutzen. Die Kinder werden sicher früher oder später ausziehen und dann würde oben alles leer stehen. Dann lieber weiterhin das OG nutzbar machen.

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Ich würde jetzt alle Küchenanschlüsse legen lassen, aber die Räume noch nicht tauschen. Wenn es dann mal dazu kommt, ist es, relativ zügig gemacht, da ja dann nichts mehr aufgerissen werden muss...

Wer weiß was kommt, meine Mutter lebt mit ihren 83Jahren auch alleine, mit Treppe. Sie ist fit und unterstützt ihre 10Jahre jünger Nachbarin tatkräftig.

Jetzt alles auf links zu ziehen, mit Abstrichen, die wehtun würde ich nicht machen.

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Hallo,

Ehrlich gesagt würde ich nicht umbauen. Um altersgerecht umzubauen müsstet ihr alle Türen verbreitern, das Badezimmer vergrößern und so viele Dinge bedenken.

Kommt tatsächlich eine Pflegebedürftigkeit, dann würde ich eine Wohnung in einem betreuten Wohnrn beziehen. Dort gibt es Programm, Pflege und auch bei Bedarf Verpflegung.

Nutzt das Geld lieber für eure Interessen oder Reisen oder sonstwas. Wer weiß, was noch kommt. Vielleicht zieht ihr euren Kindern hinterher oder möchtet den Lebensabend plötzlich woanders verbringen.

Viele Grüße
lilavogel

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Das wird zu eng. Umbau würd ich sein lassen.
Is ja schon viel gesagt worden, brauch ich nicht wiederholen.
Treppensteigen hält fit im Alltag/Alter!
Und wenn ihr erst um die 50 seit, müsstet ihr bei normaler Gesundheit doch noch 20-25 Jahre Treppensteigen können...
Haltet euch lieber so lange es geht fit und benutzt das Geld zum Reisen.

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Sollte jemand von Euch später im Rolli sitzen müssen - hoffe ich nicht--

dann ist das Bad zu klein für Rolli und Duschrolli oder Duschsitz und Griffen beim Klo und Waschbecken - zumal das Waschbecken dann unterfahrbar sein sollte, sonst kommt man nicht an den Wasserhahn.

Küche - gleiches Spiel- alles was nicht unterfahrbar ist, ist schwierig - alle Oberschränke sind nicht erreichbar..

Türbreite wurde schon angesprochen

Wenn ihr renovieren müsst, aufgrund von irgendwelchen Problemen -- dann macht es Sinn alles einfacher zu gestalten-- aber nicht jetzt umbauen für evtl in 20 Jahren - weil man zum Glück nicht weiß was man dann braucht.


Im Grunde wäre es schlau, sobald man Eigentum baut, sofort alles so einzurichten, dass man es auch mit körperlichen Problemen gut nutzen kann.

Macht aber fast niemand weil es schlichtweg zu teuer ist...

Alle Fenster mit Oberlichtern ?
Türen mit 1 m Breite?
Notrufsysteme im Bad?
Badezimmer mit zwei Türen weil eine direkt zum Flur und eine zum Schlafzimmer?
Nur Dusche ebenerdig und mit Duschsitz?

Etc etc