Gartenbegehung unangekündigt und in meiner Abwesenheit

Kennst sich jemand aus? --Ich hatte heute eine Abmahnung im Briefkasten. Es habe eine Begehung meines Kleingartens (KGV) stattgefunden und es seien Mängel festgestellt worden, die ich innerhalb 4 Wo. beseitigen muss, sonst sofortige Kündigung.
-Ich weiß, man muss sich an die kleingärtnerische Nutzung etc. halten. Aber ist es rechtens, wenn eine Begehung durch den Vorstand einfach unangekündigt und in meiner Abwesenheit stattfindet? Ich bin regelmäßig da und habe natürlich auch Kontaktdaten hinterlassen. Warum macht man sowas?

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Was steht dazu in dem Vertrag, den DU unterschrieben hast, um Mitglied im Kleingarten VEREIN zu werden.

Als Verein darf man seine eigenen Regeln aufstellen....Du hast diesen Regeln durch deine Unterschrift zugestimmt.

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Im Pachtvertrag steht natürlich nicht drin, dass unangekündigte Begehungen in meiner Abwesenheit durchgeführt werden. Es steht u.a. drin, was die kleingärtnerische Nutzung ist. Und darum geht es ja aber nicht. Es geht darum, ob es ok ist, unangekündigt in meiner Abwesenheit in meinen Garten einzudringen. Dem habe ich sicherlich nirgendwo zugestimmt.

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Es wird auch eine Satzung geben. Schau mal da rein.

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Bist du sicher, dass das unangekündigt war?

Wir haben keinen Kleingarten, aber neulich waren wir in einem zu Besuch.
Erst beim Weggehen habe ich mal - weil ich auf meine Kinder warten musste - die Zettel im Schaukasten gelesen.
Da war unter vielen, vielen Zetteln auch einer dabei, der eine Begehung in der folgenden Woche ankündigte. Ziemlich unauffällig, fand ich. Zumal alle anderen Zettel total langweilig waren und aussahen, als hingen sie da schon ewig.

Und es stand auch dabei, worauf geachtet wird... holla die Waldfee, nachdem ich die Gärten ja gerade alle gesehen hatte dachte ich mir nur, hoffentlich lesen die das alle vorher...

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ja, bin sicher. Wir haben keinen Schaukasten. Ankündigungen zum Stromablesen z.B. werden durch Zettel am Gartentor angekündigt, ebenfalls die paar wenigen Begehungen die es in all den Jahren gab. Auch mündlich wurde mir nichts übergeben.

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Bei den Kleingärten, die ich so kenne sieht man sehr viel ja schon von Außen. Da ist nur der Zustand der Hütten von Innen nicht erkennbar.
Da wäre es möglich eine Liste zu erstellen, ohne das Grundstück tatsächlich zu begehen.

Ist es bei euch so vielleicht abgelaufen?

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ne, da war jemand (der Vorstand) drinnen, denn es u.a. spezifische Sträucher aufgelistet, die entfernt werden müssen, die von außen nicht sichtbar sind. Und es wurde ja auch gar kein Hehl draus gemacht, dass der drin war (es stand ja in der Abmahnung, dass eine Begehung stattgefunden habe) :-(

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Ich weiß nur von unserer Kleingartenanlage, dass für die Gärten eine Warteliste besteht. Entweder man akzeptiert eben die eine oder andere "Eigenheit" des Vorstandes, die teils überpingeligen Regeln(für mich wäre das absolut nichts), - oder man ist seinen Garten eben los.
Der Vorstand findet ganz bestimmt irgendwo das passende "Gesetz" in seinen Bedingungen, um das Vorgehen zu rechtfertigen, Du wirst nicht viel machen können. Kannst ja mal mit dem Vorstand reden.
LG Moni

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Hallo.

Jeder Gartenverein kündigt die Begehungen an. Sie hängen als Info am Brett oder an der Infotafel, die am Haupteingang von den ganzen Gartenparzellen. Und wenn du zum Termin nicht da bist, liegt es an dir das mit dem Vorstand zu kommunizieren.

https://www.gartenfreunde-berlin.de/service/alles-was-recht-ist/zutritt-und-besichtigung-einer-kleingartenparzelle/1377

Bearbeitet von Inaktiv
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ja, danke. Dieses Text hatte ich auch gefunden.--es wurde, wie gesagt, nichts angekündigt und meine Nachbarn wurden auch nicht begangen. Ich habe definitiv nichts Angekündigtes verpasst. Die Anlage hat keine Infotafel oder Schaubrett. Früherer Begehungen wurden postalisch angekündigt. Stromablesen durch Zettel am Gartentor. Der Vorstand hat mich auch nicht versucht in irgendeiner anderen Form zu erreichen. Der Vorstand ist lt. Brief wohl am Montag in meinen Garten--ein Zeitpunkt in dem auch davon ausgegangen werden konnte, dass ich da nicht da sein werde, da auf der Arbeit, also vorsätzlich so gelegt, dass ich nicht da bin.

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Ich bin da bei Moni. Bei den langen Wartelisten, die die haben, muss man die Spielregeln leider mitspielen.

Bei meinen Eltern geht es leider ebenfalls manchmal Stasi-mäßig zu. Keine Bespitzelung oder Begehung der Parzellen, aber es hat schon mal einer ein Loch in die Hecke geschnitten, um meine Eltern zum Kürzen der Hecke zu zwingen. Wir wissen nicht wer es war und etwas zu sagen bringt nichts, denn formal waren sie im Recht.
Es gibt eine offizielle Begehung (von außen) pro Jahr, aber wenn einer in den Zeiten dazwischen entdeckt, dass du nicht regelkonform gepflanzt hast, kann es passieren, dass man auch dann angeschrieben wird.
Manchmal würde ich es mir wünschen, es wäre wie bei meinen Großeltern. Die hatten einen kleinen einfachen Bungalow in der Nähe eines Sees ohne Zwangsbepflanzung. Allerdings war das auch kein Kleingartenverein, sondern etwas anders geregelt.
Bei meinen Eltern machen die das bewusst nicht so, denn der Garten liegt in an der Küste, nur wenige Autominuten vom Strand entfernt.

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mir hat einer mal ein Kettenschloss drangemacht. Ich musste mit dem Bolzenschneider kommen.

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Vorab: ich bin ja komplett raus, wer was wann und wieso besichtigen darf.

Ich kann mich nur noch an meine Jugend erinnern. Wir hatten da auch einen Garten in einem Verein. Meine Mutter wurde da auch in den Vorstand gewählt, von daher habe ich so nebenher ein paar Dinge mitbekommen.

Was auf den ersten Blick aussieht, wie Schikane (nur bestimmte Art von Pflanzen/Zaunhöhe/Heckenhöhe usw.) hat nichts unbedingt mit dem Vorstand und dessen Kontrollwahn zu tun. Es gibt das Bundeskleingartengesetz, in dem alles genauestens geregelt ist. Und wenn man sich daran nicht hält, verliert die ganze Anlage den Status eines Kleingartens. Mit dem Verlust hat man dann gleich steuerliche/buchhalterische Probleme usw. Darauf hat der Vorstand natürlich keine Lust.

Und siehe es mal aus der anderen Perspektive. Wo immer viele Leute zusammenkommen, gibt es Regeln, damit die ganze Sache funktioniert. Wenn man bei einem eine Ausnahme macht, muss man sie bei jemand anderem auch machen.

Wenn ein Gartenhaus von 3x3m erlaubt ist und man genehmigt einem "ausnahmsweise" 5x5m, dauert es noch kein Jahr und irgendein Honk hat sich dann ein 3 geschossiges Wochenendehaus hingemauert ;-)

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komischerweise wurde u.a. die Entfernung eines Haselnussbaums gefordert. Ich war bei den Gartennachbarn. Die haben ebenfalls Haselnuss, hat nie jemand angemahnt, der Nachbar eins weiter ebenfalls Haselnuss sowie noch eine Reihe weiterer verbotener Bäume. --Regeln schön und gut, aber dann müssen die für alle gleichermaßen gelten. Mit Begehungen für alle wäre ich ja einverstanden und das wäre auch gerecht. Wenn aber nur Einzelne herausgepickt werden, dann ist es halt doch Schikane.

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Dann frag doch freundlich nach, wo das Problem mit dem Haselnussbaum ist?

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Ich würde einfach kleinlichst alles so herrichten wie es erlaubt ist.
Meine Eltern hatten bis zum Tod meines Vaters einen Kleingarten und es hab nix zu bemängeln weil die sich an die Vorschriften gehalten haben.
Wenn Du an deinem Garten hängst dann musst dich dem leider fügen, auch wenn manches einfach unsinnig ist.
Kämpfe um dein Stückchen Erholung!