Guten Morgen urbia,
gern würde ich ein paar kurze Eindrücke von euch lesen. Wir wohnen wunderschön zur Miete, zahlen immer pünktlich, sind im Haus (Handvoll Parteien) super vernetzt und auch zu unseren Vermieter:innen besteht sehr netter Kontakt (Post zu Weihnachten, kurzfristiger Kontakt über WhatsApp ...).
Jetzt bin ich von dem Schlag Personen, die möglichst wenig Umstände machen möchten, selbst wenn sie es 'dürften'.
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Wie oft und womit meldet ihr euch als Mietpartei bei eurem Vermietpendant?
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Beispiel:
Wir wohnen hier seit ca. 2 Jahren und haben uns bisher 3-mal mit Anliegen gemeldet: Einmal war es kurz nach dem Einzug ein Wespenproblem, im ersten Winter eine Heizungsfrage, letztmals Frühling 2023 mit einem Warmwasserproblem (da hatten sich aber auch andere mitgemeldet). Da hatten sie jeweils den Hausmeister geschickt, der alles schnell und unkompliziert und ohne extra Kosten gelöst hat.
Nun macht uns unsere Spülmaschine sorgen. Die ist Teil der laut Unterlagen ca. 10 Jahre alten EBK. Mein Mann ist spülwild und daher haben wir die Maschine nur sehr, sehr sporadisch genutzt. Jetzt wollte ich, weil mittlerweile mehr Geschirr anfällt (kochen und backen täglich frisch) auch die Spüli ins Spiel bringen. Das klappt nicht. Haben alles an Troubleshooting durch, was auf Lailevel leistbar ist. Das Geschirr wird nicht sauber. Mein Papa vermutet per Ferndiagnose was mit der Pumpe und daher müsste eine Fachperson ran ...
... ich will meine Vermieter:innen nicht damit nerven, aber dass die trotz unserer Bemühungen seit Wochen, Monaten nicht funktioniert, belastet mich ziemlich ...
Meint ihr, ich kann mich damit an sie wenden? Wollte vorher vielleicht noch mit dem Service des Herstellers telefonieren, um auch noch dessen Einschätzung zu haben. Ich will keine neue Maschine oder so, nur eine funktionierende. Das ist doch okay, oder?
(Komme mir hier ein bisschen dödelig vor, aber ich kann da nicht aus meiner Haut 😄)
Danke für eure Erfahrungen und Ansichten!
Mohnschneckchen
Angst, zu nerven: Wie oft Kontakt zu Ver-/Mieter:innen?
Wenn etwas in der Wohnung nicht funktioniert, defekt ist etc. ist es doch völlig normal das man den Vermieter einschaltet und auch bei Dingen die im Mietvertrag stehen und einen Mangel haben kannst du dich an sie wenden.
Was du selbst bei der Spülmaschine machen kannst, sofern Sie keine Fehlermeldung anzeigt ist:
-Die Spülmaschine von innen Reinigen
-Die Sprüharme rausnehmen und reinigen
-Die Spülma. Mit einem Reiniger allein laufen lassen.
-Kontrollieren ob genug Salz und Klarspüler in der Maschine sond oder diese Nachfüllen.
Wenn du dies alles gemacht hast und sie Maschine noch immer nicht richtig reinigt dann informier den Vermieter und findet gemeinsam eine Lösung.
Hi, danke für deinen Zuspruch.
Wir haben echt alles schon gemacht (weil ich erst recht niemanden nerven will, wenn das nur ein Fall von "Ist die Spülmaschine denn eingeschaltet?" ist 😄), ob Sprüharme oder Filter gereinigt, Geschirr anders angeordnet, verschiedene Tabs, verschiedene Pulver, alle Programme probiert, Klarspüler und Salz aufgefüllt ... es klappt nicht. Wahrscheinlich läuft sie mit zu wenig Wasser ... ich frage noch mal bei den Fachleuten nach, danach Vermieter:innen 😇
Alles, womit der Vermieter eben zu tun hat.
Wir sind recht ruhige Mieter. Zahlen pünktlich und von uns hört er selten. Er weiß aber - wenn wir uns melden, dann ist es berechtigt.
Vieles machen wir auch einfach selber. Wir haben absolut freie Handhabe, können tun und lassen was wir wollen (außer Wände raus reißen, da möchte er vorher gerne von unseren Plänen hören 😂).
Aber, wenn es Dinge gibt, wo er als Vermieter ran muss, dann schreibe ich eben auch.
Ich glaube, in den letzten 4 Jahren sind wir vlt. 10 mal an ihn ran getreten. Das letzte war ein Wespennest im Hoftor, so das wir da nicht mehr durch konnten und da es mitten in einem Wohngebiet war, mit vielen spielenden Kindern, mussten wir ihn ran ziehen.
Er hat auch sofort am nächsten Tag einen Kammerjäger geschickt.
Wenn der Vermieter die Spülmaschine gestellt hat, dann müsst ihr zu erst über ihn gehen. Außer, es ist im Mietvertrag anders geregelt und ja, das ist okay.
Hey, danke dir fürs Teilen eurer Erfahrungen! So würde ich uns auch einschätzen: Wenn wir uns melden, dann weil wir schon selbst alles nach bester Hausschläue zu lösen versucht haben ... Im Mietvertrag steht gar nichts zur EBK, aber wir haben einen Ordner mit allen Geräteunterlagen, daher wissen wir auch, dass sie vor mehr als 10 Jahren angeschafft wurde (alle Geräte vom selben Hersteller). Einen Abschlag oder so haben wir nicht gezahlt. 🤔
Die Einbauküche ist ja ebenfalls gemietet, weil sie zur Wohnung gehört. Sie ist also automatisch Bestandteil des Vertrages, und somit ist der Vermieter auch für die Geräte zuständig. Denke auch nicht, dass das unter Kleinreparaturen fällt, das sind dann eher Mischbatterien oder so. Ich würde mich auf jeden Fall mit ihm in Verbindung setzen, das muss dir überhaupt nicht unangenehm sein. Er verdient gutes Geld mit euch und das gehört zu seinen Aufgaben. Ich würde lieber jetzt aktiv werden als zu warten, dass sich das Problem verschärft - wenn die Maschine dann richtig kaputtgeht und vielleicht alles voller Wasser ist, ist es ja noch blöder (und wenn dann rauskommt, dass ihr ein Problem monatelang nicht gemeldet habt, wird es noch schöner). Also nur ran, keine falsche Scham, ihr seid keine nervigen Mieter 😉 Ihr bezahlt für eine funktionsfähige Küche, also könnt ihr sie auch einfordern.
Hallo! Da hast du recht, vielen Dank für deinen Zuspruch. 🙂
Als ich noch Mieterin war, habe ich mich bei JEDEM Mangel den ich hatte beim Vermieter gemeldet. Dafür wohnt man ja schließlich zur Miete, damit man sich nicht selbst kümmern muss.
Wenn das dreimal die Woche passiert, wäre es halt so 🤷 kann ich ja nichts dafür, wenn der Vermieter uralt Sachen in der Wohnung installiert hat.
Das ist natürlich ein Grund, den Vermieter zu kontaktieren.
Wir hatten das gleiche Problem (sogar 2 Mal in 2 Jahren), bei uns musste jeweils eine neue Maschine her.
Ich bin sowohl Mieterin als auch Vermieterin und war noch nie genervt, wenn sich Mieter wegen so etwas melden. Eigentum verpflichtet eben.
Umgekehrt habe ich auch keine Scheu, so etwas dem Vermieter zeitnah mitzuteilen (und nachzuhaken, wenn nichts passiert).
Natürlich kannst du wegen so etwas den Vermieter anrufen. Bei uns im Haus ist jedes halbe Jahr das Abflussrohr verstopft (zum Glück nur das in der Küche, das Bad hat einen eigenen Strang). Ein Anruf bei der Verwaltung, und dann kümmern die sich darum. Schließlich zahlt ihr ja auch Miete und Betriebskosten, da habt ihr auch Anspruch darauf, dass alles so funktioniert, wie es soll.
Habt ihr kein Sieb für die Haare?
Es geht nicht um Haare, sondern darum, dass die Nachbarn über uns alles in den Ausguss schütten, bis er dicht ist. Also auch Frittierfett und so etwas. Ist kein Problem in unserer Wohnung, sondern in der Hauptleitung.
Weder miete, noch vermiete ich, aber als Vermieterin wäre ich dankbar, wenn Mieter sich bei mir melden und nicht selbst etwas qualitativ Mieses basteln. Ich weiss auch gerne über mein Hab und Gut Bescheid und schätze Offenheit. Natürlich würde ich mich darum kümmern, das meine Mieter anständig im Mietobjekt leben können, denn dafür bezahlen sie Nebenkosten. Also, nur zu.
Unser letzter Vermieter wohnte im Nachbarhaus. Da war es einfach mal Themen zwischen Tür und Angel anzusprechen. Vieles haben wir daher auf dem kurzen Dienstweg geregelt.
Selbst als wir sonntagmorgens auf einmal Wasser im Keller hatten. Da haben wir dann zu Dritt in Hausschuhen und Morgenmänteln Wasser rausgeschippt. Der Vermieter, mein Mann und ich 😁.
Mein erster Vermieter hätte vermutlich erst reagiert, wenn keine Miete mehr geflossen wäre. Da waren die Wände schwarz vor Schimmel und die Sturzbäche, die bei Regen die Schlafzimmerwand der Nachbarin runter kamen völlig uninteressant.
Von daher...es kommt immer auf die Personen drauf an. Im Zweifelsfall hilft der Blick in den Mietvertrag und ins Gesetz ( natürlich mit einer guten Rechtschutzversicherung).