Hallo zusammen,
ich bin sicher, wir sind hier nicht die ersten, die Haus (aus den 60er) kaufen, sanieren, renovieren. Daher hoffe ich auf ein paar Erfahrungsberichte. An einigen Punkten fehlt mir gerade die Fantasie für die praktische Umsetzung bzw. Alltagsorganisation.
Notartermin war am Freitag, in 3 Wochen soll die Schlüsselübergabe sein, dann geht der Spaß los:
Sanierung:
- Außendämmung
- Fenster
- Dachsanierung
- Elektrik neu
- Bad Sanierung (EG und auch das GästeWC)
Renovierung:
- Im EG werden neue Böden verlegt (im OG sind sie Gott sei dank ok!)
- Tapetenabrisse + neu Putz, in einzelnen Zimmern wird neu tapeziert, andere Zimmer werden nur gestrichen
- und was uns sonst noch so einfällt...
Nun. Wg Dämmarbeiten und Fenster und Elektrik haben wir schon paar Firmen gefunden, denen wir das Haus zeigen und Ideen/Kostenvoranschläge besprechen. Bei Elektrik wissen wir schon wer das macht (Freund der Familie mit eigenem Betrieb). Wg Badsanierung haben wir uns noch gar kein Plan... und der Rest sowieso...
Aber wie läuft es eigentlich im Alltag.
Morgens hinfahren, den Handwerkern die Tür öffnen, dann ab zur Arbeit. Nach der Arbeit wieder zum Haus flitzen, schauen was im Laufe des Tages geschafft wurde.
Mein Mann hat einen 30min Weg zur Arbeit, Vollzeitjob. Ich arbeite 30h/Woche mit 1 Tag Büro, 4 Tage Homeoffice, wir haben ein Kind 8 Jahre alt mit Hort nur bis 15 Uhr. Wie regelt man den Alltag, während so viele Sanierungsarbeiten laufen? Wir haben hier gerade null Fantasie und sind völlig überfordert bei den Gedanken. (Einer fährt in der Früh zum Haus, der andere am nachmittag?)
Würd mich über eure Erfahrung sehr freuen!!!!
Umfangreiche Haussanierung & Renovierung
Schlüssel kannst du auch in Absprache an Handwerker geben, die Gewerke arbeiten ja oft nacheinander und eines hat dann einen Schlüssel. Oder Du hängst eine Schlüsselbox mit Code irgendwo hin. Deine Zeit ist auch wertvoll, wird stressig genug. Hinfahren wegen einem Schlüssel ist jedenfalls nicht sehr produktiv.
Es hilft aber ab und zu vor Ort zu sein, während ausführende Handwerker da sind. Ich habe das selten geschafft, aber immer war etwas zu besprechen und zu entscheiden was auf Plänen vergessen wurde.
Grundsätzlich rate ich zu guter Baubegleitung/Architekt, die kann Dir viel abnehmen, insbesondere Koordination zwischen den Gewerken.
Baubegleitung wurde uns ab und zu geraten, aber uns fehlt das nötige Kleingeld. Es wird ziemlich knapp :(
Ein paar Bekannte haben solche Sanierungen hinter sich, ohne Baubegleitung. Es hat ganz gut funktioniert, da sie direkt in der Nähe waren, die einen kauften 10 min weiter weg mit dem Fahrrad und waren tatsächlich jeden Tag vor Ort. Die anderen sanierten das Nachbarhaus, das ihnen von der Schwiegerfamilie geerbt wurde. Durch die Nähe waren sie viel da, es war stressig, aber machbar.
Da holen wir uns viele Tips. Nur das mit der Alltagsorga - das wird bei uns wohl doch umständlicher.
Danke für die Idee mit der Schlüsselbox :D genial, ich wär nie drauf gekommen!
Hi, ganz klar Baubegleiter. Gibt es auch vom TÜV…..
Ist viel Geld, kann euch aber mehrere zehntausend Euro sparen. Zudem denke ich nicht. dass ihr hin könnt, wenn es akut ein Problem gibt und dieses fachmännisch zu beurteilen und Fehler zu erkennen.
Zudem würde ich erst die Leistungen bezahlen, wenn der Sachverständige die Maßnahme abgenommen hat.
VG Majonjon
P.s.: wenn es so eng auf Kante gerechnet ist, dann viel Glück beim sanieren. Wir haben ein Haus aus den60 zigern saniert. Nunja einige Maßnehmen waren so nicht vorgesehen und haben Geld gekostet.
Du hast ja schon gute Tipps bekommen.
Wir haben bauen lassen und ja, es ist sehr wichtig, dass man wenn Handwerker da waren, JEDEN Abend zur Baustelle fährt und schaut, was die gemacht haben. Am besten auch mal, wenn die noch da sind. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn ihr die Gewerke selber vergebt. Unser Bauunternehmen hat mit verschiedenen Subunternehmen zusammengearbeitet und die haben halt alles mögliche an Kräften da. Teilweise ausschließlich Kräfte aus dem Ausland, die kein Deutsch können, teileweise ungelernte Helfer, aber natürlich auch qualifiziertes Personal. Nicht immer wird aber alles so ausgeführt wie es sein sollte, deswegen ist es wichtig, dass euch die Sachen auffallen, so lange ihr sie noch korrigieren könnt.
Vor ein paar Monaten ging ein Baupfusch durch die Medien und man fragte sich wie das passieren kann. Die Mängel waren so dermaßen gravierend, dass jedem Laien auffallen hätte müssen, dass das nicht so geht. Tja, da waren die Bauherren wohl nicht vor Ort und so wurde weiter gebaut bis man irgendwann feststellte, dass das Haus so eigentlich wieder abgerissen werden muss. Es ist natürlich extrem blöd, wenn ein fast fertiges Haus wieder abgerissen werden muss. Kostet Geld, Nerven, in dem Fall einen Rechtstreit, was man alles hätte verhindern können.
Deswegen bitte jeden Tag zur Baustelle wenn Arbeiten erledigt wurden. Mindestens bei den großen Sachen auch mit einem Baubegleiter, der sich auskennt. Wie gesagt, die Mängel müssen erkannt werden, so lange man noch etwas ändern kann.
Ob ihr morgens vorbeischaut, ist Geschmacksache. Mein Mann war zumindest immer dann vor Ort, wenn ein neues Gewerk startete um sich abzusprechen. Da wir neu gebaut haben, konnten die meisten ohne uns das Haus betreten. Als die Tür drin waren, haben die Handwerker von uns bzw. dem Bauunternehmen einen Universalschlüssel bekommen (ganz wichtig: hinterher Schloss austauschen).
Jemand, der die Bauleitung übernimmt, ist wahrscheinlich die beste Empfehlung, aber ist einfach eine Kostenfrage.
Die große Frage dabei bzw zusätzlich ist eigentlich: wie weit wohnt ihr entfernt?
Wir haben das Ganze ohne Bauleitung gerade hinter uns.
Zuerst einmal: man kann nichts im vornherein zu 100% planen. Ihr müsst euch wenigstens darauf einstellen, dass ihr ständig telefonisch erreichbar seid/sein müsst.
Wir haben bei zwei der "großen Firmen" (Wasser/Heizung/Elektrik und Fenster) einen Schlüssel vergeben, bei den anderen Handwerkern meist Schlüssel hinterlegt.
Vieles wurde im vornherein besprochen, dennoch kamen viele Frage zwischendurch auf. Manches so, dass jemand (bei uns meist mein Mann) hinfahren musste. Aber auch so haben wir vieles versucht so zu legen, dass wir bei "neuen Handwerkern " frühs dort sein konnten und uns abstimmen konnten. Und auch bei den Handwerkern, die regelmäßig da sind, empfiehlt es sich, mal zwischendurch aufzutauchen oder wenigstens abends, um die Baufortschritte zu dokumentieren.
Bei uns gab es vereinzelt auch Tage, wo wir nicht mehr zur Baustelle gefahren sind - aber grundsätzlich würden wir das sehr dringend empfehlen! Man hat ansonsten einfach keinerlei Übersicht, was einem dort in Rechnung gestellt wird. Wir haben selbst an manchen Tagen erlebt, dass gegen 11 Uhr mal jemand für drei Stunden auftauchte und dann wieder weg war. Wir wissen auch, dass uns in einer anderen Woche, wo wir nicht vor Ort waren, 40 x 2 Mitarbeiter in Rechnung gestellt wurde. Das kann durchaus stimmen, weil man nicht sämtliche Arbeiten sieht, aber ich würde da definitiv ein Auge drauf haben und mir Fotos dokumentieren.
Mein Vorschlag, macht euch nicht zu verrückt, gibt wenn möglich Schlüssel aus, damit ihr den Stress wegen des Reinlassens nicht habt, aber plant unbedingt Telefonate und wenn möglich auch Besuche während des Tages ein. Wenn das nicht möglich ist bzw auch zusätzlich mindestens alle zwei Tage abends hin.
Und dabei geht es nicht nur darum, die Handwerker "zu kontrollieren", sondern auch um zu schauen, dass alles so gemacht wird, wie ihr euch das wünscht.
Euch steht eine anstrengende Zeit bevor, aber ihr schafft das, egal wie 😊 übt euch ein wenig in Gelassenheit (es wird nicht alles glatt laufen) so schwer es auch fällt... irgendwann kommt der Moment, in dem man weiß, es hat sich gelohnt 😊
Das mit den Fotos ist ein sehr guter und wichtiger Tipp.
Zum einen um die Baufortschritte zu dokumentieren, zum anderen aber auch für euch, damit ihr hinterher einen "Plan" habt.
Wir haben vor dem Verputzen alle Leitungen und Elektrik mit Maßen(!) an der Wand dokumentiert und Fotos gemacht. Wenn du hinterher irgendwo bohren musst, weißt du genau wo die Leitungen liegen.
Dabei nicht nur an die Wände denken, sondern auch an die Decken, soweit dort irgendwo Kabel oder Rohre verlegt wurden.
Du suchst dir ja die Handwerker aus. Da würde ich nicht nur auf den Preis achten, sondern zuerst schauen, wie lange gibt es den Betrieb schon ? Kommt er aus meiner Stadt oder der näheren Umgebung? Hat er also ein eigenes Interesse gute Arbeit abzuliefern, weil man ihn hier kennt ? Dann fragen, ob er selber kommt, oder ob er euren Auftrag an eine Subfirma vergibt???? Da wäre ich dann sehr vorsichtig. Habe allerdings auch an dieser Stelle schon gute Erfahrungen gemacht.
Wenn du mit etwas Gespür an die Wahl der Handwerker gehst, dann brauchst du keine Bauleitung. Dann brauchst du auch nicht jeden Morgen hin, um die Tür zu öffnen. Da spricht man einen Ablageplatz ab für den Schlüssel und positioniert ihn dort dann. Vielleicht von einer Seitentür, die dann nach dem Umbau ein neues Schloss bekommt? 🤔
Das Internet ist voll von misslungenen Umbauaktionen ohne Bauleitung, weil die, bei denen es ohne Bauleitung geklappt hat es nicht so umfangreich posten.😉
Ich rate dir dich gut zu informieren- die Stiftung Warentest hat Bücher zu genau diesen Themen und bei der Verbraucherzentrale kannst du auch mal schauen, ob die was dazu veröffentlicht haben.
Es ist schon richtig, was du schreibst, aber will man zu den paar Prozent gehören, die es trifft? Komplett verhindern kann man es nicht. Der Bauleiter unseres Bauunternehmens war wirklich super und sehr engagiert. Trotzdem sind Dinge schief gegangen, weil auch er nicht jeden Tag vor Ort war. Etliches sieht man hinterher nicht mehr und als Laie kann man es auch nicht erkennen.
Man muss den Handwerkern noch nicht einmal bewussten oder grob fahrlässigen Pfusch empfehlen. Es reicht, wenn einer die Anleitung nicht richtig gelesen hat oder etwas mitmacht, was er sonst selten macht. Manchmal wird auch nicht das Material genutzt, was man in der Situation hätte nutzen müssen.
Drei Beispiele: bei uns wurde die Bewehrung in der Bodenplatte falsch herum reingelegt. Keine Ahnung, ob das Auswirkungen auf die Statik hat, aber es hat sicher einen Grund, warum die Anleitung es so vorgesehen hat. Unser Baubegleiter hat es erkannt und angemerkt, bevor der Beton gegossen wurde.
Im OG wurde die falsche Dampfsperre eingebaut und auch noch zu tief verklebt. Das sorgte zum einen dafür, dass der Putz im OG einen Riss bekam und abbröckelte, was immer wieder passiert wäre, da das Klebeband lose war. Zum anderen ging die gesamte Feuchtigkeit in die Dämmung im Dachboden. Unter dem Boden auf dem Dachboden war alles schimmlig, was wir ohne unseren Baubegleiter nie gemerk hätten.
Bei einem Familienmitglied haben die Handwerker drei Versuche gebraucht, die neue Dusche dicht zu bekommen. Immer wieder drang Wasser ind die Wände ein. Zudem musste dieses Familienmitglied dem Handwerker erklären, dass er den Ablauf falsch herum eingebaut hat. Der hat es selbst nicht bemerkt.
Sicherlich war keins davon Absicht, aber gerade Sachen wie Dämmung und bei Wasserleitungen wäre es fatal, wenn Fehler passieren. Ein feuchtes Haus wieder trocken zu bekommen, ist sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden.
Ein Baubegleiter kostet um die 5.000 Euro. Was kostet dahingehend die ganze Sanierung? Im Vergleich dazu dürften diese 5.000 Euro (sofern die TE und ihr Mann realistisch kalkuliert haben) doch Peanuts sein. Aus meiner Sicht ist das wirklich am falschen Ende gespart.
Was mir ins Auge gestochen ist, eure Planung mit dein einzelnen Räumen beißt sich mit der neuen Elektrik....insofern wir darunter dasselbe verstehen.
Wir die Elektrik komplett neu gemacht, dann wird da auch jeder Raum von betroffen sein.....Schlitze ziehen, Steckdosen setzen, Kabel legen, wieder verputzen.
Alle Gewerke müssen zeitlich und ablauftechnisch abgeglichen werden, ansonsten endet es im Chaos. Könnt ihr das?
Habe gelesen, das euch das Geld für ne Baubegleitung fehlt....joah, dann viel Glück, wenn es so knapp auf Kante ist. So ein älteres Haus hat immer was zu verbergen und meistens an den Stellen, wo alles "schnell, einfach und günstig" gedacht/geplant war. Das wird IMMER teurer als man es geplant hat. Beispiel? Ich wollte nur mal (selber) einen Heizkörper austauschen, dabei entstand ein ganz feiner Riß am Rohr (natürlich schön in der Wand), wo es nur tröpfelte. In der Zwischenzeit hatten wir darunter in mehreren Räumen neuen Boden gelegt, die Decken neu gemacht, tapeziert. Da der Schaden sich erst nach ner Weile zeigte....joah, der Heizkörper hatte so um die 200DM gekostet, am Ende waren es 30.000DM Schaden, der behoben werden musste. Sämtliche Arbeiten vorher umsonst und on the Top musste das Bad (mit dem Heizkörper) auch neu gefliest werden....das man ja alles aufreißen musste und keiner wirklich wusste, wo die Rohre überhaupt lang gehen. Alleine die Stelle überhaupt zu finden hat viel Schutt verursacht.
Tatsächlich habe ich mich auch gefragt, wie Leute mit einem Bürojob/Präsenzjob von 9 to 5 das machen...
Wir haben ohne Bauleitung saniert, auch ein Haus aus den 60ern.
Und wir waren pausenlos auf der Baustelle.
Was so Zusatzkosten verursachen kann, war bei uns zum Beispiel:
Fenster:
Fensterbauer kam zum Planunggespräch und meinte:
Die Fenster setzen wir nach außen in die Dämmung.
>entsprechend wurde mit dem Maler für die Dämmung gesprochen, der Anschluss soll einfach über den Fensterrahmen.
Der Fensterbauer kam kurz vor dem Einbau wieder und meinte: ne, das geht doch nicht, die Fenster haben ja einen Innenanschlag. Wenn die nach außen sollen, muss erst der Maurer die Fenster aussägen.(Ein Baubegleiter hätte das vermutlich gemerkt).
> Maurer kostet .
Der Maurer kam, sein Mitarbeiter sägte... als der Chef um die Ecke kam, schrie er "Stop!"... er vermutete über dem Fenster einen Eisenträger.
>Statiker kostet, um festzustellen, ob dort wirklich ein Eisenträger liegt und wie wichtig der ist....
Heizung:
neues Heizungsrohr sollte "einfach" in den alten Schornstein "wir bringen ein biegsames Rohr mit, dann passt das". Biegsames Rohr war nicht verfügbar, Firma brachte ein stabiles Rohr, passte nicht.
Also eine Woche warten, Firma kam mit biegsamem Rohr wieder... passte immer noch nicht (übrigens brachten sie das biegsame Rohr von einer anderen Baustelle... ich hab damals schon vermutet, dass dort die Bauherren einfach nicht so ungeduldig daneben standen 😉)
Nun wurde der Schornstein im Obergeschoss aufgestemmt...
Der größte Kostenfaktor war hier übrigens, dass die Heizung erst Mitte Dezember lief und ein eiskaltes Haus aufwärmen musste. Und alles andere musste warten, weil einfach nix mehr getrocknet ist.
Ich kann nicht sagen, ob sich eine Baubegleitung gerechnet hätte.
Aber wenn wir nicht täglich mehrere Stunden vor Ort gewesen wären, hätten wir das mit Baubegleitung machen müssen.
Auch eine gute Beziehung zu den Handwerkern hat uns mehrmals gerettet. Und die ergibt sich auch daraus, dass man denen (und sich selbst) eine große Dose Kekse hinstellt, mal miteinander quatscht, sich Dinge zeigen lässt...
Dann erzählt uns der eine Handwerker auch, wenn ihm beim anderen Gewerk etwas auffällt. Oder bringt uns etwas bei, was wir dann selbst machen.
Das viel beschriebene "Aufeinander abstimmen" der Gewerke fand ich übrigens gar nicht so schwierig.
Ist ja klar, dass sowohl die Außen- als auch die Innenwände erst gemacht werden können, wenn die Fenster drin sind.
Das Dach kam sogar als erstes, der Maler, der die Dämmung gemacht hat, war fein damit, dass er an ein vorhandenes Dach anschließt.
Man hat ja mit jedem Gewerk ein erstes Gespräch, in dem man spätestens erfährt, wie Übergänge gestaltet werden müssen.
Aaaber: wichtige Infos
"Der Fensterrahmen muss so breit sein, dass x cm Dämmung in die Laibung passen"
muss man im Zweifelsfall selbst von einem Gewerk zum nächsten transportieren. Auch mehrfach, weil die Handwerker nicht immer gut Buch führen.
Was ich auf der Liste noch vermisse sind neue Wasserleitungen. Nach der Zeit sind die auch durch und müssen neu gemacht werden.
Und wenn keine Fußbodenheizung verlegt werden soll, dann braucht es wahrscheinlich trotzdem neue Heizkörper.
Wir haben gerade angebaut. Trotz guter Firmen, es ist viel falsch gemacht worden. Ich würde definitiv täglich schauen, besser mittags auch noch. Dampfsperre wurde beim Trockenbau durchbohrt, falsche Dämmung verwendet. Hätte mein Mann es nicht sofort gesehen, abends wäre es zu gewesen und wir hätten es nicht bemerkt. Im Sockel wurd das Fundament angebohrt. Wenn Wasser reinkommt, hätten wir Jahre später Probleme gehabt. Wir lassen inzwischen nur noch Handwerker rein, wenn einer von uns schauen kann. Das Problem ist, nach außen sieht man keine Fehler, merken tut man sie Jahre später durch feste Wände oder Schimmel. Mein Mann liest viel nach. Wir leiten den Bau selber, aber dann muss man viel Zeit investieren.