„Kinderlärm“

Hallo Zusammen,

meine Eltern leben im 2. Stock eines Dreifamilienhauses. Seit ungefähr 2 Jahren. Unsere Kinder sind bald 4 und bald 2. Sie gehen in unseren Betriebskindergarten, werden einmal von meiner Mutter abgeholt um ca. 14:30 und sind dann von 15:00-17 Uhr bei ihr und werden dann von uns abgeholt. Einen Tag nimmt meine Mutter sie komplett, fährt aber nach dem Frühstück zu uns weil wir ein Haus mit Garten haben. Sie hat sich mal beschwert, dass sie von zuhause arbeitet und bei dem Krach nicht arbeiten kann.
Jetzt war der Vermieter bei meinem Vater wegen der jährlichen Abrechnung und meinte, dass sich die Nachbarin unten bei ihm beschwert hat, dass die Kinder so laut wären. Sie wäre nie eingezogen wenn sie gewusst hätte dass da mal Kinder sind. Er selbst wohl abgewunken, aber natürlich zieht meine Eltern das total runter, sie fühlen sich dort eigentlich wohl, wollen aber natürlich auch nicht auf ihre Enkel verzichten. Natürlich hat das einen faden Beigeschmack, wir ermahnen die Kinder schon immer wenn wir dort sind nicht zu rennen etc. es sind aber halt kleine Kinder. Was kann man da noch machen? Gibt es irgendwie Hausschuhe die dämpfen? Ich kann sie ja nicht festbinden. Meine Eltern sollen aber auch nicht ihre Wohnung verlieren auf Dauer.

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Deine Eltern werden ihre Wohnung ganz sicher nicht deshalb verlieren.
Mach dir da mal keine Gedanken.
Die Nachbarin wird es hinnehmen müssen. Es geht um läppische zwei Stunden in der Woche.
Dass sie da überhaupt was sagt, lässt darauf schließen von welcher Sorte sie ist. Wer sich da nicht selbst zu helfen weiß hackt auf anderen rum. Sie hat bestimmt nie Besuch, saugt nie und schwebt durch die Wohnung wie ein Geist.
Tut mir leid, aber die Frau macht sich doch nur selbst lächerlich. Selbst der Vermieter winkt ab, weil normaler Kinderlärm zu tolerieren ist.
Deine Mutter geht sogar viel raus mit den Kindern, also was will die Nachbarin noch? Sind ein paar Minuten auch noch zuviel?
Ich würde sie getrost ignorieren und ganz entspannt sein.

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Ich würde nicht so schwarz malen. Es gibt immer Leute die sich über Kleinigkeiten beschweren. Eure Kinder "lärmen" mal tagsüber, nicht permanent, nicht täglich, schon gar nicht abends oder nachts.
Ich würde an der Stelle eurer Eltern vielleicht das Gespräch mit der Nachbarin suchen und sie fragen was ihr helfen würde, die paar Stunden den Lärm besser zu ertragen. Sollen es für sie Hausschuhe sein? Oder reicht es, dass man einfach mal darüber spricht und da kein böser Wille dahinter steckt?
Rausfliegen werden eure Eltern da niemals und die Nachbarin kann sich da auf den Kopf stellen. Kinderlärm ist auszuhalten und das wird euch jedes Gericht so bestätigen. Nur für den Hausfrieden wäre es natürlich cool wenn man da gut coexistieren kann.
Vielleicht reicht ja schon ein Gespräch. Ansonsten auf Durchzug stellen und die Nachbarin sich ärgern lassen. So ist das Leben, man kann es nicht jedem Recht machen. Und eure Kinder permanent ermahnen ist auch zwecklos.
Alles Gute euch!

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Als sie sich damals beschwert hat, haben sie drüber gesprochen und meine Mama fährt deshalb ja schon einmal die Woche extra zu uns oder ist wenn möglich viel draußen. Ich denke nicht dass da seitens der Nachbarin noch irgendwie etwas produktives rauskommen kann.

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Dann würde ich das mit einem Lächeln hinnehmen. Das sind keine Teenager die lauten Techno abspielen (wie mein Nachbarskind gerade 😵‍💫😵‍💫) sondern kleine Kinder, die mal ein paar Stunden in der Woche zu Besuch sind. Auf gut Deutsch: die soll sich mal locker machen.

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Ich würde da ehrlich gesagt gar nichts machen. Wir reden hier doch von lediglich 2h/Woche plus gelegentliche Besuche (die sich wahrscheinlich ja nie innerhalb der Ruhezeit von 22-6 Uhr abspielen bzw. bei Übernachtung sind die Kids da sicher schon im Bett).

Kinderlärm muss geduldet werden, dabei ist es egal ob ihr als Familie dort dauerhaft wohnen würdet oder ob es nur die Enkel sind, die nicht permanent aber immer wieder anwesend sind.
Klar, ständiges Rennen, trampeln, hüpfen würde ich wohl zu dämpfen versuchen. Aber wie du sagst, man kann Kinder nicht festbinden und obendrein am besten noch den Mund zukleben.
Gelegentliches flitzen, weinen oder ähnliches bzw. allgemeine Kinder-Geräusche müssen hingenommen werden, fertig. Wegen sowas werden deine Eltern auch nicht ihre Wohnung verlieren, dafür gibt es keine rechtliche Grundlage.

Haben sie dem Vermieter denn mitgeteilt, über welch lächerliche Zeitspanne da eigentlich diskutiert wird?

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Ja haben sie. Er war heute wegen der Abrechnung da. Er hat wohl eher abgewunken trotzdem ist das ja kein schönes Gefühl wenn da so ein Fass wegen so kleinen Besuchen aufgemacht wird. Man will ja in Frieden leben.

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Versuch einfach, deine Eltern so gut es geht aufzubauen.

Die Mieter unten drunter sollen froh sein, dass deine Eltern da wohnen und nur 2 Stunden pro Woche Kinder da rum rennen. Plus gelegentliche Familientreffen.
Wenn sie deine Eltern so lange nerven, bis diese ausziehen, könnte ja auch eine Familie mit Kindern einziehen 😜 Oder ein Studentenpärchen, die regelmäßig bis 3.00 quatschen, reden und herumlaufen, aber am Wochenende ;-)

Kinder"lärm" muss in Kauf genommen werden. Mit "nur-Großeltern" kommen die Mieter da echt gut bei weg, keine Ahnung, warum die sich ernsthaft beschweren.

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Ich würde das ja verstehen, wenn die Kinder jeden Tag drei, vier Stunden da sind - aber einmal pro Woche...? Also bei allem Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen: Das kann man aushalten. Vor allem wenn es immer derselbe Tag ist, dann plant man eben da einen Spaziergang ein oder geht ins Café nebenan. Oder hört sehr laut Fernsehen :-D

Wäre es denn als Friedensoffensive denkbar, dass die Nachbarn die Kinder mal kennenlernen? Nettes Kaffeekränzchen oder so? Vielleicht wirkt Charme ;-)

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"Sie wäre nie eingezogen wenn sie gewusst hätte dass da mal Kinder sind."

Der Satz sagt schon alles. Wir hatten einen Nachbarn unter uns, der das so ähnlich formuliert hat. Bei sowas kann man doch nie sicher sein. Wenn man das ausschließen will muss man halt in ein EFH oder einen Bungalow ziehen, wo man niemanden über und unter sich hat.

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Dann sollte besagte Nachbarin in ein Haus irgendwo abgelegen in den Wald ziehen. Aber Vorsicht, da könnten Vögel zwitschern (enthält Spuren von Sarkasmus)

Sorry, aber es geht hier um 3-4 Stunden die Woche. Zu völlig normalen Zeiten. Da muss die Nachbarin mit leben.
Teppiche können helfen, jetzt kommt ja auch die Jahreszeit, wo man mehr raus kann, aber mal im Ernst, das Recht ist auf Seite deiner Eltern.