Wie findet man das Ende beim aufräumen?

Liebe Urbia - Community,

heute mal eine Frage von mir.
Wie findet ihr ein Ende beim aufräumen?
Wann macht ihr Feierabend und sagt heute ist genug, xy kann heute stehen bleiben.

Oder auch : wie haltet ihr die Waage zwischen , etwas mit den Kinder machen und aufräumen?

Ich bin da leider wohl psychisch etwas vorbelastet und schaffe es einfach nicht abzuschalten/ aufzuhören mit aufräumen und es ist trotzdem nie fertig .
Ich versuche mir zu sagen , die Kinder sind nur jetzt klein, es ist alles absehbar und die Zeit einfach genießen mit den Kindern.
Aber es fällt mir so schwer ohne konkreten Plan :-(

Mein Mann macht auch seinen Teil, der aber gerade halt auch viel aus Handwerker Dingen besteht und die Kinder sind auch eingebunden ( nur die größte kann wirklich helfen, mit den anderen Kindern ist es nur ein ranführen)

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Meine Mama war immer am aufräumen, wischen, saugen etc. Wenn ich an meine Kindheit denke sehe ich sue immer mit Lappen oder Tuch in der Hand (war natürlich nicht immer so, aber schon überwiegend). Sie hatte selten Zeit mit uns zu spielen uns Sachen wie Pfützenhüpfen durften wir nie...wären ja diecKlamotten dreckig gewesen und sie hätte waschen müssen.

Ich wollte es imner anders machen. Ich spiele viele Spiele mit den Kindern, alber mit ihnen rum, usw.
Für mich ist es wichtig, dass wenn meine Kinder zurück denken, dass sue hoffentlich an schöne gemeinsame Zeit sehrn.

Ja, ich könnte und müsste vielleicht mehr machen, bei mir ist aber gemeinsame Zeit wichtiger als ein Möbelhaus Wohnzimmer zu haben.

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Ich fühle, dass was du schreibst so sehr🙏
Gefühlt räume ich auch den ganzen Tag nur auf und kaum drehe ich mich um haben die Kinder es mit dem Hintern umgeworfen 😅
Ich unterscheide deshalb zwischen dreckig und unordentlich,erstes wird sofort entfernt und zweites wird versucht zu ignorieren.
Weiterhin unterscheide ich bei Unordnung zwischen: einfach alles auspacken und wirklichen Spiel. Beim ersten müssen die Kinder sofort dran und beim zweiten darf es so bleiben. Gebautes muss bei uns Freitags abgebaut werden, damit ich die Grundreinigung vornehmen kann.
Sobald die Kinder im Bett sind (gegen 20 uhr) mache ich dann noch genau 15min Haushalt und ab 20:15 Uhr mache ich Feierabend.

Ich bin derzeit in der luxussituation, dass ich vormittags Zeit habe viel an Haushalt zu schaffen(die großen sind in Kita und Schule), da ich in Elternzeit bin und unser Baby gut zufrieden ist🥰

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Und nachmittags spielst du dann quasi nur mit den Kindern ,bzw kümmerst dich um sie?

Den Luxus mit dem Baby was nicht ausräumt ist seit ein paar Monaten vorbei, zu dem arbeite ich schon wieder 15 Stunden seit das Baby ein halbes Jahr alt ist. Mal mit Oma und Opa die währenddessen das Baby nehmen , mal zu Schlafenszeiten /papa ist da Zeiten.

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Ja nachmittags liegt das Hauptaugenmerk auf den Kindern, wobei ich dazu sagen muss,dass wir immer ziemlich aktiv sind und durch Sportvereine, Verabredungen und Termine auch viel unterwegs sind.
Jetzt in den warmen Monaten sind wir fast ausschließlich draußen und da schaffe ich dann auch viel im Garten "nebenbei", also ich bin nicht nonstop am Spiel beteiligt.

Das ausräumen von kleinkindern sehe ich im übrigen als Spiel an und stört mich nicht.😉 Ich hab immer krimskramkisten in den Räumen, die ausgeräumt werden dürfen. Da sind dann auch haushaltsgegenstände drinnen wie zb Dosen,löffel,wäscheklammern, küchenhelfer etc...dadurch sind die kleinen beschäftigt und bei mir wurden nie Küchenschränke oder andere Schubladen ausgeräumt🤷‍♀️hin wieder mal Wechsel der Sachen und es bleibt spannend; jedenfalls war es bei den 3 "großen" immer so🙂

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Ich bin da ganz schlecht, weil ich aus einer großen Familie komme, wo trotzdem abends alles perfekt aussah. Frag mich nicht, wie meine Mutter das gemacht hat - ich kann es nicht erklären, es ist ein Mysterium.

Meinen Mann stresst mein Perfektionismus an der Front schon immer, ich bin da einfach extrem unentspannt. Also haben wir für uns paar Regeln aufgestellt...was muss wirklich abends erledigt sein, was ist egal, was wird prinzipiell nicht mehr abends angefangen, wann ist am Wochenende wirklich "frei", wie lange räumen wir auf, wann ist Freizeit für uns... Ich würde wahrscheinlich bis zum Schlafengehen Dinge finden, die ich machen will oder tun muss, aber er ist da knallhart (und er hat ja prinzipiell auch recht). Insofern läuft das mit unseren Regeln ganz gut.

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Ja das ist auch oft unser Streitpunkt. Er weiß schon wenn irgendein fest ansteht , das ich bald in den „Modus „ komme und dann ist’s vorbei . Dabei will ich das gar nicht.
Ich brauche auch ganz unbedingt feste Regeln und Grenzen an die ich mich halt kann, aber ich hab die perfekten Regeln noch nicht gefunden.
Erst einmal denke ich, hier steht immer noch Zuviel Zeug rum. Ich denke dass müssen wir zuerst lösen.

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Bei uns half die Kisten-Methode, um tagsüber halbwegs Ordnung zu halten. Denn meistens entsteht die Unordnung bei Familien mit Kindern ja nur, weil Dinge, die eigentlich im Raum A gehören, plötzlich in Raum B und C verstreut liegen. Und umgekehrt.

Ich habe in einer Nische im Flur einen Stapel durchsichtige Plastikboxen mit Beschriftungen der einzelnen Zimmer (Kinderzimmer, Schlafzimmer, Keller usw.), in die ich über den Tag verteilt immer die "heimatlosen" Gegenstände werfe. Damit sind sie aus dem Weg, aber ich muss jetzt nicht z.B. für ein Kuscheltier ins OG laufen. Abends (oder bei mir meistens am nächsten Vormittag, wenn die Kinder in der Kita sind) schnappe ich die Kisten, trage sie in die jeweiligen Räume und räume in Ruhe alles zurück. Dann kommen die geleerten Kisten zurück in die Nische. Klappt bei uns hervorragend, und der ganze herumliegende Kleinkram verschwindet dadurch schnell und diskret.

Außerdem habe ich in jedem Stockwerk Körbe für Schmutzwäsche stehen. So kann man benutzte Lappen aus der Küche, Handtücher vom Bad oder dreckige Socken, die die Kids im Wohnzimmer "verlieren", direkt reintun.

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Das machen wir auch so. Sowohl das mit den Kisten als auch das mit kleinen Wäschekörben.

Im Bad steht ein großer Wäschesammler, in der Küche ein kleiner Korb. Das hilft enorm, damit nicht immer alles in einer Ecke herumfliegt.

Und wir haben so graue Dekokisten jeweils oben und unten an den Treppen stehen. Dort hinein kommt alles, was von unten hoch muss, was nach unten soll etc. Ist im Grunde immer ein Ringtausch.

Was überall im Weg ist, zu kleine gewordene Klamotten, vergessene Jahreszeitendeko, Klamottenvorrat usw. landet in einem großen Korb auf der Dachbodentreppe und wird von dort in Kisten sortiert, die auf dem Spitzboden lagern.

Also für uns funktionier das Kistensystem auch gut :-)

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Wir haben hier ne Grundordnung und die ist jeden Abend wieder erfüllt.

Um 20 Uhr startet der Saugroboter, bis dahin muss der Boden frei sein. Das haben beide Kinder schon verinnerlicht und räumen zumindest alles hoch 😂

Nach 20 Uhr räumt dann aber auch keiner mehr auf. Wenn also dann mal meine Kaffeetasse noch irgendwo steht - egal. Räume ich am nächsten Morgen weg. Aber idR ist alles grob an seinem Platz. 😊

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😂😂😂
Herrlich! Als Kind dachte ich immer, alles im Staubsauger verschwindet auf nimmer wiedersehen.
Meine Katze denkt das wohl auch, sie trägt ihr Spielzeug weg, wenn sie den Staubsauger hört😅

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Der Staubsauger ist halt auch tatsächlich recht gnadenlos und hat schon 2-3 Sachen zerfetzt 😅 (also irgendwelche Schnüre von Ballons und der Ballon ist geplatzt z.B.) ebenso der Rasenmähroboter draußen (ein paar Gartenschuhe und ne Schaufel sind Opfer…)

Die Mädels sind daher echt auf der Hut 😅

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Fertig bist du, wenn du tot bist😉

Davor ist es mir wichtiger zu leben, als zu putzen.
Eine gewisse Grundreinheit ist mir wichtig, alles darüber hinaus nicht.
Ich sag mir immer solange noch Besuch kommt, kann es nicht so schlimm sein🤣

Manchmal habe ich Tage, an denen ich die Welt zerreisen könnte, da geht mächtig was weiter und an manchen Tagen bleibt es halt liegen und ich mach was anderes.

Mit aufhören hab ich kein Problem, nur mit anfangen. 😇

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🤣 mein Verstand weiß das du Recht hast, aber mein Inneres Hamsterrad läuft und läuft . Ich krieg meine innere Unruhe da einfach nicht in Griff. Dabei ist es schon besser geworden.

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Es kann nur noch besser werden😉

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Okay also das mit den Wäschekörben haben wir schon so.
Das mit den Kisten nur so larifari. Das muss ich strukturierter angehen.

Und mir Abend wirklich eine , jetzt ist Schluss Uhrzeit setzen.
Zusätzlich dann noch sehen , dass ich wirkliche Spielzeit ohne aufräumen mit den Kids hab. Grundsätzlich sind wir auch viel unterwegs und auch draußen dann ist es eh was anderes, aber wenn wir im Haus sind, ist es schwierig mit mir 🙄

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Du meinst vor allem Putzen und nicht aufräumen, oder?

Ich bin da wohl genau anders veranlagt. Notfalls wartet halt der krümelige Boden morgen auf mich oder ich spüle am nächsten Tag noch Geschirr. Der Wäscheständer steht auch mal 3-4 Tage im Wohnzimmer 🤷🏻‍♀️

Einfach wie es halt in den Tag passt. Es ist so schon immer genug zu erledigen, da verbringe ich doch auch lieber aktiv Zeit mit Mini. Das ist aber übrigens auch mal gemeinsame Wäsche aufhängen etc. Aber eben nicht NUR Haushalt.

Und wenn ich um 20.30 Uhr dann aus ihrem Zimmer raus darf, dann mache ich meist nur noch Abendbrot für mich und wandere auf die Couch oder gehe nem Hobby nach. Schlechtes Gewissen wegen des Haushalts hatte ich da noch nie 😅

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Ach im Grunde beides , im Grunde alles .es gehört ja auch noch Ablage , Kinder Orga Sachen und was weiß ich für tausend Sachen dazu 😄
Wobei ich bei so vielen Sachen schon echt pragmatisch geworden bin. Fotos aussortieren oder gar sogar nen Foto Album machen . Jap dann in ein paar Jahren wohl mal. Zum Auszug der Kinder 🤓

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Wir haben in jedem Zimmer Kisten und Körbe stehen, da wird grob alles wieder eingeräumt.

Das Kinderzimmer ist ein Schlachtfeld aus Duplo, das muss aber auch dort bleiben.

Ich mache jeden Tag das, was meiner Meinung nach sein muss, so etwas wie Küche/Esszimmer ordentlich und sauber, Einkäufe weg räumen, und höchstens eine Sache extra (wie die Krimskrams-Schublade in der Küche aufräumen oder den Kleiderschrank sortieren).

Gründlich geputzt wird hier einmal in der Woche.

Ich kann das Chaos gut ausblenden, solange es nicht dreckig ist.

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Ich finde, es kommt auf die Umgebung an.

Im alten Haus bin ich auch völlig nervös geworden, weil es nie fertig war.
Unendlich viele, kleine Räume, ein völlig verbautes Wohnzimmer, Wohnräume auf drei Etagen... Waschküche und Stauraum noch darunter und darüber.
Wenn die Grundordnung einigermaßen hergestellt war, konnte die eigentlich Arbeit eigentlich erst anfangen.
Da halfen auch Kistenmethode und Tunnelblick.

Jetzt wohnen wir in einer ebenerdigen 5-Zimmer-Wohnung.
Oben drüber und im Keller haben wir auch Platz, aber der eigentliche Wohnraum ist trotz identischer Quadartmeter "kleiner", also weniger Räume und Ecken.
Und: im Unterschied zum alten Haus (da bin ich zu meinem Mann gezogen) habe ich das hier selbst eingerichtet.

Dabei habe ich - schon Kindererfahren - auf folgendes geachtet:

Freie Oberflächen gibt es nicht zu viele. Etwas Ablage braucht man, aber nicht zu viel.
Wenig Deko. Kinderbasteleien kommen eh ständig rein. Für die Zeiten dazwischen habe ich ein Schrankfach mit wenigen Teilen, die ich nur kurz hinstelle, damit der Platz "gefüllt" ist.

Im Wohnzimmer ist eine Freifläche als Spielfläche reserviert. Dort dürfen Spielsachen dauerhaft sein, aber sie müssen aufgebaut sein.

Wenn Schränke nicht eh in der Ecke stehen, beträgt der Abstand zur Wand genau eine Staubsaugerbreite ;-)


Vielleicht hilft aber auch einfach ein Trick aus dem alten Haus:
Da habe ich meinen Bereich definiert (die Wohnküche) und wenn dort fertig war, war ich fertig. Nur bei Besuch wurde das meistens auf Wohnzimmer ausgedehnt und schon das hat mich oft ganz kirre gemacht. Weil mein Mann so ein Chaos hinter dem Sofa hatte, alles durcheinander stand und lag...
Deshalb: im Alltag waren Türen einfach Gold wert ;-) nicht mein Zirkus, nicht meine Affen. Sollen Vater und Kinder doch sehen, wo sie Platz auf dem Sofa finden - ich sitze gemütlich mit meinem Kaffee in schönster Ordnung..
Man kann diesen begrenzten Blick durchaus trainieren, das sage ich aus Erfahrung.

Wie es hinter einer geschlossenen Schranktür aussieht, stört dich ja auch nicht dauerhaft, oder? Das kann mit bisl Übung auch mit ganzen Zimmern funktionieren.