Hallo,
wir haben 3 Kinder (10/4,5/3) und wohnen zur Miete in einer großen Wohnung gut gelegen.
Vor ca 10 Jahren überlegten wir ein Haus zu kaufen und hatten gute Angebote. Wir haben uns dagegen entschieden, weil meine Eltern uns abrieten: Sie würden planen in wenigen Jahren uns das Haus zu übergeben und selber in eine Eigentumswohnung im Ort zu ziehen.
Nun ist es so: mein Vater möchte lieber heute als morgen umziehen; ihm ist das alles zuviel. Beide sind 80 Jahre. Meine Mutter verweigert das und sagt, in einigen Jahren… Ich halte mich da eher raus. Beide sind auch ziemlich fit. Wenn eine Wohnung zur Diskussion steht, sagt meine Mutter, dass sie noch nicht bereit ist.
Wir leben hier zur Miete. Mir fehlt sehr ein Garten. Ich bereue es sehr, damals kein Haus gekauft zu haben. Die Zinsen sind ziemlich ungünstig aktuell und hier direkt im Ort haben wir Mondpreise.
Jetzt ist uns ein Haus in einem Ortsteil angeboten worden. Absolut erschwinglich, prima im Zustand. Alles würde passen. Nur: es ist sehr, sehr abgelegen.
Aber: es wäre unseres. Wir schwanken. Sicherlich werden wir irgendwann in mein Elterngaus ziehen. Bloß wann? Wir sind damals von einer Wartezeit von ca 3-4 Jahren ausgegangen… Mein Mann meint, wenn die Kinder groß sind, ist es eh zu spät.. Ich persönlich glaube nicht, dass meine Mutter jemals aus dem Haus ausziehen wird.
Also Haus kaufen oder auf den Umzug ins Elterngaus warten…???
Hauskauf oder nicht?
Wenn das "sehr, sehr abgelegen" kein Ausschlussgrund für euch ist, dann würde ich das Haus kaufen.
Wir haben hier eine vom Grundgedanken vergleichbare Entscheidung getroffen.
Es geht um einen Anbau am Haus, den wir lange aus ähnlichen Gründen aufgeschoben haben. Jetzt setzen wir es trotzdem um. Irgendwann ist eben irgendwann. Wir brauchen den Platz jetzt. So wie ihr auch. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, wollt ihr euch vielleicht (wirklich) verkleinern. Ich kann mir das für mich sehr gut vorstellen. Jedoch ist mein persönlicher Eindruck, dass man sich dann selbst verpflanzen muss, wenn man noch im Berufsleben steht.
Wenn euch das abgelegen sein nicht stört, dann würde ich die Chance wahrnehmen.
Ich wäre mit sehr, sehr abgelegen nicht zufrieden und glücklich. Wenn ihr das seid und euch wegen der Zinsen nicht eine Restrate aufbringen müsst, die deutlich über euer aktuellen Kaltmiete liegt, spricht doch nichts dagegen. Ich hätte ein Problem mit immer auf irgendwann zu warten. Wenn die Kinder groß sind, braucht ihr auch kein Haus mehr.
"Beide sind 80 Jahre. Meine Mutter verweigert das und sagt, in einigen Jahren…"
Könnte passieren, dass deine Eltern noch min. 10 bis 15 Jahre in dem Haus leben. Da sind deine Kinder schon alle Teenager und haben nicht mehr viel vom Haus. So lange würde ich nicht in der Mietswohnung ausharren wollen.
Daher: Haus kaufen
Ich persönlich würde nie wieder ein Haus haben wollen.
Es nervt mich... Aber da es keine Mietwohnung, derzeit, zu bezahlbaren Preisen gibt, ist es so.
Du bist für alles selbst verantwortlich, ich würde lieber einfach wieder einen Hausmeister anrufen und gut ist...
Den Hausmeister bzw. den Handwerker kannst du auch im Haus beauftragen. Kostet dich halt etwas und nicht den Vermieter.
Den Hausmeister zahlt der Vermieter nicht aus seiner privaten Kasse. Den bezahlen im Endeffekt die Vermieter.
Wie abgelegen ist „sehr, sehr abgelegen“? Und wie findet ihr das? Da müsst ihr mal in euch gehen und das durch den Kopf gehen lassen.
Viele Orte sind gar nicht so abgelegen, wie es auf den ersten Blick scheint. Bei uns sageb sich Fuchs und Hase im wahrsten Sinne des Wortes gute Nacht, und trotzdem finde ich alles was wir so im Alltag brauchen in max. 7 Fahrt und liegt sowieo aufm Weg zu Arbeit/ Kita/ usw.
Klar, das Angebot in der Stadt ist deutlich größer- aber nutzt man das wirklich oft? Geht ihr mit 3 Kindern echt regelmäßig abends Essen, in die Oper oder was alles immer als Argument für die Stadt genannt wird. Wir nicht. Dafür lieben wir es , abends zu Grillen im Sommer, die Frühlingsnachmittags auf der großen Terrasse zu verbringen. Das hätten wir in der Stadt so nicht und ich kann dich sehr verstehen, wenn du schreibst, du vermisst einen Garten.
Daher: wenn das Haus für euch so passt, würde ich es an eurer Stelle kaufen. Auf das Haus der Eltern zu warten, wäre mir zu lang.
Wenn ich immer darauf gewartet hätte, dass meine Eltern ihre Pläne umsetzen, hätte ich vieles verpasst und nicht gemacht. Von daher bin ich absolut dafür, eure Pläne jetzt umzusetzen. So lange wird euer größtes Kind nicht mehr zu Hause wohnen und danach braucht ihr auch nicht mehr mit etwas großem anfangen sondern wollt euch evtl. wieder verkleinern.
Wenn ihr euch das Haus leisten könnt, würde ich es also machen.
Grundsätzlich würde ich die Entscheidung momentan nicht von den Eltern abhängig machen. Wenn deine Mutter mit 80 nach wie vor nicht will und sich nicht mal dadurch überzeugen lässt, dass dein Vater nicht mehr kann - und mal ganz ehrlich, mit 80 möchte ich mich auch nicht mehr alleine um Haus und Garten und Co. kümmern müssen - , wird da vermutlich zeitnah nichts werden. Oder lässt sich das Haus vielleicht umbauen / anbauen, dass ihr es gemeinsam nützen könnt?
Wie abgelegen ist denn abgelegen? Wir wohnen auf dem hinterletzten Kaff, also wirklich Dorf, und ich finde es in der Hinsicht (obwohl Stadtkind durch und durch) wirklich nicht schlimm. Alles, was man braucht, ist gut erreichbar, die Kinder haben Freunde um die Ecke... Und mal ganz ehrlich: Ob ich jetzt einmal im Monat 10 Minuten oder eine halbe Stunde zum Kino fahre, ist am Ende ziemlich wurscht.
Ich würde es wahrscheinlich nehmen, wenn alles passt und ich mir unter "abgelegen" keine Verhältnisse wie in Nord-Finnland oder so vorstellen muss 
Verzeih mir bitte das Schnüffeln; ich war neugierig, ob Du ein "Kaff" angegeben hattest. Deine PLZ in der Visitenkarte weist aber nicht auf ein Kaff, sondern auf einen der wohlhabenderen Stadtteile von Dresden hin.
Oh, gut aufgepasst Dort habe ich mal kurzzeitig gewohnt, als ich mich hier angemeldet habe. Stimmt schon lange nicht mehr. Ändere ich gleich mal, danke für den Hinweis 