Hallo zusammen,
vielleicht hat ja von euch schon jemand Innentüren im Bestandshaus getauscht.
Wir haben ein "gebrauchtes" Haus gekauft und die Innentüren sind leider nicht von guter Qualität. Wir haben teilweise kleine Risse innen im Türblatt, manche Türen sind verzogen, insgesamt wirken sie sehr leicht und günstig. Die Zargen sind ok.
Ich überlege nun, neue Innentüren zu bestellen. Da gibt es ja RAL Farbtöne (wir möchten Weiß). Die alten Zargen würden wir gerne weiterhin nutzen, da günstiger und nicht so viel Dreck beim Aus-/Einbau.
Natürlich hat sich aber die Farbe der Zargen über die Zeit verändert und ich weiß auch nicht, welcher Weißton das ursprünglich war. Kann ich die Zargen in einem RAL-Ton selber lackieren, das Dichtungsgummi austauschen und die neuen Innentüren einhängen, und sieht dann am Ende trotzdem alles schick aus?
Außerdem ist an einer Tür eine Aufhängung (wo die Innentür aufgehangen wird) in der Zarge etwas schief. Kann man die auch einfach selbst austauschen?
Oder sind neue Zargen doch besser? Wie viel Dreck macht der Austausch? Ich möchte nicht drumherum neu verputzen und streichen müssen, haben gerade erst überall die Wände renoviert.
Würde mich über Erfahrungen freuen!
Neue Türen, alte Zargen?
Wir wollten das auch genau so machen, bis uns auffiel, dass unsere Türen leider keine Normmaße haben. Hast du das denn schon gecheckt? Das wird sonst richtig teuer.
Wir haben uns dann dazu entschieden sowohl Türen als auch Zargen neu zu streichen. Somit ist es zumindest der gleiche Farbton. Unsere Türen haben aber auch eine sehr gute Qualität, nur die Farbe gefiel uns nicht.
Guter Punkt! Das Haus ist noch unter 20 J. alt, daher sind es vielleicht Normmaße, aber das muss ich tatsächlich nachmessen.
Die Türen können wir leider nicht behalten, dafür sind sie einfach zu verzogen, zumindest einige davon. Im EG hätten wir außerdem gern zwei Türen mit Lichtausschnitt, die sind bisher einfach komplett "zu". Wenn wir nur die mit Lichtausschnitt und die verzogenen tauschen, also alt und neu "mischen", sieht es ja auch nach nix aus, daher müssen wir wohl alle tauschen...
Haben alles ausgetauscht.
Da waren die alten Türen und Zargen aber auch aus den 80er.
Und es wurde direkt vom Handwerker bei der Renovierung erledigt.
Hatten uns nur bei einem Raum gegen eine Tür entschieden und diese jetzt nachträglich einbauen lassen, inklusive Zarge.
War relativ schnell erledigt und man musste nur etwas oben nachstreichen.
Aber hier hat die Hauptarbeit auch ein Handwerker gemacht.
Echt, so sauber ging das?
Kenne einen Fall, da war hinterher alles drum herum total ruiniert. Da war der Handwerker allerdings auch sehr günstig und für mich sah es eher nach Pfusch aus... Kenne mich ja aber auch nicht aus.
Wenn das auch so geht, wäre das ja super. Nur was nachstreichen wäre ja nicht so wild.
Was für einen Handwerker habt ihr dafür beauftragt? Schreiner?
Puhhh, ich weiß gar nicht genau was er gelernt hat.
Der Handwerker macht halt alles was an schlichter Renovierung anfällt: Boden verlegen, Streichen und Tapezieren, Decken abhängen, etc.
Nur Elektrik und Sanitär macht er nicht.
Wir haben in unserem Haus beide Varianten durch:
- Türen mit Zarge neu (im EG, das wurde kernsarniert)
Hier war der Aufwand beim Stemmen eigentlich gering, die Zargen sind ja nur geklebt.
- 2 Türen neu, Zargen belassen (im OG, das wurde vor 20 Jahren renoviert)
Hier haben wir einen Schreiner kommen lassen. Er hat die Türen von vor 20 Jahren angeschaut und den Farbton für die neuen Türen abgeglichen, damit sie zu den alten Türen passen. Man sieht keinen Unterschied. Eine Tür hatte ein Spezialmaß, die andere war Standard. Ich würde an deiner Stelle also auch einen Fachmann für das Aufmaß bestellen. Ein mm zu viel beim selber Messen kann die Tür ruinieren.
Das stimmt wohl, einmal vermessen kann echt teuer werden... das ist auch etwas meine Sorge.
Den Unterschied wirst du sehen. Ich würde komplett tauschen.
Oder du lässt Türen und Zargen von Portas beziehen. Sieht aus wie neu und du hast keinen Dreck.
Ob das am Ende schick aussieht, kann man ohne Blick auf die Zargen nicht sagen. Den Weißton der Türen wirst du vermutlich nicht 100% treffen, denn du musst einkalkulieren, dass du ja erstmal alles anschleifen und grundieren musst. Schon die Grundierung kann den Farbton am Ende minimal verändern, und du wirst ja auch nicht das Finish der neuen Tür genau treffen.
Der Austausch an sich macht nicht übermäßig viel Dreck, aber dass da wirklich nichts an der Wand beschädigt wird, kann man nicht garantieren.
Du kannst es doch einfach mal an einer Zarge probieren, da opfert man ja nicht unendlich Zeit und Geld für. Die Türen bestellt ihr doch so oder so. Oder ihr setzt bewusst auf einen anderen Farbton, damit es nicht wie "Knapp daneben ist auch vorbei aussieht (https://www.expressdoorsdirect.co.uk/builder/uploads/neutral-door-u4isiu.jpg).
Wir haben komplett tauschen lassen Türen und Zargen. Beides wäre an sich noch in Ordnung gewesen aber man hätte es einfach gesehen weil sonst alles neu gekommen ist da wollten wir die auch nicht lassen . Beim tauschen ist nicht viel kaputt gegangen . Streichen wenn man das vernünftig machen lässt so das man nix sieht ist auch nicht günstig und wenn dann ist komplett streichen fast einfacher wie ein gemixte aus Neuen Türen und alten Zargen .
Ich antworte mal hier, da es sich auf mehrere Antworten bezieht. Danke euch für eure Erfahrungsberichte!
Es scheint wirklich nicht so leicht zu sein, dass am Ende passend hin zu bekommen. Und scheinbar ist es auch keine "Großbaustelle", wenn getauscht wird. Ich denke nochmal darüber nach.