Hallo, wir haben uns ein Einfamilienhaus angeschaut was uns wirklich so gut gefallen hat. Nun ist aber eine Fußbodenheizung drin, die über Strom betrieben wird, ein Kamin und Kachelofen auf allen 3 Ebenen verteilt. Die 2 Personen verbrauchen allerdings immer im Jahr zwischen 22.000 und 17.000 kWh, das hat uns total abgeschreckt. Laut Info heizen Sie wohl ausschließlich mit der Stromheizung. Wir rechnen nun leider mit extremen Kosten da wir auch mehr Personen sind. Kann so ein Verbrauch wirklich realistisch sein, wenn man nur diese Heizung benutzt oder könnte man das bei Kaminnutzung wirklich auf ein Minimum reduzieren? Haus und Heizung sind aus dem Baujahr 1983, Energieeffizienzklasse D, wirklich knapp an der C vorbei, wir haben den Ausweis gesehen. Es sind 149qm. Müsste man da zeitnah mit großen Maßnahmen rechnen wie Heizung, Fenster etc?
Hoffe auf schnelle Rückmeldung.
Uns wurde jetzt gesagt, dass man sich nie an dem Verbrauch der anderen orientieren soll… was sagt ihr ?
Haus gefällt uns- aber diese Stromheizung… wer kennt sich aus?
Ich kenne mich mit dieser Heizung nicht aus. Wir heizen auch mit Strom, haben aber ein Niedrigenergiehaus BJ 2009 mit Wärmepumpe und Photovoltaik auf dem Dach.
Könnte man auf dem Dach eine Photovoltaikanlage montieren, sodass ihr einen Teil eures Heizungsstroms selber produziert?
Ich denke schon dass das möglich ist. Wir würden aber erstmal so einziehen. Gutachter war auch noch nicht durch. Hätten es davon abhängig gemacht, was der sagt.
Geht mal davon aus, dass ihr die Heizung im Winter braucht und euch PV dann nicht viel hilft.
Kann man die Heizart ändern?
Informationen zu Thema, auch als Broschüre oder Buch
Stiftung Warentest
Verbraucherzentrale
Wir heizen mit Schwedenofen und Öl.
Unser Haus hat drei Etagen und einen kleinen Keller. Wir sind 5 Personen und heizen fast nur mit Holz.
Öl benötigen wir eigentlich nur für das Warmwasser und die Fusbodenheizung in den Bädern. Somit benötigen wir nicht mal 25% Öl wie vergleichbare Haushalte.
Ich denke wenn ihr viel mit Holz heizt könnt ohr den Stromverbrauch stark senken
Wir heizen auch hauptsächlich mit Holz. Die Öfen bzw. Kaminöfen müssen vom Schornsteinfeger abgenommen und genehmigt werden. Ich befürchte dass das mit den Kachelöfen, von der die TE schreibt, problematisch werden könnte.
Zu 99% werden die Kamine, die in dem Haus von 1983 verbaut sind, ab 2025 nicht mehr benutzt werden dürfen.
"Viel mit Holz heizen" um weniger Strom zu verbrauchen ist natürlich die eine Sache, bedeutet aber andererseits, dass man tonnenweise Holz verheizt und soviel Feinstaub in die Umwelt (und auch in die jeweiligen Zimmer) bläst, als wenn man sich einen Schiffsdiesel da reinstellt.
Ist das Haus jetzt aus 1989 oder 1983? Dazwischen liegen 6 Jahre, die bei einem Haus viel sein können.
Ob man mit einem Ofen ein ganzes Haus bzw jede Etage heizen kann, halte ich persönlich für nicht machbar. Es kommt natürlich drauf an, wie das ganze verbaut ist, aber immer wenn ich in Haushalte mit Ofen kam war der Raum wo der Ofen ist heiß und der Rest kalt, weil die warme Luft sich nicht über mehrere Räume hinweg verteilt.
Bei den Stromkosten wird ja vermutlich auch der normale Haushaltsstrom enthalten sein. Wir heizen auch mit Strom, allerdings mit einer Wärmepumpe und verbrauchen dafür im Jahr ca 3.000kWh. Dazu kommt dann nochmal der Haushaltsstrom mit 4.000-4.500kWh. Das waren Zahlen aus 2023 wo wir noch 2 Personen waren.
Über 4000 kWh Haushaltstrom zu 2.? Wie kam denn das zu stande?
Wir haben zu 4. grad mal 2700 verbraucht und mit 50% Homeoffice meinerseits.
Da könnt ihr doch bestimmt irgendwo Geld sparen
Wir brauchen aber kein Geld sparen.
Betreiben zB 24/7 eine zentrale Lüftungsanlage und im Sommer einen Pool.
Naja sowas wie fenster wie alt sind sie denn?
Wenn es die uralt fenster sind, ja dann kommt das demnächst auf euch zu.
Heitzung puuuii da ziehts einen die latschen aus 😂💪🏼 würde ich persönlich umstellen und nicht über strom laufen lassen und falls doch Photovoltaik anlage aufs dacht dann spart ihr schon mal einiges.
Zusätzlich werden die anlagen noch gefördert weiss aber nicht ob das noch aktuell ist da müsst ihr euch schlau machen.
Eine PV Anlage ist oft auch eine Milchmädchenrechnung. Bis man die Kosten davon raus hat, kann man die Module langsam schon wieder austauschen. Das muss man also genau durchrechnen, ob das wirklich den Nutzen bringt, den man haben will.
Das kommt auf die Module an. Wir haben Ende 2009 unsere Schott-Module montiert, die Finanzierung läuft noch 5 Jahre. Bisher haben wir immer leichten Gewinn gemacht und die Leistung hat noch kaum nachgelassen.
Na ja, wir haben einen Kamin und den nutzen wir selten. Nur für die Gemütlichkeit. Wir haben diese Etage (120 qm) nahezu offen. Da kommt aber hinten in der Küche zB nichts von an, und in den anderen Etagen natürlich sich nicht.
Den Kamin nutzt man nur im Beisein, und eh der warm ist dauert es.
Eine Fußbodenheizung dauert länger bis sie anläuft. Die würde quasi sowieso an bleiben müssen. Und abends geht unsere runter bzw aus. Das ist der Moment wo der Kamin läuft,…
Fragt doch den Schornsteinfeger was er von der Geschichte hält, und rechnet mal eine Umrüstung aus.
Uff, das ist viel Strom.
Andererseits musst du gegenrechnen, dass kein Gas, Öl, etc anfällt.
Liegen da wirklich Strom-Fußbodenheizungen?
Das hatten wir früher im Bad, das ist ein ziemlicher Stromfresser.
Wir haben es irgendwann nur noch genutzt, um die Fliesen warm zu bekommen. Das ging innerhalb von 10 Minuten, dann haben wir wieder ausgeschaltet.
Kachelofen finde ich super. Aber wenn man da echt drauf angewiesen ist... Holz ins obere Stockwerk schleppen... Feuerraum sauber machen... auch, wenn man krank ist...
Puh, ich würde wohl eine zusätzlich Heizung einbauen.
Vielleicht als Wandheizung mit Wärmepumpe.
Oder eben klassische Heizkörper. Rohre dafür kann man auch vor der Wand verlegen, dann entweder mit einem Sockel verkleiden oder offen, die Rohre heizen ja mit.
Das ist nicht unmöglich, aber kostet natürlich. Vielleicht könnt ihr das Haus noch runterhandeln, von so einer alternativen Heizung ist bestimmt niemand besonders begeistert.
Die Personenzahl sollte übrigens beim Heizen eine untergeordnete Rolle spielen. Warm ist warm, egal wie viele Leute da sind.
Dafür ist das Heizverhalten umso unberechenbarer: haben die Vorbesitzer nachts kühl oder warm geschlafen? Welche Tagtemperatur? Wie oft und lange gelüftet?
Und wie wird eigentlich das warme Wasser produziert?